Beiträge von widow_s_cruse im Thema „Investition in Hybrid-Spielen“

    Hallo,

    so - nun habe ich das Paket doch abgeholt, weil ich neugierig bin, was die von mir wollen - und wurde enttäuscht. Die wissen gar nicht, dass ich Spieleempfehlungen in Printmedien veröffentliche. Die wissen auch nicht, dass ich die öffentlichen Veranstaltungen weitestgehend eingestellt habe. Sie haben wohl irgendwo im Netz eine Liste mit öffentliche Treffen ausgegraben und denen ohne jede Anfrage einfach ein Exemplar geschickt. Es liegt dem Paket ein Serienbrief bei, wo Name, Gruppe und Ort eingefügt wurde.

    Das leistet sich wirklich keine Marketingabteilung der anderen Verlage.

    Liebe Grüße
    Nils

    Ach ja, der Titel, der da gerade auf der Paketstation rumflakt, ist aktuell in Österreich ausgezeichnet worden.


    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,
    jetzt ist es sogar so weit, dass mir von dieser Firma unaufgefordert Muster zugestellt werden. Früher haben die wenigsten per Mail angefragt, ob man an Mustern interessiert wäre. Was von mir nie in Anspruch genommen wurde. Das Paket liegt jetzt auf einer Paketstation, die eine Fahrt von 10km für mich bedeutet. Ich frage mich, ob die Abholung lohnt.
    Wird also ein Teil der öffentlichen Gelder dafür aufgewandt, um Marketingmaßnahmen zu ermöglichen, mit denen Muster wahllos verschickt werden? Für mich ist deren finanzielle Unterstützung mit öffentlichen Geldern eine richtige Marktverzerrung.

    Liebe Grüße
    Nils

    Genau das bringt dein Problem in einem Satz auf den Punkt:

    Genau genommen ist es dein Problem und nicht meins! Mir ist deine Nähe zur Realität klar. Ich möchte deine angestrebte Diskussion aber gar nicht.

    Die Abstimmung wurde von mir als Rollenspiel angekündigt. Betrachte den Bezug einfach mal als Flavortext. Relevant für mich sind die Erfahrungen der Spieler, die sich unter dem Aspekt der Entwicklungskosten entscheiden sollten. Gäbe es den Aspekt nicht, tät'n die vermutlich sagen: Mach mal - vielleicht gefällt's mir. Was jucken mich diese Entwicklungskosten.

    Liebe Grüße

    Nils

    Hallo,


    das ist mir aber nun doch etwas zu einseitig bisher. Es haben sich ja nur die Meckerer zum Thema gemeldet. Da gibt doch sicher Befürworter. Ich habe doch schon von begeisterten Hybridspielern gelesen; von Aussagen, dass App-Veröffentlichungen kaum erwartet werden können. Wo sind eure Statements?

    In einer Gruppe habe ich Villen des Wahnsinns II app-gestützt gespielt. Boooahhr - fand ich das langweilig - gefühlt habe ich kein Dutzend Entscheidungen in der Partie getroffen - in etwa so viel wie in einem Zug bei Yokahama. Aber drei der fünf Mitspieler haben sich offensichtlich köstlich unterhalten gefühlt - ihnen gelang es, in den Rollen aufzugehen.

    Gefallen hat mir die elektronische Unterstützung im Spiel in Escape Room - Das Spiel. Mehr bräuchte es für mich nicht. Ein Zeitnehmer und Geheimnisträger, der unaufdränglich das Spiel begleitet, die Handlungen nicht kanalisiert.

    MetalPirate
    Danke für dein Statement zum Thema und den Beiträgen mit deinen Ansichten über das Meinungsbild zur Finanzierung von Forschungsprojekten.
    Aber was soll das?
    Kaperst hier mit deinem persönlichen Interesse den Fred. Nennst mein Anliegen Mumpitz; stellst auf, dass mein Fragen falsch gestellt ist, likest obendrein noch den drolligen Beitrag vom Admin. Sei es dir gegönnt. Aber bei mir kommt das ein wenig krawallig an. Das hast du doch gar nicht nötig. Mich interessieren die Forschungsprojekte nicht.

    Aber als ich die Pressemitteilung las, überlegte ich mir persönlich, wie ich entscheiden würde, wenn ich den Geldfluss für eine Investition mit Hybridspielen verwalten würde. Und ich wollte mit dieser Umfrage erfahren, wie andere in genau dieser Position mit ihrer Hybrid-Erfahrung entscheiden würden. Vor einem Jahr gab es einen offensichtlichen Trend für Hybrid-Spiele. Was ist davon übrig geblieben? Wie haben sich mit diesem Angebot die Bedürfnisse entwickelt?

    Liebe Grüße
    Nils

    Danke Christian...

    in dem Zusammenhang erinnere ich mich immer wieder an die Firma Public Solution mit der Yvio Konsole. Eigentlich haben die ja seiner Zeit alles richtig gemacht. Massentaugliche Spielideen, sehr leichter Zugang zum Spiel, gute Marketing-Strategien - nur waren vielleicht die Kunden mit dem (Nicht-)Kaufen der Spiele echt undankbar.

    Liebe Grüße
    Nils

    Mir wurde doch auf dem letzten Spieletreffen von einem Jungen ein Spiel geschenkt, weil es daheim niemand mit ihm spielt und er meinte, dass es bei mir vielleicht besser aufgehoben wäre. Das war so ein Hybrid-Spiel - von Rav der Titel Yes or Know.
    Die Vorgeschichte liegt schon ein Jahr zurück. Der Bayerischen Rundfunk bat mich, eine spieleaffine Durchschnittsfamilie zu vermitteln. Die neuesten Titel mit App sollten getestet werden. Den Fernsehbeitrag finde ich nicht mehr in der Mediathek. Aus eigenem Interesse am Thema nahm ich mir für die Aufzeichnung Zeit. Und es war noch jemand vom Rundfunk dabei, der im Hintergrund meine Kommentare dokumentierte.

