Beiträge von misterx im Thema „06.11.-12.11.2017“

    misterx

    Kannst du noch kurz was zu #Cosmogenesis sagen? Auf der Messe hatte ich den Eindruck, das hier mehr nebeneinander her optimiert wird und spielerische Interaktion eher Mangelware ist. Deswegen hatte ich es nicht mitgenommen - Fehler?

    misterx

    Ja #Cosmogenesis interessiert mich auch.

    LookAtTheBacon

    hat es schon recht gut subsummiert.

    Die 4 Aktionen lassen sich zudem sehr passend maßschneidern, da jeder in jeden der 4 Bereiche einsetzen muss. So kann man sich gelegentlich das ganze sehr gut einteilen, wenn man weiß das Spieler 3 die Gasriesen sammelt und er sicher nicht den letzten 2er Planeten aus einem der 4 Aktionspools nehmen wird, also lieber den Blick in einen andere Topf richten. Von den 4 Töpfen sind zwei quasi identisch mit einer alternierenden Planetenauslage, einer ist für Aufträge, einer für die kleinen Helfer in Form von Asteroiden oder Kometen mit dem Startspieler.

    Auch da stimme ich LookAtTheBacon zu, dieser ist wichtig, bzw ich drehe es etwas weiter, wichtiger ist zu wissen wo er ist. Mit einem zweiten Platz oder dritten Platz kann ich auch gut leben, wenn ich in der nächsten Runde keinen Focus auf diesen oder jenen Pool lege. Ich war z.Bsp nie Startspieler, hatte aber auch keine Bedeutung da die Spieler vor mir stärker darauf ausgerichtet waren erster zu sein da sie beide auf das gleiche spielten ( Gasriesen bzw viel Leben ) .


    Mich hat das ganze thematisch gut abgeholt.... och ich nehme mal einen Asteroiden und lasse den mal da in den Planeten krachen damit er etwas größer wird, oder ich nehme da den neuen 3er Planeten den ich in meinen 3er Planeten fliegen lasse und schon wird mein 3er zum 4er Planeten und der 2er Planet verweilt als Mond in seiner Umlaufbahn.


    Das ist knackig arrangiert und kein Mechanikmonster weswegen man sich voll und ganz auf die Auslage und seine Vorhaben konzentrieren kann. Elegant auch, dass es zwei verschiedene Goals gibt die immer abwechselnd ins Spiel kommen. Allgemeine Ziele die ein wenig die Marschrichtung definieren, planetare Ziele die auf Mikro-Basis durch das Spiel führen. Sehr fein verwoben und arrangiert.

    Noria


    Das 3 stufige Rad hat bei mir bislang ambivalente Eindrücke hinterlassen. Im Prinzip reisen wir, holen uns Raumfrachter und Fabriken, sammeln Rohstoffe und produzieren mit diesen Waren. Beides nützt uns am Ende um einen der 4 Gesandte auf einer Ansehensleiste klettern zu lassen. Irgendwo zwischen Tür und Angel verbessern wir unser Rad mit mehr Markern um häufiger Aktionen ausführen zu können. Also sehr geradlinig und schnörkellos. Nach der ersten Partie die 76+, 76- ( Tie-Breaker sind mir selten wohlgesonnen) , 74 ausging hatte ich den Eindruck, dass man sein Rad schnell in seiner Zusammensetzung (v.a. zum Start) fertig geknobelt hat und man dann seinen Stiefel nach Schema X spielt. Da wäre z.Bsp eine Rollenkarte ein Sahnehäubchen gewesen. Das Gefühl reduzierte sich nach der 2. Partie die ich mit 84,80,68 für mich entscheiden konnte – mit dem großen Unterschied, dass die Zusammensetzung des Rades nur eine Komponente ist, die Art es zu nutzen wird durch die Varianz der Raumfrachter und der Preise der Zusatzmarker auf dem Markt immer leicht variiert und subtil beeinflusst. Das hat dann im 2. Step auch Auswirkung auf die Leisten auf denen man vorankommen möchte, zumal die lieben Mitspieler dort auch noch ein Wörtchen mitreden. Bei den Politikern, die die Werte der Leiste definieren, verliefen beide Partien sehr ähnlich, jeder begünstigt erstmal seine Leiste und bremst die eines Mitspielers. Spannend ist hier das richtige Momentum zu erwischen, prescht man zu früh auf einer Leiste vor, zieht man zu viel Aufmerksamkeit und wird von allen gedeckelt. In beiden Partien war es ein verhaltenes Gasgeben so dass die Leisten am Ende immer bei 3-2-2-2-2-1 Politikern standen. Der Hebel auf das Ergebnis war in den beiden Partien noch nicht tragend. Respekt hatte ich in der 2.Partie vor den Bonus-Markern die die Mitspieler einbauten. Eine Aktion mit teilweise 4facher Ausführung können enorm nach oben skalieren. Meine Befürchtung dass das sehr stark sein könnte bewahrheitete sich überraschenderweise nicht.

