Beiträge von misterx im Thema „20.11.-26.11.2017“

    misterx

    Stichwort #Biosphere - Bist du dir sicher mit dem Abzug in JEDER Runde auf der Leiste? Ich habe es bisher 2x gespielt und da wurden nur beim ersten Mal der Abzug durchgeführt. Nun kann sich natürlich auch unser Erklärbär geirrt haben, aber das halte ich dann doch für zu hart.

    Ich fand das auch sehr hart, kann aber auch nur auf den Erklärbären verweisen. War dann definitiv falsch entlang Update. Damit wird es bei mir auf den Status nochmal ausprobieren sobald es geht angehoben

    Mal ein kleines Paket an gespielten Spielen


    Pulsar2849

    Der vierte Flug in den Weltraum und es hat die Neuheiten2017-Pole Position unter den Neuheiten zementiert. Diesmal war der Tech-baum sehr für die Gateway-Flüge begünstigend ausgelegt welches sich ein Mitspieler zu Nutze machen versuchte, glaube wenn auf den Endkarten ein ähnliches Flug-Orientiertes Ziel in der Auslage das weiter befeuert hätte, wäre es knapper geworden. Am Ende stand er mit 12 Stationen und 5 laufenden Gyros-Spießen… äh Gyrodynes gut aufgestellt, leider waren einige Gyros erst spät in Betrieb gegangen. Meine beiden 2er die Ziel-orientiert Energie produzierten brachten über die Strecke ebenfalls vernünftigen Output. Spielerin 3 massakrierte ihr HQ so gut es ging , hatte aber strammen Mangeln an Energy-Cubes, so grob über den Daumen gepeilt, brauchts schon 4-5 pinke Würfel, und noch besser 2 davon über die Doppler-Funktion um Aktionen zu generieren. Am Ende noch ein mittelknapper Sieg für mich ( 168-152-145). Mein BGG Rating kraxelte nun auf eine 9.


    Century – die Gewürzstraße

    Jetzt hätte ich fast Gewürzstrafe getippt, wäre nicht gerechtfertig. Insgesamt ein leicht erlernbarer flotter Absacker mit dem bekannten Zwist, sammele ich noch ein wenig länger oder tausche ich mein Set – in diesem Fall Gewürze – gegen einen ausliegenden Auftrag ein. Das Nehmen von Karten wird dabei den folgenden Spielern durch Abgabe von Gewürzen versüßt. Nach einem dicken Auftrag zu Beginn verlegte ich mich im Lauf des Spieles dann auf eher kleinere Aufträge um es schneller zu beenden, da die 6.Auftragskarte das Ende markiert und meine Mitspieler noch beim Sammeln kalt erwischen wollte. Hab ich dann auch über 2 Aufträge in direkt 2 aufeinander folgenden Runden. Eignet sich gut als Spiel für Einsteiger, vor allem durch den Wettrennen-Faktor getragen. Für mich eine BGG 5


    Indian Summer

    Viele Worte wären zu viel der Worte. BGG3


    Guildhall

    Ähnlich zur Gewürzstrasse angelegt, hier aber noch eine Spur mehr direkte Interaktion wenn man dem Spieler gegenüber die zu sammelnden Charaktere stibitzt oder meuchelt. Das nächste Mal würde ich wohl eher ein paar Sets sammeln um sie dann etwas zielgerichteter in die Punkte-Karten zu tauschen. Eine gute Aktion im Laufe des Spieles ist zwar einiges Wert, aber zu viele kleine Schritte bringen es dann doch nicht. Elegant finde ich das verzahnte Set-Sammeln der verschiedenen Charaktere die sich dann jeweils in sich in Ihrer Auswirkung verstärken ehe man sich von Ihnen trennt. Wäre eigentlich die nächste Schwierigkeitsstufe nach Century, mir gefällt es einen Ticken besser, deshalb eine BGG6

