Beiträge von MetalPirate im Thema „Preis kontra Spielqualität“

    vblade : Ich hoffe, du hast meine etwas flapsige Formulierung nicht als persönlichen Angriff gewertet. So war's jedenfalls nicht gemeint. Tut mir leid, wenn's so bei dir angekommen ist.


    Ich persönlich versuche (bei etwas über 200 Spielen im Regal, Erweiterungen nicht mitgerechnet) jedenfalls, mich vor dem "och, für den Preis kann man es ja mitnehmen"-Argument ein wenig fern zu halten und stattdessen mehr auf "will ich das Spiel wirklich haben?" zu setzen, auch wenn etwas supergünstig ist. Allzu oft erwischt man dann eben im Ausverkauf doch nur mittelmäßige Staubfänger. Wenn man lieber andere (bessere) Spiele aus dem Regal holt, dann sind auch 20 Euro zu viel gewesen.


    Das heißt nicht, dass man für 20 Euro und weniger keine tollen Spiele kriegen könnte. So manches in meinem Regal hat mich im Ausverkauf auch nicht mehr gekostet und geht mittlerweile als "out of print"-Spiel für das Vielfache auf dem Gebrauchtmarkt weg (Yedo oder Archipelago fällt mir da z.B. spontan ein). Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering, und wenn ich mir Reviews von Simurgh anschaue, würde ich dir da eher wenig Hoffnung machen wollen. Es gibt immer mal wieder Spiele, die anfangs komplett unterschätzt werden. Aber in den meisten Fällen zeichnen sich diese Spiele dadurch aus, dass sie sehr positive Reaktionen gemischt mit sehr verhaltenen Reaktion auslösen. Sie polarisieren. Leute, die das Spiel einfach nicht verstanden haben, ziehen es runter. Das kann ich bei Simurgh so nicht sehen. Das geht eher allesamt in die Richtung: "jo, ganz nett." Wirklich begeistert ist von dem Spiel niemand. Und das heißt dann übersetzt für denjenigen mit ausreichend guten und sehr guten Spielen im Regal einfach nur: das Spiel ist aller Voraussicht nach komplett verzichtbar.