Beiträge von nora im Thema „04.12.-10.12.2017“

    Nach unserem Spiel zu zweit, waren wir schon fast bereit das Spiel als einen unserer Fehlkäufe abzuhacken.

    Nur, weil Dir ein Spiel nicht so gefällt, musst Du es doch nicht gleich mit der Axt bearbeiten. Spiele haben auch Gefühle! ;)

    Hallo Matze,

    wir hatten nur unsere Zweifel. Wir geben ein Spiel niemals auf, wenn wir es nur zu zweit gespielt haben. Bei #SteamTime beispielsweise fanden wir es schrecklich langweilig zu zweit, die Interaktion mit vier Spielern hat es aber gerettet. Zu zweit spielen wir nur, um regelfest zu werden und Unklarheiten zu erkennen.


    Ciao

    Nora

    Das ist ganz günstig, wenn man über einen Konkurrenten hüpfen will

    Wenn wir das nicht falsch gespielt haben, darf man Konkurrenten niemals überspringen, auch nicht mit einer Whistle.
    Die Blockade von Konkurrenten kann manchmal ganz nützlich sein bei diesem Wettrennen.

    Hallo Parathion,

    auf Seite 4 bei "using a Whistle" steht: You may pass stops that are occupied by other players.


    Das bedeutet, man darf die Konkurrenten überspringen, aber niemals sich selbst.

    Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1. #CrazyCoconuts -- zu viert, zweimal. Eigentlich wollten wir noch #WhistleStop spielen, aber unsere Spielpartner wollten lieber über bayrische Politik(Streit, Glyphosat,...) und die Politik in Berlin allgemein schimpfen. Also gab es danach ein fröhliches Wettschießen von Kokosnüssen mit Hilfe von Äffchen auf Plastikbecher. In der ersten Runde waren uns die bereits geübten Spieler deutlich überlegen. In der zweiten Runde haben wir es geschafft, immer wieder in ihre bereits erworbenen Becher zu schießen und ihnen diese damit wegzunehmen. Es ist ein nettes Spiel für Kinder ( so bis. 50).


    2. #Whistlestop -- zu zweit, einmal. Wir hatten nach dem Aufbau des Spielplans (etwas langwierig und fizzelig) schon die Befürchtung, daß es ein arges Grübelspiel werden könnte. Das passiert meistens, wenn man seine Züge über den ganzen Spielplan verteilen kann. Wir hatten uns aber getäuscht. Die Erfordernisse Kohle (ohne Kohle bewegt der Zug sich nicht) und Ressourcen( es ist nicht gut Städte zu betreten, wenn man nicht die entsprechenden Ressourcen dabei hat -- kostet Strafe und man bekommt keine Aktie) einzunehmen, sowie sich auf das Ziel (die andere Brettseite) hnzubewegen, läßt einige Züge deutlich attraktiver werden als andere. Wenn man auf eine Stadt zieht, die gewünschten Ressourcen (meist 2 von 6) abgibt, erhält man Siegpunkte und eine Aktie der Gesellschaft dieser Stadt.


    Aktien sind sehr wichtig, da es für die Mehrheit in Aktien am Ende des Spiels noch 15 Siegpunkte gibt. Auch das Ressourcen sammeln ist wichtig, da diese eventuell in einer Trading Post in Kohle oder andere Ressourcen getauscht werden kännen. Die Zielfelder verlangen bis zu drei Ressourcen, die man dann dort abgeben muß. Aber dafür erhält man bis zu 20 Siegpunkte und man kann sich eine hübsche Belohnung (Kohle, Ressourcen, Whistles) aussuchen.


    Mit Kohle kann man immer nur von einem Stop( kleiner runder Kreis oder eine Ressource) zum nächsten fahren, nur seitwärts oder vorwärts -- niemals zurück. Mit der Whistle kann man bis zu zwei Stops fahren und darf auch zurückfahren. Das ist ganz günstig, wenn man über einen Konkurrenten hüpfen will oder ein Plättchen, das eine Sondereinheit (Tradingpost, Goldmine, Kohlenlager,..) darstellt, zweimal betreten will.