    Was ist denn ein Jahr nach der Produktvorstellung von Rav Smartplay nachgeblieben? Die Produktreihe wurde doch eingestellt, oder? Erfolgsschlager TipToi - sind noch irgendwelche Entwicklungen für die Adult-Gesellschaftsspiele in der Pipeline?

    Was als Hybrid-Spiele doch noch wirklich gefunzt hat, war "Wer war´s?" und Schnappt Hubi.

    Haben die App-gestützten Brettspiele wirklich noch eine große Zukunft vor sich?
    Oder haben die großen Verlage das vielleicht schon ausgeforscht?

    Liebe Grüße
    Nils

    dass es dazu schon das eine oder andere Spiel gibt oder gab.

    Ich habe auch noch Bilder im Kopf von einer Piratenspiel-Vorstellung, wo man das Gerät über das Spielbrett hielt und auf dem Display die Piratenschiffe anfingen, sich gegenseitig zu beschießen. Wurde das schon veröffentlicht?

    Liebe Grüße
    Nils

    Mir geht es bei der Umfrage überhaupt nicht um einen Realitätsbezug - sondern lediglich um das Bauchgefühl von Spielern.

    Aber gut - nehmen wir das einmal als Ansatz.

    Es Förderquoten, die von allerlei Faktoren abhängen. Das kann dann z.B. heißen, dass die Firma selbst 400.000 EUR investiert und davon 150.000 EUR (mit allerlei Verwaltungsaufwand) wieder erstattet bekommt.

    Basis
    Die begünstigte Firma wurde 2012 gegründet und hat eine Hand voll Beschäftigte. In den fünf Jahren wurden zwei Spiele mit App veröffentlicht. Eine Risiko-Variante und neu ein Quizspiel. Mir eigentlich nicht bekannt, dass die beiden Titel Bestseller sind; vermutlich aber eher nicht. Dann haben die - großzügig geschätzt - vielleicht 10.000 Exemplare veräußert. Wenn über Direkt- und Händlerverkauf ein Erlös von 25,-€ pro Exemplar gelang, weist die Bilanz 250.000,-€ Umsatz aus.

    Die Förderquote 2,5
    Nun wurden 360.000,-€ Forschungsgelder bewilligt. Gemäß der vorgeschlagenen Quote müsste die Firma also 540.000,-€ Eigenmittel nur für die Spielentwicklung aufbringen. Kredit? Bei der Bilanz?

    Wirtschaftliche Rechtfertigung
    Grob geschätzt liegt der Kostenanteil für die Spielentwicklung bei 20% vom Erlös. In unserem Fall bedeutet es, wo dieses Spiel scheinbar 900.000 € Aufwand Spielentwicklung hat, dass ein Erlös von 4,5 Mio € erwirtschaftet werden sollte, um in den grünen Bereich zu kommen. Cool! Nur schade, dass selbst dem Bestseller SdJ im Idealfall geschätzt ein Drittel dieses Umsatz gelingt.

    Aber wie gesagt - ich will ja gar nicht wissen, wofür diese Forschungsgelder verwendet werden. 8-))

    Liebe Grüße
    Nils

    Aber Matthias,

    Die Fragestellung mit derart eingeschränkten Antwortmöglichkeiten ist so Mumpitz.

    ... und doch läuft immer alles auf ein ja oder nein hinaus, nicht?

    Aber sagte ich nicht, dass es nur ein Spiel ist? Es war ja Absicht der Umfange zu erfahren, welche Beweggründe aus Sicht der Anwender zu einer solchen Entscheidung führen könnten. Welche Kriterien dann in Wirklichkeit die Entscheidungen herbeiführen, möchte ganz ehrlich gesagt lieber nicht wissen. ;)

    Was mich an diesem Vorgang etwas stört, ist, dass ein Wirtschaftsunternehmen, dessen einziges Ziel die Veräußerung von Hybridspielen ist, sich die Entwicklungsarbeit vom Steuerzahler bezahlen lässt und Konkurrenzunternehmen diese selbst zu tragen haben.

    Dann ist da noch meine spielerische Erfahrung, dass in der Masse noch sehr wenige Hybridspiele gezündet haben; bei sehr vielen begründet auf Ablehnung stößt.
    Augmented Reality Anwendungen gibt es schon - blink-blink - die nach meinen Erfahrungen die Spieler schnell ermüden lassen.

    Persönlich finde ich ein Hybridspiel sinnvoll, wenn es als Verwalter eines Zielgeheimnis agiert.

    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    ich habe gerade mit Interesse eine Pressemitteilung auf spielen.de gelesen. Es geht um bewilligte Forschungsgelder mit dem Fokus auf Hybrid-Spiele

    Wie spielen wir in Zukunft?

    Auch Lust auf ein Spielchen? Machen wir mal ein Rollenspiel?

    Du sitzt in einer Behörde. Kriegst einen Antrag über Fördergelder in Höhe von 360.000€ für die Erforschung von Augmented Reality in Gesellschaftsspielen vorgelegt. Du verfügst über ein Budget von ca. 5 Mio. Zufällig bist du leidenschaftlicher Gesellschaftsspieler und hast Erfahrung mit Hybridspielen. Deine Entscheidung lautet?

    Über eine Argumentation deiner Entscheidung würde ich mich in den Beiträgen freuen.

    Liebe Grüße
    Nils