Auf der anderen Seite muss man auch mal sagen, dass es mit wenigen Ausnahmen auch keinen Grund mehr gibt zur Messe zu fahren um dort zu kaufen.
Ich weiß, dass da ein gewisser (schwindender) Prozentteil der Gesellschaft noch skeptisch ist, aber man könnte die Messe auch gut schlicht als Info-Veranstaltung nutzen, Leute treffen, Spiele ausprobieren. Die Titel bekommt man zu nahezu identischem Preis ein paar Tage später im Online-Handel. Der Verlag bekommt sein Geld und Händler und Post leben auch noch davon.
Wie gesagt, Ausnahmen wie Cthulhu Wars sehe ich gerne ein. Aber diesen "run" auf die Messespiele bei identischem Online-Preis habe ich noch nie verstanden. Vor allem, wenn Leute eine zweistellige Anzahl an Spielen kaufen und die auf der Messe für 20€ verschicken lassen. Wozu die Schlepperei?
Wenn es doch mehrere Ausnahmen gibt, wieso sollte man dann nicht zum Spielekauf zur Messe?
Mir gefällt dabei die gesamte Atmosphäre, Menschen aus zig Ländern zu treffen und sie ohne jede Art von Agressionen miteinander interagieren zu erleben, die Menschen hinter den Spielen und Verlagen anzutreffen, gelegentlich zu feilschen, Gespräche in Warteschlangen zu führen, was bei einem Rewe oder Edeka eigentlich nie passiert. Und dabei habe ich an diesem Punkt auch kein Spiel vor Ort gespielt.
Der Mausklick und das Tastendrücken kann da einfach nicht gegen anstinken. Klar geht das und spart wenn nicht Geld dann Aufwand, aber mit der Argumentation kann man sich auch schnell isolieren, überträgt man sie auf zu viele Bereiche. Bei Brettspielern besteht die Gefahr sicher nicht so sehr, weil wir alle eher der soziale Typ Mensch sind, aber ich habe immer das Gefühl, ich würde damit einen negativen Trend fördern. Ich renne aber auch nicht blind zur Messe, und nehme alle Preise hin. Aus dem Grund fiel Feuerland dieses Jahr für mich aus, da ich beim Onlinekauf >30,00 € gespart habe.