Beiträge von Annabelle78 im Thema „Grübler - immer ein Fluch?“

    Das "Problem" ist doch, dass häufig ganz unterschiedliche Typen Mensch an einem Tisch zusammenkommen.


    Ich finde Grübeln per se nicht verkehrt - wenn es denn zur Situation passt. Mir ist es in verschiedenen Partien passiert, dass genau 1 Spieler extrem lange für seine Züge braucht (und dann am Ende ggf. nicht einmal führt). Alle anderen Spieler brauchen gefühlt zusammen soviel Zeit wie dieser eine. Das Hauptproblem in einer solchen Konstellation ist, dass der grübelnde Spieler das erst merkt, wenn ihm das einer anhand einer Uhr aufzeigt und sich dann gehetzt fühlt - Entspannung futsch. Oder ein anderes Ergebnis der gleichen Situation (wesentlich häufiger): Die anderen Spieler verlieren in den Grübelphasen des Grüblers die Lust am Spiel und beschäftigen sich notgedrungen mit anderen Dingen als dem Spiel (Spaziergänge zum Klo oder in die Küche, Handy, Quatschen, ...) - aber auch das ist dem Spielvergnügen nicht gerade zuträglich.


    Ich mag aber eindeutig eine entspannte Spielathmosphäre mehr als alles andere. Aus diesem Grund liebe ich inzwischen die Spiele mit den kleinteiligen Spielzügen, wo die Aktionen kurz sind und nacheinander ausgeführt werden oder so ähnlich - also so, dass im Grunde alle Spieler permanent am Spiel beteiligt sind. Dann entstehen solche Situationen wesentlich seltener - bzw. kann man die selteneren Grübelmomente einfacher übers(t)ehen...


    Die grübellastigen Spiele spiele ich also nahezu nur noch in extrem ausgesuchter Runde bzw. in den anderen Runden extrem angepasste Spiele. So leid mir das für die anderen Mitspieler tut, die gerne Spiel X, Y oder Z auch mit mir spielen würden. Aber entspanntes Spielen ist eben für mich ALLES :)


    Auf zum Spieleabend. Schönen Feierabend Euch allen.