Ich habe mir gestern auf der Spielwiesn in München spontan #HeavenandAle und #Azul gekauft. Mit einem Freund dann gleich zu zweit Heaven & Ale gespielt. Hat mir ganz gut gefallen und ich freue mich darauf es bals nochmal zu spielen.
War gestern mit ein paar Spielekumpels auch auf der Spielwiesn.
Wollte mir da die Ägypten-Karte und die Erweiterung zu Concordia kaufen, stattdessen ist es dann #RobinsonCrusoe geworden, das mit 29 € günstig her ging.
Später ergatterten wir beim Stand vom Hans im Glück einen Tisch, wo wir #Majesty ausprobieren konnten.
Tatsächlich sind es dann gleich mehrere Partien geworden, wobei A- als auch B-Seite der Karten verwendet wurden. Einhellig kamen wir zu dem Schluss, das #Majesty ein durchaus gelungenes Spiel ist.
Uns gefiel das Artwork und die Siegpunkte-Chips (Splendor lässt grüßen). Das Spielkonzept fanden wir flott, spaßig und auch taktisch; zumal es auch schnell gespielt ist - zwanzig Minuten dauert im Regelfall eine Partie und anschließend möchte man eigentlich gleich noch mal spielen. Allerdings war uns der Preis (30 € Messepreis) dann doch zu teuer, so dass der Geldbeutel erst mal wieder weggepackt wurde.
In unserer letzten Partie jedoch, ploppte plötzlich einer vom Verlag neben uns auf und meinte, dass sie für das Majesty-Finale noch einen Spieler bräuchten, und wenn wir wollten, könnte der Gewinner unserer jetzigen Partie mitmachen. Als Preis gäbe es ein Exemplar von Majesty.
Damit kam noch mal extra Würze in unsere Runde und tatsächlich konnte ich das Spiel am Ende für mich entscheiden.
Gleich darauf ging es an einen Nebentisch, wo mich drei Damen bereits erwarteten. Hände wurden geschüttelt, man stellte sich vor, Nervosität machte sich breit. Eine der Damen bemerkte plötzlich, dass wir den gleichen Ehering, was das Design betrifft, hätten - mit dem Unterschied, dass sie ihren am Daumen trüge, weil es im Spiel weder Liebe noch Freundschaft gäbe.
Keine Ahnung, ob das ein Einschüchterungsversuch war. Ich war jedenfalls nicht schockiert und da ich die harten Bandagen von meiner Frau gewohnt bin (mit dem Unterschied, dass sie ihren Ring ganz normal trägt) verflüchtigte sich meine Nervosität spürbar. Ich schaltete in den Kampfmodus.
Schon in den ersten paar Zügen wurden drei Ritter gespielt. Wahnsinn!
Die vier, fünf Runden zuvor mit meinen Kumpels, war echt Friede-Freude-Eierkuchen angesagt. Diese drei Frauen jedoch waren nichts anderes als geschminkte Warlords!
Sobald ein neuer Ritter sichtbar wurde, brach bei jedem der Schweiß aus. Es war klar, dass er noch in dieser Runde gespielt wurde, die Frage war nur: Von wem?
Eine Spielerin versuchte aus dem Wettrüsten auszuscheren und begann stattdessen ihre Verteidigung auszubauen. Anfangs ging das recht gut, doch im Verlauf des Spieles kamen kaum neue Verteidiger hinzu, wohingegen der Strom an Rittern nie nachließ. Damit war die erste Gegnerin schon bald keine Gefahr mehr.
Die Zweite hingegen spielte eine aggressive Ritterstrategie. Allerdings hatte sie das Pech im Wettrüsten nicht genug Meeple aufbringen zu können. Teurere Ritterkarten blieben ihr verwehrt und der späte Versuch, auf eine alternative Strategie umzuschwenken, misslang.
Damit blieb nur noch ein Gegner übrig. Die Ringlady - die Frau mit dem Ehering am Daumen!
Ihre Strategie war die Hexe. Wann immer ein Ritter zuschlug, holte sie sich eine Hexe, womit der Verletzte wieder zurück im Spiel war. Alle konnte sie auf diese Weise zwar nicht retten, aber sie hatte mit Abstand am Wenigsten Verletzte im Lazarett und ihr Siegpunktstapel war ähnlich hoch wie meiner.
Am Ende waren es drei oder vier Siegpunkte, die uns voneinander trennten. Gewonnen hab allerdings ich!
Der Typ vom Verlag meinte bei der Endwertung, dass er noch nie so ein blutrünstiges Spiel gesehen hätte. Bis auf die Ringlady hatten alle vier bis fünf Verwundete im Lazarett. Dann übergab er mir den Preis!
Später musste ich Zuhause alles haarklein meiner Frau erzählen und natürlich haben wir im Anschluss eine Partie #Majesty gespielt.
...
Es gibt jetzt einen neuen Champion.
Meinen Ehering trage dafür nun ich am Daumen!