    Unterm Strich hat jede der beiden Partien immer eine Cliffhanger hinterlassen was man beim nächsten Mal anders machen möchte. Nach der zweitem nun , kam die Erleuchtung sich bei den Politikern vielleicht erst mal etwas zurückzuhalten und etwas mehr zu horten. Auf der Gegenseite bremst dabei der Gedanke, dass in Noria als Tie-Breaker wenige Fabriken und Frachter belohnt werden. Tie-Breaker… siehe oben…. Ebenso hat sich der Gedanke an das optimale Rad auch wieder verflüchtigt da der Bonus-Marker eine ganz andere Spielweise erfordert. Da das Ergebnis beide Male sehr knapp war, scheint mir Noria ein sehr gut ausbalanciertes Spiel zu sein. Die fehlende Assymetrie zu Beginn verwehrt den Schritt auf die BGG10, für eine 9 fehlt noch ein WOW.

    Pfiffig sind die mitgelieferten A-F Marker die dann wohl irgendwann eine Ergänzung erhalten, bis dahin lasse ich Noria erstmal bei einer BGG 7.

    Schön auch, dass die neuen Discs schon eingetroffen sind.


    Pulsar 2849


    Das Spiel hat bisher die Pole Position der Messe-Neuheiten eingenommen. Die nun dritte Partie entbrannte zu einem toughen Zweikampf. Ich hatte mein Spiel auf die 3 Endkriterien ausgerichtet ( 2 gleiche Gyro, 6 Techs und 5 HQ-Entwicklungen ) und da Transmitter bei diesen nicht auftauchten, jene nur mal am Rand mitnehmen. Deswegen war ich zudem nur bedingt expansionistisch unterwegs. Spieler 1 drückte dort erstmal auf die Tube, vielleicht auch, weil er recht früh ein Terra-Plättchen erhielt welches ihm am Ende +1 Station gab und diese umso wertvoller werden je mehr man sich dort betätigt. Spielerin 3 trieb zu Beginn sehr gezielt den HQ Ausbau an, geriet danach aber ein wenig ins Stocken. Da Spieler 1 frühzeitig seine Gyros ans Laufen brachte rannte er erstmal davon, ich kam dann über 2 Transmitter wieder heran und zog vorbei, bei meinen weiteren Stationen nahm ich Punkte aus den Terra-Plättchen mit. Unterschätzt hatte ich, dass man in seinen letzten beiden Runden mit 4+2 Würfeln auch mal eben 4 Techs und 2 HQ Schritte erledigen kann. Am Ende gewann er mit 198 zu 192. Spieler 3 lag mit 108 etwas zurück. Bleibt weiterhin auf einer BGG8 und klopft bei der 9 an.

    Altiplano

    Meine Kennenlernpartie verlief ein wenig seltsam, sehr früh habe ich begriffen, man kann gar nicht alle Veredelungsketten per se mitspielen, dazu braucht es erstmal den Einstieg. Für den Einstieg braucht es ein Boot. Für ein Boot braucht es zwei Holz, für ein Holz braucht es zwei Nahrung. Ja die hab ich. Mit Blick auf meinen Erz-Charakter ist der Zugang zu Silber deutlich leichter und so habe ich dann lieber alle Energien in die Silberproduktion gesteckt. Nebendran mal ein Schritt auf der Straße und zumindest 1 Haus sollte es dann auch sein, jenes dass Silber aufwertet natürlich. Dabei habe ich 2 Gelegenheiten vercheckt, nicht zu früh einlagern, etwas mehr Geld ist zu Beginn nicht verkehrt um sich ein bisschen Zugang zu anderen Waren zu verschaffen und diese dann einlagern um damit die unteren Reihen zu blockieren. Am Ende reichte es dann für 2,4,5,6,10 Punkte im Lager mit Silber und ein wenig Erz, machten 100 Punkte. Reichte für Rang 3 hinter 109 und 146 Punkten. Dank einer Stein/Holz Strategie war der Zugang zu vielen Häusern gegeben und die 3 Missionen spielten in die Karten. Unterm Strich versucht jeder doch recht solitär eine gute Engine aufzubauen und kann diese dann auch im Wesentlichen runter spielen. Lediglich zu Beginn scheint mir ein Wettrennen um passende Boot im Gang gewesen zu sein, die Ausbauten bringen noch ein wenig Würze am Rande mit hinein. Das spielt sich dann durchaus zügig und das Ende kam dann nicht ganz überraschend, aber doch recht schnell. Seltsam war, dass die Kombination aus Rollenkarte + Missionsdraft zu Beginn neugierig machen auf eine kommende Runde, auf der anderen Seite war der Spielablauf für mich recht eingängig, lag vermutlich auch an meiner monokulturellen Ausrichtung. Ich setzte es erst mal auf eine BGG6 und lasse Luft nach oben, glaube da kommt noch was.


