Beiträge von nora im Thema „06.11.-12.11.2017“

    Hallo zusammen,

    wir haben gespielt:


    1. #RUHRSCHIFFFAHRT -- zu viert einmal. Man liefert Kohle zu Fabriken, Städten und dem Ruhrhafen und erhält dafür Geld und Punkte auf dem eigenen Spielertableau. Die Kombination der Punkte (sowohl aus dem dunklen unteren Bereich als auch aus dem hellen oberen Bereich) braucht man, um weitere Aktionen freizuschalten (Wehre kaufen, sich in Städte in bestimmten Gebieten einkaufen, Warenhäuser zu errichten, Exporte in andere Länder durchzuführen...) und um Plättchen zu ergattern, die viele Siegpunkte am Ende des Spiels bringen können. Zudem muß man natürlich möglichst viel Geld einnehmen, um bauen zu können. Die Würfel auf dem Plan symbolisieren die Kohle und je höher die Würfelzahl desto besser die Kohle und desto höher der Preis. Es ist schon sinnvoll, in der Setzreihenfolge weit vorne zu sein, dann ist die Auswahl deutlich besser. Für das Bauen selbst bekommt man Siegpunkte (meist 2) und später bekommt man weitere Punkte für Mehrheiten und Anzahlen von Gebäuden in bestimmten Bereichen.


    Es ist ein interessantes Pickup and Deliver, das man beim ersten Spielen noch nicht so richtig durchschaut. Wie wichtig die Zugreihenfolge ist, merkt man manchmal auch zu spät.


    2. #BuBuWürfelspiel -- zu zweit einmal. Erste Frage: Wieso BvB das Würfelspiel, das haben wir doch schon? Dies ist jetzt ein etwas vereinfachtes Würfelspiel. Wobei das vereinfacht nicht für die Setzregeln gilt. Für jede der Farben (Burg, Stadt, See, Weide, Mine, Kloster) sind die Bedingungen der Wertung verschieden. Bei der Weide kann man nur einen entsprechenden Farbwürfel und einen Zahlenwürfel (alle mit der gleichen Zahl) verwenden. Bei den Städten darf man den entsprechenden Farbwürfel nur mit einem Zahlwürfel (alle mit verschiedenen Zahlen) verwenden.-- Die Minen bekommt man nur mit einem vierer oder dreier Zahlwürfel, das Kloster nur mit einem Einer oder Zweier-Zahlwürfel,...


    Ansonsten gibt es drei Durchgänge mit 5 Würfeln ( zwei Farbwürfel, zwei Zahlwürfel und einem Sanduhrwürfel). Die Sanduhr auf dem Würfe(1,2) gibt an, wieviele Aktionen es in diesem Durchgang es gibt. Wenn ein Durchgang zu Ende ist, gibt es eine Teilsumme. Punkte gibt es für abgeschlossene Gebiete und dafür, daß man alle Gebiete einer Farbe besetzt hat. Je früher der Durchgang, in dem man es schafft, desto höher die Punktzahl. Falls man in einem Wurf gar nichts machen kann, erhält man einen Arbeiter. Damit kann man einen Zahlwürfel beliebig drehen( nur im Sinn -- für die anderen ändert sich nichts). Für die Mönche aus dem Kloster darf man einen Farbwürfel beliebig drehen ( auch nur virtuell). Für ein volles Minenfeld bekommt man ein Silber. Mit einem Silber kann man zwei Aktionen bei einem Würfelwurf ausführen. Bei einem vollen Seegebiet erhält man eine Ware, die bei einem Wurf mit 2 Sanduhren verkauft werden dürfen.


    Man sieht, dieses Spiel lehnt sich sehr an das Original an. Es ist ganz nett, wenn man wenig Zeit hat. Auch hier muß man überlegen, was man machen will und konsequent draufhin spielen. Ich ziehe aber das Original deutlich vor.


    3. #GaiaProject -- zu viert, einmal.


    GaiaProject -- es ist Terra Mystika sehr ähnlich, ist aber zum Teil verbessert worden . Es knäult sich nicht alles in der Mitte, die Aufstiegsleisten sind mehr geworden und ergeben zumindest einen Sinn, Mit einer Leiste kann man seine Schiffart mit einer anderen seine Terraforming Fähigkeiten schnell verbessern. Es kostet deutlich weniger als früher und auch das Terraformen ist billiger ( drei Arbeiter für eine Stufe am Anfang).


    Allianzen sind nicht ganz so wichtig wie früher Städte, es gibt zwei neue Ressourcen, eine für den Aufstieg auf den Leisten(blau =Wissen) und eine für die Bearbeitung grüner Planeten (grün). Aber man sollte schon darauf achten, zumindest eine Allianz zu haben, wenn man auf einer Leiste ganz nach oben (immerhin 12 Punkte) aufsteigen will.


