Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „06.11.-12.11.2017“

    Spielenachmittag zu zweit...


    #ThisWarofMine

    Atmosphärisch sehr dicht, aber ziemlich fiddly, was man da alles aus diversen Kartenstapeln und Abenteuerbuchtexten zusammenpopeln muss (ich verstehe, warum das so sein muss, aber es bleibt trotzdem total fummelig).

    Die beklemmende Atmosphäre wäre im Solospiel vermutlich mitreißender, zu zweit fällt es dann doch recht leicht, sich in scherzhafte Distanz zu flüchten.

    Ich habe sowieso nicht den leisesten Schimmer, warum da eine höhere Zahl als "1" bei Spieleranzahl auf der Box steht. Das ist vom Regelgerüst her ein Solospiel.


    Trotzdem, beeindruckende Show.

    Wir sind gnadenlos untergegangen, weil wir anfangs nicht so recht verstanden haben, wo man überhaupt Wasser herkriegt, und überhaupt ziemlich schlecht gewürfelt haben. Gerne nochmal. :)

    #Festung von FF

    Ungefähr bis zu dem Zeitpunkt gespielt, da ...


    Kann sein, dass es nur zu zweit fürchterlich ist (weil dann alle Beteiligten wissen, was unter den Burgen liegt).

    Aber ich war nicht besonders angetan... "Zieht abwechselnd eine Karte vom Stapel"... olé olé....


    #XBugs

    Seichtes "Tabletop" mit "Marker auf den Gegner draufschnippen". Ist ein paar Jahre alt, kann man noch hin und wieder zu Ramschpreisen kaufen.

    Ich find's total großartig, wenn völlig untalentierte Erwachsene sich an Dexterity-Spielen versuchen... ;)

    #Ethnos zu sechst.

    Wenn Smallworld und Ticket to ride ein Baby hätten...


    Gut:

    Spielt sich angenehm runter, auch zu sechst. Füllt damit eine Nische. Ordentlicher Wiederspielwert dank doppelt so vielen Rassen wie benötigt.


    Mmmmh:

    Weite Teile des Spiels bestehen aus blind nachziehen, weil nix in der Kartenauslage liegt.

    Das Material ist imho vermurkst. Die Plastikchips sind grell und billig, die Karten so düster, dass man sie kaum auseinander halten kann.

    Ich mag die Zentauren nicht, weil sie den eigentlichen Kniff des Spiels aushebeln.

    Unerwartet viel Glück drin.


    #KrazyWördz zu sechst.

    Immer noch schön witzig.


    #Barbaria zu viert.

    Was ein geiles Spiel. ;)

    Mal im Ernst, ich weiss natürlich, was du meinst, aber ich persönlich fand, dass die Unwägbarkeiten eines Marktes und die Zufälligkeit einiger Spekulationsergebnisse hier ganz gut abgebildet wurde (vom Gefühl her) und auch das plötzliche Platzen der Spekulationsblase passt da ganz gut ins Bild.

    Dass das ganz gut abgebildet wird, sehe ich genau so.

    Was ich mich eher gefragt habe: macht mir das Spaß?


    Vielleicht bin ich da nicht so der kaltblütige Zocker, aber ich fand es ein eher frustrierendes Gefühl, dass mir das Spiel erst Tools in die Hände gibt, mit denen ich "arbeiten" kann, und dann drüber lacht, und mir doch irgendwas zufälliges serviert.

    Insbesondere wenn der Zufall mehrfach in die falsche Richtung entscheidet.

    #TulipBubble

    Hat ein Kumpel in Essen eingepackt, ein Aktienspiel aus dem asiatischen Raum. Dass es daher kommen muss, merkt man am wunderhübschen Material, aber natürlich auch daran, dass da so Mumpitz drin ist wie "der Startspieler darf einen von drei (regeltechnisch identischen) Startspielermarkern auswählen, die anderen beiden werden zurück in die Schachtel gelegt". ;)


    Wir spekulieren 7-9 Runden lang mit Tulpenpreisen, kaufen und verkaufen, typisches "Sell high, buy low".

    Dabei steuern wir auf eine Krise zu, die Partie kann vorzeitig enden, und dann sind alle Tulpen wertlos, nur Bargeld lacht.


    Die Kurse sind sehr volatil, weil die dafür zuständigen Marker sich gegenseitig überspringen:

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/images/pic3678451_md.jpg]

    Steigt hier der Kurs der weißen Tulpe, steht sie auf einmal über der roten, statt sich mit der gelben das Feld zu teilen.

    Damit wird sie von "Geschenkt ist noch zu teuer" zur absoluten Premiumware, einfach so.


    Zu solchen Änderungen kommt es über einen hübschen Angebot-Nachfrage-Mechanismus, aber auch der Zufall spielt mit, in Form von Ereigniskarten.


    Das eigentliche Warenangebot wird reserviert und in Konkurrenzsituationen auktioniert, und wie immer ist der Sieger manchmal der wahre Verlierer, hier sogar mehr als sonst: der Überbotene erhält die Differenz zwischen Endpreis und Marktpreis (Startgebot) aus der Bank. Auch mal ein interessantes Konzept, mehr Geld in Umlauf zu bringen, fördert es doch das "einfach mal mitbieten und den Preis in die Höhe treiben".


    Ersteindruck:

    Das Spiel macht vieles richtig, aber ich war dennoch nur so halb begeistert.

    1. Es dauert wegen der vielen Auktionen recht lange. Die Schachtel lügt, etwa um den Faktor 2.

    2. Der Teil der Kursmanipulation, der nicht zufällig ist, ist dann doch irgendwie zu einfach. Man sieht recht schnell, was steigen und was fallen wird, sprich: was sich zu kaufen lohnt und was man verkaufen sollte. Spielt sich nach 2-3 Runden wie auf Schienen.

    3. Das ist aber egal, weil nachträglich eh nochmal der Zufall drüberschliddert.

    (2+3 sorgen für ein komisches Spielgefühl. Du denkst, du rechnest, du machst "alles richtig", und dann kriegst du in die Fresse)

    4. Das zufällige Ende ist etwas unbefriedigend, manch Spieler saß am Ende einfach nur noch rum und spielte nicht mehr mit, weil er nicht riskieren wollte, Geld auszugeben und dann auf nutzlosen Tulpen rumzusitzen.

    5. Es war viel zu früh absehbar, wer gewinnt. Ein Mitspieler hatte mehrfach glücklich seine Einkünfte nochmal nach oben korrigieren können und dadurch einen fetten Vorsprung erwirtschaftet. Das Geld ist zwar "geheim", aber man kann das schon ungefähr nachhalten.

    6. Wir sind gefühlt "zu reich". Ich würde bei sowas gerne noch ein bisschen mehr "auf Pump" arbeiten. Oder direkt #ponzischeme spielen.


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    Danach als "Absacker " ein #SäulenderErde.

    Immer noch ein schönes kleines Worker Placement, ich mag diesen "Bezahlen, um jetzt einzusetzen, oder den Arbeiter warten lassen" Grundmechanismus sehr gerne.