    Charterstone

    So, Konfrontation mit den Vorurteilen. Gespielt zu fünft auf einem fertigem Tableau welches die beiden Inhaber komplett bechartert hatten. Also entweder kann ich meinem Bauchgefühl sehr gut trauen oder die Brille hatte es sehr auf eine Self-Fulfilling Prophecy gefiltert. Nein im Ernst, ich muss anerkennen dass Jamey hier schon ein weiteres rundes Werk abgeliefert hat, da sich seine Ankündigung dass man es nach den 12 Legacy-Runden weiter spielen kann gut zutrifft. Ich hatte das Glück, dass ich selbst nun in Runde 13, aka Runde 1 nach Fertigstellung, die beiden zentralen Elemente Gebäude und Kiste bei mir umsetzen konnte und ich da schon so ein bisschen.. „och … cool… ja so kann man sowas machen und auch für die Zukunft interessant halten“ – Feeling hatte. Kann mir gut vorstellen, dass die 12 Runden vorher da sehr viel Spaß machen weil man sich sukzessive sein Board zusammenstellt. Darin sehe ich allerdings auch dann doch den Knackpunkt, man hat am Ende ein fertiges Spiel und wir waren uns am Tisch einig, dass sich da ein paar seltsame Auswüchse ergeben können und gewisse Aspekte des Spielmechanismusses absterben können, weil man es imho selbst balanciert und dann ggf de-balanciert. Obenauf kommt dann die bestätigte Vorahnung, dass mir das gebotene dann unterm Strich etwas zu seicht war, ich las irgendwo Kennerspiel-Niveau und das trifft es recht gut. Sehr gut finde ich den Zeit-Event-Marker der über 3+1 besondere Aktion/Umstand das Spiel dem Ende zuführt und dann den Spannungsbogen wirklich gut trifft. Das alleine reichte mir jedoch nicht, es setzt altbekannte Ketten gut um, da es bis 6 Spieler geht sind die Auswüchse rechts und links dessen ein gut gemachtes Beiwerk, aber keine Kirsche auf dem Sahne-Eis-Becher. Weiss zudem auch nicht, wie man zu fünft auf einem Board klar kommen soll, dass von 2 Spielern ohne Automa erstellt wurde. Und umgekehrt. Zu zweit oder dritt ist es vermutlich wie im Wilden Westen mit viel viel Platz auf einem 6er Board und soll laut Spiele-Besitzern auch sehr schnell zu Ende sein. Also unterm Strich, ordentlich gemacht, ja, überragend, keinesfalls. War okay es nicht gekauft zu haben, BGG 6,49 deshalb eine 6.


    Nusfjord

    Die nächste Neuheit die Ihren Stapellauf hatte. Herrje, wer hat sich diese 1-Gold-Münzen ausgedacht, das fiddeligste was die Welt je gesehen hat. Uwes Handschrift ist unverkennbar enthalten und ist summiert ein Mix aus skandinavischer Glasstraße gepaart mit Agricola light. Naja, Glasstrasse passt nicht ganz, dafür fehlen die Rollen, aber das recht schnelle Ende ohne den breiten Aufbauteil eines Agricola oder Le Havre findet man wieder. 7 Runden a 3 Aktionen die sehr gradlinig auf Schiffe und Gebäude ausgerichtet sind. Da macht es auch nichts aus, dass es dann doch nur 3 Rohstoffe in Form von Holz, Fisch und Gold sind die im Umlauf kursieren, wobei Gold = Siegpunkte recht teure Investitionen sind. Die Ältesten sind zwar immer nahezu gleich, in Kombination mit den Gebäuden aber unterschiedlich interessant. Das Erkennen einer guten Kombi ist gerade im Mittelspiel wichtig ( Runde 3-5 wichtig ) ehe dann die C-Gebäude in die offene Auslage kommen und das Endspiel einläuten. Bitter, wenn man nur die Ziele auf der Hand hat, die den Mitspielern helfen, das Problem haben diese aber auch. Hilfreich wenn man zu Beginn seine Investitionen gut haushaltet um dann in Runde 6 und 7 ideal aufgestellt ist. Als Anhänger von „Geld und Rohstoffe müssen arbeiten um Ertrag zu bringen“ hat es mich hier im Endspiel ziemlich zerlegt, so dass ich mit 22 gegenüber 27,28,32 und 37 Zählern noch Luft für Verbesserung habe. Die Anteile sind dabei ein gelungener Klein-Dividenden-Aspekt der sich harmonisch ins Spiel einfügt. Dazu kommt dann ein moderates drängen auf den Aktionsfeldern das sich im Verlauf etwas entzerrt da man über die Ältesten Alternativen hat. Mal im Quervergleich zu Charterstone (s.o.) auch hier ein solides Werk, im direkten Vergleich gefiel es mir einen Hauch besser. Sind es in Charterstone 6 Rohstoffe plus Gold sind es hier derer nur 3, das macht es gefühlt weniger beliebig. Man hat weniger Nische in der man agiert und das Ziel ist klarer abgesteckt. Ich würde es erstmal mit einer BGG7 ansetzen, die aber eher der Rundung aus einer 6,51 entstammt. Erstmal darf es bleiben


