Beiträge von FischerZ im Thema „04.12.-10.12.2017“

    In unserer Partie hatte ich das Glück beide Zylonenkarten zu bekommen. Mit einer startete ich, die zweite gab es dann zur Mitte des Spiels.

    Soweit ich mich erinnere gab es doch eine Regel die besagt, dass man eine nicht aufgedeckte Karte (also Deine zweite Zylonenkarte) dann zu irgendeiner Aktion bzw. zu einem bestimmten Zeitpunkt verdeckt jemandem noch weitergeben kann....

    Muss da nochmal genau die Regeln durchforsten, aber ich hab sowas dunkel in Erinnerung.

    JanW

    Ah...diese Rundenmechanik scheint mir tatsächlich besser zu funktionieren - zumindest besser, als ich es bisher gespielt habe (nämlich zunächst alle Aktionen einer Figur komplett durchzuführen, dann die nächste etc.) und verhindert auch etwas die "Blockier"-Situation.

    Danke!


    Wenn das mal mit den Herdplatten bzw. Gemüsegarten klappen würde.....bei mir stimmt irgendwie das Timing noch nicht so ganz - aber ich muss da mal besser priorisieren. Meistens hat´s aber bisher nie richtig gepasst: Wenn ich einen Ofen baue um der Kälte entgegen zu wirken, dann kommen kaum Kälteplättchen dazu aber es fehlt mir immens am Essen. Wenn ich einen Herd baue, habe ich kein Problem mit dem Essen, erhalte aber eine Menge Kälteplättchen!!

    Es ist, als wenn das Spiel wüsste, was gerade am schlechtesten für mich ist.....erinnert mich ein wenig an "Jumanji" !!! :lachwein:

    Nach Ankunft von #ThisWarOfMine musste dieser Brecher nun auch auf den Tisch - wenn auch zunächst nur im Soloflug.


    Über die "seltsame" Aufteilung in Tagebuch und im Storybuch befindlichen weiteren "FAQ´s" zu den Spielphasen hatte ich mich zunächst gewundert - im weiteren Spielverlauf ist das aber nicht so schlecht wie vermutet.

    Wobei mir eine echte Spielerhilfe lieber gewesen wäre, denn man übersieht ab und an auch mal bestimmte Regeln - und bis jetzt prägen sich mir die einzelnen Phasen nicht so ein....


    Zum Spiel selbst: Eine sehr gute Produktion komplett in Deutsch. Die Miniaturen sind ok - auf alle Fälle eine Ecke besser als die Minis von #VdW2 , aber das ist ja auch keine große Kunst!


    Die Texte die ich bis jetzt gelesen habe, sind auch sehr stimmig und passend. Mir ist zumindest bisher nichts negatives aufgefallen.

    Das Spiel ist bockhart und sehr glückslastig - aber bei dem Thema spielt Glück ja auch eine große Rolle und von daher schon passend. Es macht schon einen großen Unterschied, welche Karten in welchem Moment gezogen werden.


    Bis jetzt dachte ich immer, ich wäre vom Würfelpech verfolgt - wenn man aber ständig die falschen Karten zieht, verstehe ich auch langsam meine grundsätzliche Abneigung gegen Kartenspiele. :)


    Aber - und das ist das Gute - es stört mich hier nicht, sondern gehört dazu. Es "fühlt" sich für das Thema richtig an. Wenn man ums Verrecken kein Essen findet, dann - tschuldigung - geht´s halt dahin. Und ohne Wasser hat auch noch niemand lange überlebt.


    Das Einführungsspiel lief noch ganz gut - Essen genug, Wasser genug.

    Nur die Begegnungen standen nicht unter einem glücklichen Stern - erst von Schlägern maltretiert und dann noch weitestgehend um die Vorräte im Lager gebracht musste ich wegen der fortgeschrittenen Stunde abbrechen.

    Am nächsten Tag nochmal komplett neu angefangen - da lief es dann leider nicht so gut. Die Plündertrupps kehrten zwar mit allerlei Krimskrams heim, etwas Vernünftiges war jedoch leider nicht dabei. Somit wurden die Mitglieder unserer Gruppe erstmal immer trauriger, bis zwei (von drei...) von uns dann keinen anderen Ausweg mehr wussten und Selbstmord begingen.