    Am Anfang jeder Runde erhalten alle zwei Kohle oder einmal eine Whistle. Bei vier Spielern gibt es 10 Runden, bei zwei Spielern zwei Runden mehr. Der Startspieler wechselt nicht. Das haben wir aber nicht als Einschränkung empfunden. Bei 2 Spielern hat man 5 Züge ( im Sinn von Eisenbahn) bei 4 Spielern 4 Züge. Wenn es einer schafft, alle seine Züge ins Ziel zu bringen, ist das Spiel auch vorbei. Das halte ich aber für schwierig. Normalerweise stellt man Züge ab, um Material zu besorgen und fährt mit den anderen dem Ziel entgegen.


    Uns hat es überraschend gut gefallen. Die Schieneplättchen sind wirklich sehr schlau gemacht. Man kann sie immer irgendwie anlegen. Wir waren so mit der Planung und der Fahrerei beschäftigt, daß wir die Upgrade-Plättchen total ignoriert haben, obwohl diese für zwei Ressourcen ziemlich gute Vorteile und zusätzlich Siegpunkte bringen.


    Man hätte noch Marker dazulegen können, um anzuzeigen,daß man die Siegpunkteleiste bereits einmal umrundet hat. Zu zweit war das nicht schwierig.


    3. #HeavenandAle -- zweimal, einmal zu viert und einmal zu zweit. Nach unserem Spiel zu zweit, waren wir schon fast bereit das Spiel als einen unserer Fehlkäufe abzuhacken. Ich habe es irgendwie nicht geschafft, alle Ressourcen nach oben zu bringen und hatte lausige 9 nein 10 Punkte mit den Fässern, Geld und Startspielerbonus. Meinem Mann ging es etwas besser.


    Am Abend gab es dann noch einen Versuch mit vier Leuten. Dabei lief es plötzlich viel besser. Zuerst versucht man, an Geld zu kommen. Dann versucht man Scheunenplättchen zu ergattern. Sehr unbeliebt sind die Scheunenplättchen mit den Nummern 2 und 3. Es gibt wenige Schritte mit dem Braumeister und man kann nur wenige Plättchen um die Scheune aktivieren. Also muß man immer rechnen, welche Summen man erzielt, wenn man eine Scheune umschließt. Sehr hilfreich sind die Mönche ( haben keine Zahl und wenn sie aktiviert werden, geht der Braumeister einen Schritt voran).


    Danach muß man dringend auf der hellen Seite seines Klostergartens bauen (entweder mttlere Werte -- teuer da Kosten mit zwei multipliziert werden) oder sehr niedrig damit der Braumeister 6 Schritte vorankommt.


    Dann gibt es noch die 5 Privilegien, die man erhält, wenn man zwei Wertungen in dem gleichen Abschnitt hinbekommt. Auch die sind hilfreich, um Braumeister und Tönnchen (Wasser,Gerste,Holz,Helfe,Hopfen) voranzubringen.


    Mit vier Leuten spielt man 6 Runden wobei es jede Runde 6 Werten (a= gleiche Zahlen, b=Mönche, C=gleiche Farben) gibt. Man kan jede seiner 10 Wertungen nur einmal durchführen. Also muß man gut überlegen, wann es sich lohnt. Die Wertungen in der ersten Runde, werden weitgehend ignoriert.


    Wenn man seine Tönnchen und den Braumeister nach oben hievt, ergeben sich die Bedingungen, um Fässer abzugreifen, wie von selbst. Das hatten wir uns schwieriger vorgestellt. Man muß halt auf die Felder für Fässer gehen und einsammeln. Das kostet ein Tempo, aber große Fässer bringen immerhin 4 Siegpunkte und kleine immerhin noch 2 Siegpunkte.


    Zu viert gab es deutlich mehr Interaktion und vielleicht hatten wir nun auch verstanden, wie das Spiel funktioniert. Diesmal habe ich es mit 72 Punkten gewonnen und habe durch einige Fehlentscheidungen noch ziemlich viele Punkte liegen lassen. Da ist noch Luft nach oben. Wir werden es nun doch behalten und alle unsere Spielgruppen dürfen sich auf Partien mit #HeavenandAle freuen.


    Ciao

    Nora