Beiträge von widow_s_cruse im Thema „[2017] Rajas of the Ganges“

    Hallo Matthias,

    ich bin der Meinung, dass das respektvolle Wundern erst mit der Kenntnis von mehreren Partien und deren unterschiedlichen Verläufen beginnt. Von daher mag ich dich nur aufmuntern, weitere Partien zu wagen. (nicht #typischUnknowns )
    Und - wer spielt schon die abgespeckte Einstiegsversion ... 8-))

    #RajasOfTheGanges

    Liebe Grüße
    Nils (wundert auch der vielen Materialqualität beanstandenen Meldungen des aktuellen Nachdrucks)

    Heute dann doch gleich von der Madame die Revanche gewährt erhalten und die Ehre wieder hergestellt.
    Habe mich mit wenigen, aber erfolgreichen Händlern gut gestellt. Mit Madame dann viel am Markt gestritten. Eine Speedboot-Tour auf dem Ganges vervollständigte bald und früher die Crew. Ziel-Boni war das Anschließen der Belohnungen - mit 18 Geld eigentlich viel zu fett. Gewonnen habe ich aber, weil mir die eigenen Kali wieder zu Seite stand. Gestern spielte die doch glatt auswärts. Ach - unser Spiel ist auch noch gepimpt. Holzminis sind das Größte.


    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    für meine Behauptung, dass ich das Spiel öfters gewinne, als dass es meinen Mitspielern gut tut, bin ich gestern von meiner Frau der Lüge gestraft worden. Zu ihrer Begeisterung hat sie mich in der Partie abgeledert. Und immer noch weiß ich nicht, warum ich eigentlich verliere oder gewinne.
    Ich habe mich vermutlich von meinen gesetzten Spielziel (braunes Bonusplättchen aus der beiliegenden Erweiterung), die Gebäudewertung auszubauen, zum Trödeln verleiten lassen. Erst entwickelte sich die Partie recht gut für mich. Viel schneller hatte ich meinen vierten und fünften Sklaven befreit; war dann aber etwas ausgepowert. Wegen meiner offensichtlichen Gebäudewertung ihr war klar, welche neuen Plättchen mir wichtig wären. Das hat meine Frau immer vereitelt, wenn es ihr möglich war. Und bei meinem vermeintlich komfortablen Vorsprung habe ich ihr wohl viel zu oft den Markt überlassen. Damit entdecke ich bei dem Spiel in der Duell-Partie eine sehr viel höhere Interaktion als bisher angenommen.
    Dem Titel wird ja gerne eine Glückslastigkeit zum Vorwurf gemacht. Mir schmecken dieses Schicksalshafte eigentlich ganz gut. Insbesondere weil man sich mit den nicht gewünschten Werten schnell umorientieren muss und dazu die vielen Ausweichmöglichkeiten nutzen kann. Wenn eine Partie dann trotz Schicksalsschlägen gemeistert wird, ist es gleich ein Grund zur doppelten Freude. Ich möchte bei diesem Titel immer noch behaupten, dass Erfahrung das Glück schlägt.

    Liebe Grüße
    Nils

    Und das soll also jetzt beweisen, dass die Gemischtmärkte nicht zu stark sind?

    Exakt! Mein Anliegen war, aufzuweisen, dass die Gemischtmärkte nicht zu stark sind. Einige andere Fories berichten hier ja mit leichter Empörung über das Spieledesign gerne das Gegenteil. Ich möchte mal behaupten, an dem Tisch, wo jemand mit den Märkten durchkommt, wurde das Spiel noch nicht verstanden oder der Tisch spielt einfach schlecht. 8-))

    Meine letzte Partie war extrem spannend, ich hätte ja gerne Züge früher Schluss gemacht. Aber das einzige Geld konnte ich für ein Bau-Plättchen nicht ausgeben, weil ich dann von dem Bereich der Siegpunkteleiste runtergezogen hätte. Der Siegpunktezähler reicht nicht bis Null-Vermögen. Beim nächsten Durchgang war ich in der Zugreihenfolge Letzter und meine lieben Mitspieler haben das einzig Richtige gemacht, mich von den möglichen Geldquellen fern zu halten und den Sieg unter sich auszumachen. Ich wurde mit 56 Punkten Zwoter mit einem Abstand von vier oder fünf fehlenden Geld.

