Beiträge von Fyannon im Thema „20.11.-26.11.2017“

    Wir haben den gestrigen Abend mit #Andor und der Reise in den Norden begonnen. Aktuell stecken wir da schon ziemlich lange (eigentlich das ganze Jahr 2017) fest, da die Erweiterung meiner Meinung nach beim Schwierigkeitsfaktor im Vergleich zum Grundspiel noch einen draufsetzt. Es gibt einfach wahnsinnig viele, nicht beeinflussbare Glücksmomente. Wo starte ich mit meinem Charakter? Wo stehen die Gegner? Wo landet mein Boot nach dem Sturm?

    Nach zwei relativ schnell abgehandelten Fehlschlägen in der vorletzten Mission, der Legende 9, (jedes Mal durch die Würfel total vermurkste Kämpfe), haben wir uns erstmal mit etwas Salat und Pizza gestärkt, dann ging es an Runde 3. Diesmal starteten wir mit dem Bogenschützen aus dem Grundspiel, dem Elementarmagier und Fennya mit dem Falken aus der Charaktererweiterung und dem Schiffskapitän Stinner. Und es lief von Anfang an gut für uns. Wir kauften uns zu Beginn einen Falken und konnten so die kleinen Gegenstände, wie zum Beispiel die Schmuckkette, die die Taren den Zwergen zurückgeben wollten, relativ schnell über die Inseln schicken. Einer war also dauernd mit Einsammeln und Abliefern beschäftigt, die anderen rotteten sich zusammen, um die Horden von Gors und Neraxen zu besiegen. Von Vorteil war hier der Wassergeist, der einfach über das Wasser lief, um sich dazu zu gesellen, der Magier selbst hat sich, glaube ich, das ganze Spiel lang nicht bewegt.

    Zum Ende der Legende, der Erzähler stand bereits auf W, hatten wir noch Zeit zwei fiesen Meerestrollen den Rest zu geben, bevor wir uns zur Macht des Meeres begeben haben. Diese haben wir haarscharf in den 3 Kampfrunden mit einem oder 2 Punkten Würfelunterschied besiegt und dürfen nun endlich weiter zur letzten Legende in Hadria. Gerade gesehen, dass es noch eine Bonuslegende für Die Reise in den Norden gibt, so schnell werden wir uns also vom Eismeer nicht verabschieden:whistling:


    Danach ging es weiter mit #LesPoilus . Leider steckte uns Andor noch ziemlich in den Knochen und nach zwei drastischen Niederlagen räumten wir dieses kooperative, kurze Kartenspiel erstmal wieder weg.


    Anschließend landeten wir bei #MechsvsMinions. Der Spielebesitzer beteuerte zwar, dass er die Regeln könne, trotz noch foliertem Karton, aber irgendwie hätten wir so etwas schon ahnen müssen. Schlussendlich stand er mit dem Regelheft in der Hand am Tisch, wir drei schauten uns an wie die Eichhörnchen, wenn es blitzt, und ein richtiger Spielfluss wollte einfach nicht aufkommen. Zumal uns die erste Mission trotz kurzer Regeln falsch vermittelt wurde und wir die Schadenskarten einfach alle abwarfen, statt sie auf unsere Programmierleiste zu legen :cursing:. Insgesamt weiß das Spiel vor allem durch das hochwertige Material zu überzeugen. Ich bin gewillt dem ganzen noch eine zweite Chance zu geben (mit den richtigen Regeln natürlich, und wenn ich sie eben selbst lesen muss, obwohl mir das Spiel nicht gehört), dennoch finde ich die Mechaniken sehr simpel. Das ist wieder so ein Spiel, dass 2-3 Mal im Jahr auf den Tisch darf, dann reicht es aber auch wieder.