    Was schlechter ist, ist das Handling der Machtpunkte. Da gibt es viel zuviele Sonderfälle. Einmal darf man die Machtpunkte in Schale I zurücklegen. Im anderen Fall darf man die Machtpunkte aus dem grünen Bereich gleich in Schale II platzieren (Sonderfähigkeit). Wenn man einen lila Planeten terraformen will ( er wird zu einem grünen Planeten, der reserviert ist) braucht man ein Terraforming Gerät und muß 6 Machtpunkte aus einer beliebigen Schale abgeben....Einer hatte als Sonderfähigkeit eine rosa Macht, die für drei Machtpunkte in Schale III zählt, ansonsten aber wie eine normale Macht behandelt wird.


    Wir hatten den Eindruck, daß es eine Spur komplexer ist als Terra Mystika, aber auch größere Freiheiten beim Spiel läßt. Auch hier ist das Timing entscheidend. Man muß immer darauf achten, was die anderen tun wollen und tun können. Beispielsweise kann man drei grüne Ressourcen (Name habe ich vergessen) einsetzen um eine Allianz nochmals zu werten (Siegpunkte und Ressourcen). Wenn mein Nachfolger ebenfalls drei grüne Ressourcen hat, werde ich mich beeilen, meine zu nutzen.


    Wir überlegen noch, ob man beide Spiele braucht. Ich finde Gaia wirklich sehr reizvoll. Es gibt auch wieder viele neue Völker, die sich deutlich anders spielen. Diesmal habe ich ausnahmsweise das gemacht, was die Fähigkeit meines Volkes hergab und oh Wunder gewonnen. Unsere Punkte lagen zwischen ca. 140 und 90.


    4. #RajasOfTheGanges of the Ganges -- zu zweit, einmal. Dieses Spiel werden wir wohl behalten. Der Spielplan ist schön bunt und erinnert ein bißchen an eine Seite in einem Bilderbuch. Aber man soll sich nicht täuschen lassen. Das Spiel selbst ist weder altertümlich noch ohne Biß. Es ist ein WorkerPlacement bei dem man am Anfang drei Figuren besitzt, die man einsetzen kann. Manchmal ist das Einsetzen kostenlos (Würfel einer bestimmten Farbe nehmen), machmal braucht man nur Geld( gemischte Waren auf dem Markt) und manchmal braucht man Geld und Würfel einer bestimmten Farbe und einer Zahl >= X ( auf dem eigenen Tableau bauen).


    Es gibt mehrere Bereiche (Palast,Markt,Mine,Hafen) in denen man seine Leute einsetzt. Die Bedingungen dafür sind sehr unterschiedlich. Das macht man, um Würfel ( meist Tauch 2 gegen 1), Geld oder Ruhmespunkte zu erhalten. Geld gibt es auf dem Markt und wenn man sein Tableau möglichst schnell nach unten zubaut, wobei jeweils Straßen zu den Boni führen müssen (da sind 8 oder 7 Geld drin). Ruhmespunkte gibt es, wenn man Gebäude baut. Man sollte vorher seine Gebäude aufwerten (in Palast oder Fluß). Gebäude ohne Aufwertung bringen 2 Ruhmespunkte, aufgewertete können bis zu 4 Ruhmespunkte bringen.


    Es gibt zwei Leisten (Ruhmespunkte und Geld, die gegenläufig laufen) . Gewonnen hat derjenige, dessen beide Marker sich treffen. Auf beiden Leisten kann man jeweils einen weiteren Arbeiter erhalten, wenn man einen bestimmten Wert erreicht. Es ist am Anfang sinnvoll, so schnell wie möglich die beiden Arbeiter abzuholen, sonst gerät man hoffungslos ins Hintertreffen. Danach kann man sich dann seinen jeweilgen Strategien widmen. Auch auf dem Fluß gibt es einen Arbeiter zu gewinnen. Mehr als 5 gibt es aber nicht. Der verbliebene wird abgeräumt.


    Dazu darf man auch noch Schiffchen fahren. Egal wo man landet, man erhält etwas Schönes (Geld,Würfel,Ruhmespunkte,Aufwertung von Gebäuden,...). Es gibt auch das sogenannte Karma. Damit erhält man mehr Würfel auf dem Fluß oder darf einen seiner eigenen Würfel auf die Unterseite (2-> 5, 1->6,..)drehen.


    Dieses Spiel hat ziemlich viele Komponenten und alle im Blick zu haben und optimal zu nutzen, ist nicht einfach. Zu zweit war es ein entspanntes Spielen. Der Spielplan für 3 oder 4 Spieler bietet nur geringfügig mehr Einsetzmöglichkeiten. Es wird enger und es kommt öfter vor, daß die eigene Planung nicht mehr so richtig funktioniert. Es könnte aber noch spannender werden.


    Ciao

    Nora