    Natürlich sind die Gemischtmärkte stark und das wird auch seinen Design-Grund haben. Sie zu ignorieren, wird die Partie vermutlich strafen - aber man muss deshalb nicht zwingend verlieren. Wenn solche verknappten starken Aktionen nicht zur Auswahl stehen würden, hätte z.B. eine Beeinflussung der Spielerreihenfolge keinen Sinn.

    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    gestern zwei Partien in einer Vierer-Runde gespielt, wo die Mitspieler bereits mehrere Partien mit dem Titel gemacht hatten. Ich hatte mit allen das "Finanz"-Problem dieses Titels geklärt.

    Entsprechend wurde die erste Partie ganz normal gespielt. Ich gewann trotzdem über die Märkte souverän irgendwo bei zwanzig Punkten. Die zweite Partie wurde von den Mitspieler verstärkt auf Märkte gespielt - nur ich machte dabei nicht mit. Steigerte schnellst möglich das Vermögen für den zusätzlichen Aktionsstein und habe die Märkte ignoriert. Ich habe in der zweiten Partie nicht einen einzigen Markt gebaut und galt während der Partie als Favorit. Und habe die Partie unter gezielte Blockaden nur wegen mangelnden zwei Geld nicht als Erster beenden können. In der folgenden Runde wurde ich nur Zwoter, weil ich ausgepowert war. Ich hatte 56 Punkte von möglichen 60 und nur noch ein Geld. Der Gewinner machte ca 25 Punkte.



    Für mich spricht diese Partie dafür, dass kein "Finanz"-Problem vorliegt. Sondern bestätigt meine Vermutung, dass die schlechten Eindrücke anderer Spieler eher auf Unerfahrenheit beruht. Was vielleicht eher weniger dem Titel anzulasten wäre.

    Liebe Grüße
    Nils (stellte während der Partie mit Entsetzen fest, dass der Gewinn unvermögend gar nicht möglich ist. :/)

    Hallo Ralph,

    meine Erfahrungen beruhen überwiegend auf Partien mit den vorhandenen zusätzlichen Varianten, die ich für einen guten Zugewinn des Grundspiels halte. (Obwohl die braunen Zielplättchen dann doch sehr unterschiedlich werten.)

    Ich habe ebenfalls Partien erlebt, wo das Setzen auf die Märkte dazu führte, dass die Silberleiste durch die Decke ging. Aber dieser Verlauf ist nicht immer reproduzierbar - steht in hoher Abhängigkeit der Mitspieler. Es gelingt, wenn diese es zulassen und nicht früh gegensteuern.
    Daher empfehle ich selber jedem Neuling, sich erst mal auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Das hat zur Folge, das die ersten zur Verfügung stehenden Märkte schon knapp werden und danach auch die Markt-Ertragsfelder öfters genutzt werden. Spielt die Gruppe so, ist das Enteilen auf der Silberleiste nicht mehr ganz so leicht. Wie gesagt, die Mitspieler müssen dir erst ermöglichen, eine "Marktstrategie" zum Erfolg zu bringen.

    Selber glaube ich nicht, dass das strategisches Spielen auf Objekte zwingend zum Erfolg führt. Der Spielverlauf ist eher von taktischen Entscheidungen im Nutzen der momentanen besten Möglichkeiten geprägt. Wenn es strategische Ausrichtungen für mich gibt, dann bedeuten die für mich, schnellst möglich zu weiteren Arbeitern zu gelangen und immer über viel Karma zu verfügen. Das Karma ist die beste Einnahmequelle für gleichfarbige Würfel (1 zu 3).

    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    Von daher nehme ich an, dass bei diesem Spiel ab einem gewissen Niveau der Spieler der Zufall eine goße Rolle spielt, ohne dass das in einer einzelnen Partie so stark wahrgenommen wird.

    der Meister der Taktik entscheidet die Partie. Es gilt aus dem aktuell Gebotenen das Beste zu machen. Ein Strategie-Spiel will der Titel gar nicht sein und das ist auch gut so.