    Dann entschieden wir uns für unsere erste Partie #MausundMystik . Ich muss sagen, dass ich mich unheimlich schwer mit dem Regelheft getan habe, wir wollten uns trotzdem an eine Runde wagen. Die Stimmung des Spiels gefällt mir ausgesprochen gut und nach dem Vorlesen der Vorgeschichte zu Szenario 1 war ich auch sofort voll drin. Das Spiel an sich machte es uns aber unglaublich schwer, es zu mögen. Vielleicht haben wir nach Andor aber auch zu viel erwartet. Das Spielerlebnis kam uns ziemlich "flach" vor, Ratten/Kakerlaken besiegen, Raum durchsuchen, weiter, dazu kamen dann noch ein paar Regelfragen, die aus dem Regelheft nicht klar zu interpretieren waren. Wie ich später auf BGG gelesen habe, haben wir uns auch für die falsche Interpretation entschieden, was den Schwierigkeitsfaktor nochmals erheblich senkte. Deswegen brachen wir die Runde im Küchenkeller ab und ich habe mir vorgenommen, nochmals nach Referenzregeln zu recherchieren. Inzwischen bin ich auf BGG fündig geworden. Gewürzt mit ein paar Hausregeln sollte es den Spaßfaktor des Spiels für uns erheblich steigern, wenn ich meine Jungs nach diesem Desaster nochmal zu Maus & Mystik überreden kann.


    Etwas deprimiert von den letzten zwei Spielen rafften wir uns zu einer zweiten Runde #LesPoilus zusammen. Und siehe da, es funktionierte. Durch ein ausgewogenes Verhältnis des Nachziehens, gutem Zusammenhalt in der Truppe und etwas Glück beim Ziehen hielten wir es bis zu den Friedensverhandlungen des 1. Weltkriegs durch und überlebten gemeinsam.

    Kurz zum Spiel, wer es nicht kennt: "

    Eine Gruppe von Freunden, die zusammen die Schulbank drückten, wird 1914 eingezogen. In einem kooperativen Spielsystem muss sich die Spielgruppe durch einen Kartenstapel arbeiten, in dem Gasmasken-Phobien und Regen-Traumata lauern und eine Tasse heisser Kaffee oft das Highlight des Tages darstellt. Es gilt, seine Karten klug im «Niemandsland» abzulegen. Mit gegenseitiger Unterstützung versuchen die Spieler durchzuhalten. Sie gewinnen gemeinsam, wenn die Friedenstaube am unteren Ende des Decks sichtbar wird. Im anderen Fall prangen zum Schluss ihre Namen am Kriegsdenkmal auf dem Dorfplatz.

    Eine Gruppe von Freunden, die zusammen die Schulbank drückten, wird 1914 eingezogen. In einem kooperativen Spielsystem muss sich die Spielgruppe durch einen Kartenstapel arbeiten, in dem Gasmasken-Phobien und Regen-Traumata lauern und eine Tasse heisser Kaffee oft das Highlight des Tages darstellt. Es gilt, seine Karten klug im «Niemandsland» abzulegen. Mit gegenseitiger Unterstützung versuchen die Spieler durchzuhalten. Sie gewinnen gemeinsam, wenn die Friedenstaube am unteren Ende des Decks sichtbar wird. Im anderen Fall prangen zum Schluss ihre Namen am Kriegsdenkmal auf dem Dorfplatz." (NZZ)

    Ich mag's einfach, trotz des schweren Themas. Die Zeichnungen des beim Anschlag auf Charlie Hebdo getöteten Karikaturisten Tignous sind extrem passend und auf den Punkt und das Spielprinzip ist erfrischend. Ich habe schon länger nach einem kleinen kooperativen Spiel für zwischendurch gesucht.


    Zum Schluss gab es dann noch eine Runde #TIME Stories , wir stecken immer noch in der Nervenheilanstalt. Da man da ohne Spoiler nicht viel zu sagen kann, nur soviel: wir hatten extrem viel Spaß und sind über etliche Umwege nun endlich des Rätsels Lösung ganz nahe, im nächsten Durchgang sollten wir unseren Agenten Bob dann endlich zufrieden stellen dürfen.

    Das Spiel ist einfach mein persönliches Highlight des Jahres.


    Zu #Vengeance sind wir dann gar nicht mehr gekommen und haben den Spieleabend um 4 beendet, bei dem schlechten Wetter gibt's aber wohl Sonntag Mittag eine Fortsetzung. 8))