    Am nächsten Tag lief es dann überhaupt nicht gut - die Plündertrupps kehrten zweimal ohne (!) Beute heim und kurz nach Beginn des 2. Kapitels wurde beschlossen, dass es nur noch kollektiven Selbstmord gab, da der Hunger alle übermannt hat.


    Obwohl ich nicht der Solospieler schlechthin bin - hier hat´s mich gepackt. Warum? Vermutlich weil man hier so tief eintauchen kann, weil man den Ehrgeiz entwickelt, doch mal eine Gruppe durchzubringen - oder zumindest mal bis ins 3. Kapitel zu schaffen.

    Vielleicht habe ich ja mal das Quentchen Glück um´s zu schaffen?! Also nochmal!


    Folgende Fragen stellen sich mir aber noch von den Partien:


    1. Man hat ja nur 3 Aktionen - wobei die Bewegung selbst nicht als Aktion zählt. Ich kann aber bei den meisten Räumen nur alleine stehen. Heißt das, dass ich beispielsweise dann zunächst eine "Heiz-"aktion und danach noch zwei andere (pah....ich hatte fast nie alle 3 Aktionen - meistens nur eine, maximal zwei) machen muss, um das entsprechende Feld nicht zu blockieren (ersetze "Heiz" mit "Koch-" etc. etc.) oder kann ich nach der Heizaktion, wenn dies meine letzte Aktion war, noch auf ein anderes Feld ziehen um dies frei zu räumen (da Bewegung keine Aktion ist)?


    2. Gibt es irgendeine Vorgehensweise, die sich als praktikabel heraus gestellt hat? Beispielsweise bestimmte Sachen zuerst bauen etc.?

    Ich muss mich ja um die Löcher im Haus bzw. die Kälte kümmern, gleichzeitig habe ich aber auch das Problem der Nahrungsbeschaffung und fehlenden Aktionen über die Zeit, da ich - bisher jedenfalls - nie so richtig an Nahrung gekommen bin und meine Leute die Traurigkeit bzw. der Hunger dann um Aktionen gebracht hat.


    So richtig komme ich sowieso nie zum Bauen, da mir meistens nach ein-/zwei Runden bereits nur noch eine Aktion pro Flüchtling zur Verfügung steht - und damit kann ich noch nicht mal richtig den Schutt weg räumen um bspw. das Mobiliar zu durchsuchen.

    In die oberen Räume bin ich bisher noch gar nicht vorgedrungen....


    Fazit bisher: Man muss tatsächlich eine (sehr) hohe Frusttoleranz und Leidensfähigkeit haben, damit das Spiel "Spaß" - bzw. besser gesagt - das Interesse nicht verliert.

    Mein Interesse jedenfalls ist noch sehr hoch, denn jede Partie verlief bisher sehr unterschiedlich. Es sind die schönen Momente, die Momente in denen auch mal was positives passiert, die einen bei der Stange halten und bei denen das Spiel so richtig zündet. Da ist man schon froh, wenn man ein nicht so entferntes Lager findet, wo man sich mit ausreichend Sachen versorgen kann.

    Nach einer verlorenen Partie ist man (bin ich zumindest) schon sehr enttäuscht - aber das hält nur kurz an, denn vielleicht hat man beim nächsten Mal etwas mehr Glück und es läuft besser.

    Wie lange das noch so gehen kann, weiß ich aktuell noch nicht. Irgendwann ist bestimmt der Punkt erreicht, an dem man mal eine Pause vom Spiel machen will und muss.


    Bisher jedenfalls ist bei mir dieser Punkt noch nicht erreicht und ich freue mich noch auf die nächste Partie - und das, obwohl ich (sagte ich das schon) eigentlich kein Solo-Spieler bin und dies erst mit 7th Continent werden wollte! 8)


    Am Wochenende ist eine Zweierpartie geplant - bin mal gespannt, ob das so klappt. Ich denke schon, denn man muss schon diskutieren und evtl. hat der Mitspieler ja auch noch andere Ideen. Mal sehen.

    Auch eine Dreierpartie könnte ich mir vorstellen - man muss nur die Mitspieler auf das Spiel entsprechend vorbereiten, denn Verlieren gehört hier zum Ziel des Spiels (zumindest muss man das so verkaufen!).