Alles anzeigenFür mich sind die Schlimmsten diese Hybriden aus Eurogame und Ameritrash, mit denen etwa CMON oder Stegmaier regelmäßig aufwarten.
Ausgefallenste Themenwelten, aufregendstes Material, aber man macht eigentlich dasselbe damit, was man zuvor mit stumpfen Holzwürfelchen auch irgendwie hinbekommen hat. Völlig abstrakte Mechanismenhaufen mit einem äußerst kaufmännischen Spielgefühl der Siegpunktertragsmaximierung.
Ist mir doch völlig egal, dass der Spielzugmarker ein abgehackter Pferdekopf ist. Es bleibt ein Spielzugmarker.
Ui, riesige Kampfroboter. Und wie kämpfen die? Wir machen eine kleine Auktion. Der Verlierer geht nach Hause.
Oh, meine Plastikfiguren können rituellen Selbstmord begehen. Vor der Schlacht? Hä? Und das ist dann "ehrenvoll"? Sollte das nicht nach dem Kampf passieren, damit der Besiegte sein Gesicht wahren kann? Und mein wütender haushoher Feuerdämon aus der Hölle hier... der macht auch Seppuku?
Je ausgefallener das Thema, desto enttäuschter bin ich, wenn da irgendwas völlig austauschbares dahintersteckt.
Ich könnte Dir inhaltlich ja zustimmen. Geht aber nicht, weil Du Dich ausdrücklich gegen Stegmaier richtest, dessen Viticulture -verbunden mit der Tuscany-Erweiterung- halt mein TOP1-Spiel ist. Das hat einen thematischen Hintergrund, auch wenn die Umsetzung nicht immer so ganz korrekt ist, von dem sich vieles in den Mechaniken auch wiederfindet. Trotzdem ist es immer noch ein Spiel, ein Spiel das mir Spaß macht, anders als etwa das völlig verkopfte Vinhos.
So, ausnahmsweise mal "ganz viele Smileys", mache ich ja sonst nicht.