    Cosmogenesis

    Och was mal ein schönes Thema. Wir sind eine Sonne und bauen unser Planetensystem. 4 Aktionen plus je eine Zusatzaktion. Kleine oder große Planeten, Gasriesen, mit Ringe ohne Ringe, und auch noch Leben dürfen wir erschaffen dass sich dann sukzessive weiterentwickeln kann. Nebenher gibt es Ziele die von schnell schaffbar bis recht ambitioniert skalieren, die kommen in 2 Arten daher und die wenigen Aktionen in den 6 Runden erzeugen einen hohen Druck was man zuerst machen möchte, da die Beschaffungsoptionen dünn gesät sind und die Mitspieler dort schnell die eigenen Pläne queren können. Die Möglichkeiten mal einen Asteroiden in die Umlafubahn eines Planeten zu bugsieren um ihn dann anwachsen zu lassen, oder einen Kometen vorbei zu schicken um Atmosphäre zu erzeugen lassen ein sehr stimmiges Flair entstehen. Ambitioniert aber nicht zu verkopft. Bin gerade hin und her gerissen es mir noch geschwind zu bestellen, das war schöne Unterhaltung. Nicht nur weil ich am Ende mit der eingesammelten Planeten Ziel - Kombination mit 78-69-68-47 gewann, sondern weil es ganz verschiedene Universen waren die da am Ende lagen. Ein kleines mit sehr viel Leben, ein großes mit kaum Leben und ohne einen einzigen Gasriesen, dazu ein Mischuniversum ... na ja einer muss halt noch im Chaos sein. BGG 8


    AVES

    Schnelles Kartenspiel getrieben durch einen Kartentauschmechanismus in einer zentralen Auslage. Wer zuerst 7 Farben auf der Hand hat gewinnt. Hat man eine Karte die die Differenz zwischen 2 andere Karten ergibt, tauscht man 1:2. Nach ca 15 Minuten hat ein Spieler sein Set zusammen und die Erweiterung die eine 8.Farbe integrieren animieren. Ich ärger mich am ehesten darüber dass das Spiel in die Kategorie schnell übersehen fällt. Viel zu nett gemacht, vielleicht bekommt es noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit, BGG7 von mir.


    Farlight

    Ich glaube wir haben es schlichtweg zu falsch gespielt. Missionen die wir von der Raumstation Farlight ausgehend ausstatten, um zu Ruhm und Ansehen zu kommen. Verdeckter Bietmechanismus zu Beginn, Galaxy-Trucker Raumschiff-Ausbau ohne Hektik und Mission erfüllen. Hat eigentlich alles für ein gutes Spiel, aber ließ die Möglichkeiten ungenutzt zurück. Vielleicht auch weil wir es falsch spielten ( im Versteigerungsmechanismus ist ein Nach-Bieten gestattet – wir haben nur 1-shots getätigt, zudem war die Regel bei der Missionserfüllung schwammig ). Mal abwarten


    Hollywood

    Zu sechst drafteten wir Schauspieler, Direktoren, Skripte, Zusatzcharaktere um ein gutes Einspiel-Ergebnis zu bringen. 3 Runden wird es wiederholt, viel Geld regiert die Welt und kürt den Sieger. Gefallen hat mir hier der Auktionsmechanismus, wo auf ausliegende Stars am Ende des Drafts geboten werden kann. Dazu hat jeder einen Bietmarker und 5 fixe Geldsummen über 1,3,6,9,12 Mio. Lustig kann es werden wenn sich 2 Spieler wiederholt egalisieren, das Geld ist weg, und es wird die nächste Versteigerungsrunde eingeläutet bis jeder Spieler einen zusätzlichen Star auf der Hand hat. Die Filme werden dann in Ihrem Einspielergebnis ausgerechnet und die nächste Runde beginnt, das alles in gut 60 Min für 6 Spieler. Die Anleitung war etwas komisch aufgebaut, aber hat man sie gemeistert hat man ein nettes Mittelklasse-Spiel mit dem man auch Spiel-Einsteiger animieren kann. Darf für diesen Zweck in der Sammlung bleiben, auch wenn ich es mal bei einer BGG 6 belasse.


    Tiny Epic Galaxies

    Zu dritt gespielt musste ich feststellen, dass einem das Würfeluniversum wohlgesonnen sein kann, oder eben auch nicht. Hatte gehofft über die geheime Mission noch ein bisschen aufholen zu können, am Ende hat es gerade mal gereicht um noch auf den 2.Platz zu kraxeln. Die großen Planeten gepaart mit einer weitern Bevölkerungsentwicklung sind doch eher siegbegünstigend. Werde es aber sehr gerne wieder mitspielen


    #Noria #Pulsar2849 #Altiplano #Cosmogenesis #AVES #Farlight #Hollywood #TinyEpicGalaxies