    Biosphere

    Ich habe noch nie so viele Würfel gesehen… Eine zentrale Landschaft möchte mit unserer Tiersippe bevölkert werden, zunächst werden Entwicklungspunkte auf zentral ausliegende Entwicklungen verteilt oder in 2 Fähigkeitsskalen investiert. Danach wird sich bewegt, ausgebreitet, vermehrt, mit den 8 ausliegenden Zielen abgeglichen von denen man 5 erfüllen soll um den Sieg zu markieren und mit Beginn der nächsten Runde beginnt auch schon das Sterben wenn die Würfelzahl gerade zu sehr gealtert ist. Die lässt sich mithilfe der Entwicklungen beeinflussen so dass die eigene Ausrichtung sich auf einer der 6 Landschaften (Eis, Grasland, Wüste, Savanne, Gebirge, Dschungel) besser zurecht findet. Das ganze geht non-konfrontativ vor, wobei man Wege gewisserweise zustellen kann, aber nicht komplett abblocken, falls größere Laufreichweiten im Spiel sind. Eigentlich eine sehr schöne runde Sache, aber mit einem ganz dicken Aber. Die Entwicklungspunkte können zu Beginn auch in einer Entwicklungsleiste eingesetzt werden. Die Wertungsweise ist ein Schritt zählt nur auf freien Feldern, so dass man tunlichst nicht den Anschluss verlieren sollte da bei Erreichen einer ersten Wegmarke die zurückliegenden sich von Ihren Errungenschaften verabschieden müssen, nicht einmalig sondern in jeder Runde. Das brachte das alte Spiel-Theorie-Prinzip zu Tage, wenn ich es nicht mache und der Spieler nach mir beginnt zu Rennen, rennen alle mit und ich verliere den Anschluss. Einmal den Anschluss verloren braucht es mehr Punkte als die anderen um aufzuholen, diese fehlen mir aber um sie dann an anderen Stellen zu investieren. So kam das ich als 2.Spieler den Reign begann und so alle folgenden unter Druck setzte, am Ende traf es dann nicht überraschend Spielerin1. Ihr gingen so 2 Errungenschaften verloren und 1 komplette Runde um sich aus dem Schlamassel zu befreien. Danach, war die Leiste ohne böse Hebel versehen, galt aber als Tie-Breaker. Da jeder seine Ziele gleichermaßen angehen kann, war im Prinzip die Leiste das Zünglein dass am Ende über die Plazierung entscheid. Dazwischen sind es dann Nuancen die den Unterschied, ich hatte z.Bsp etwas weniger Glück bei den Karten und traf keine Kombi die sich mit meiner Ausrichtung deckte. Die damalige Runde des Erklärers – so meinte er – verlief gemächlicher, da dort weniger Druck auf der Leiste ausgeübt wurde. Zumal das Spiel nur 4 Runden dauert, ehe Spieler 3 und ich den 5. Zielmarker erfüllten und der Tie-Breaker mir wie üblich nicht hold war. Danach alle anderen mit 4 erfüllten Zielen und auch hier die Leiste als Tie-Breaker herhielt. Ich hatte mir deutlich mehr von Biosphere versprochen, keine Bepflasterung der Landschaft mit Würfeln nach so kurzer Zeit. Der Aufbaucharakter , dass man seine Spezies spielt und nutzt und anpasst kam überhaupt nicht auf. Es stand komplett im Schatten der Leiste bis die Wegmarke erreicht war. Nach Runde 1 waren mehrheitlich 2 Ziele erfüllt und jede weitere Runde kam eines hinzu. Möglicherweise war die Kombi auch sehr begünstigt aufeinander abgestimmt, aber selbst wenn es dort breitere Spannen gegeben hätte fand ich den Hebel den die beiden Faktoren Leiste und Karten zu markant. Deshalb von mir nur eine BGG4. Echt schade, ich hatte auf eine gute Kombi aus Dominant Specias ( ohne es gespielt zu haben) und Evolution gehofft.


    #Pulsar2849 #Century #IndianSummer #Charterstone #Nusfjord #Biosphere