    Gestern mit zwei Neulingen zwei Partien gespielt. Die wollten trotz reichlich guter Alternativen prompt eine Revanche.
    Beide Partie habe ich unglücklich - aber sehr spannend verloren. Hätte ich in dem letzten Zug der ersten Partie eine Drei statt der einen Zwei zur Verfügung gehabt, wären die besseren Optionen (gleich zwei) auf dem Fluss möglich gewesen, und der Sieg wäre der meine gewesen. In der zweiten Partie habe ich etwas ganz anderes gespielt. Insgesamt aber ich nur ein einziges Gebäude in meiner Provinz gebaut. Mein Zielplättchen war das mit Siegpunkten für Plättchen mit Markt. Ich hegte Befürchtungen, dass diese Extremstrategie ein Probleme für das Spiel sein könnte. Doch im letzten Zug kam es im hohen Siegpunktebereich zur gleichen Differenz zwischen Ruhm und Vermögen - mit einem der Neulinge. Aber die Regel weist als T-Breaker den Ruhm aus. Also auch diese Partie spannend verloren - was will man mehr.

    Liebe Grüße
    Nils (hatte gar keine Wahl, etwas anderes zu spielen. Ohne jede Diskussion hatte die Partnerin den Titel aufgetischt. Vermutlich hat dieser Titel für Frauen den gleichen Aufforderungscharakter wie der Titel BuBu.)

    Nicht, dass die Eigenartigkeit meine Spielfreude bremsen tät. Ganz im Gegenteil - es ist so anders. Ich fühle mich aber leicht verwirrt. :/

    Aufbauarbeit ist ja gut und schön - nur sollte diese zeitig vor dem Spielende auch abgeschlossen sein. ;)
    Das Problem ist dann noch, dass sich während der Aufbauzeit die Auslage derart ändern kann, dass der Aufbau für die Katz war. Es ist ja alles so offensichtlich. Letzt hatte ich das Zielplättchen mit den Punkten für die Kurven und jedes Mal, wenn eine Kurve in der Auslage auftauchte, jubilierten meine Mitspieler: "Schaut, Nils' Kurve". Die fünf aufgetauchten waren dann auch gleichmäßig verteilt worden.
    Extrem spannende Spielenden hatten wir aber auch schon.

    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo Ralf,

    mein Statement beruht auf ein gutes Dutzend Partien. Diese Anzahl von Partien und das Ausbleiben des "Verstehens" des Spiels ist ja der Grund meiner Beunruhigung und der Nachfrage, ob es anderen ebenso geht.
    Es ist schon so, dass ich die Wertigkeit der Aktion ermittle und meine Entscheidungen, welche Aktion ich wähle, davon geleitet sind. Ich schiele auch auf die Mitspieler-Tableaus nach deren Möglichkeiten und setze darauf beruhend Prioritäten. Und trotzdem hat mich letztens jemand in seiner Erstpartie mit sehr viel Geld fürchterlich abgeledert. Ohne dass ich beim Erkennen der Sturmfront noch groß die Möglichkeit hatte, dem entgegen zu wirken. Irgendwie finde ich das Spiel ganz eigenartig.

    Liebe Grüße
    Nils

    Wußte immer woran es lag.

    Aha, meinst du denn, dass man den Titel strategisch angehen kann?

    Meine Spielentwicklung war in jeder Partie anders. Dass man von Partie zu Partie besser wird, ist nachvollziehbar. Dann aber nehmen "bessere" Mitspieler 8-)) teil, gewinnen ihre erste Partie, aber nicht mal mehr rechtssitzend die Folgepartien. Alles ist in Unordnung. Dabei kann man bei dem Spiel nicht mal unbedingt einen sehr hohen Glücksanteil ausmachen. Und die Summe der kleinen Entscheidungen lassen mich die entscheidenden Momente aus dem Auge verlieren. Ist für mich ganz ungewohnt.

    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    mit dem Titel habe ich ein Spiel vor mir, dass mich eine Partie etwas ratlos beenden lässt. Selten ist mir klar, WARUM ich die Partie gewonnen oder verloren haben. Nicht, dass das ein Problem darstellt. Aber ich würde gerne erfahren, ob andere ebenso aus dem Spiel gehen.

    Liebe Grüße
    Nils