Beiträge von Bavarred im Thema „[2018] Architects of the West Kingdom / Architekten des Westfrankenreichs“

    Ich fand Architects zu fünft gar nicht so schlimm (auch wenn die Wahrscheinlichkeit, es mal zu sechst spielen zu wollen/müssen, verschwindend niedrig ist). Da die Wartezeiten eh sehr gering sind, da in der Regel jeder Spieler seinen Zug im Voraus planen kann und wenig passieren kann, was die eigene Planung total umwirft, wurde die zusätzliche Wartezeit durch den zusätzlichen Chaos-Faktor, der ins Spiel kommt, meiner Meinung nach wieder ausgeglichen.
    Architects spiele ich glaube ich deshalb so gerne, weil es genau die Lücke zwischen Partyspiel (im Sinne von Lachen, sich ärgern, ...) und Euro-Game füllt. Natürlich eher Richtung Letzteres, aber die Marktplatz-Aktion (Gefangennehmen) - und vor allem die dem vorausgehenden Diskussionen - sorgt in unseren Runden immer für viel Schadenfreude oder Gelächter. Spaßiges Euro-Game sozusagen.

    Die restlichen Punkte sehe ich übrigens genauso, insofern freue ich mich eher auf Paladins (und erstmal Circadians).

    Das bringt Material für einen sechsten Spieler.

    Ein paar neue Charackterbögen.

    Erweiterte Funktionen der Guildenhalle.

    Neue Karten.

    Mit anderen Worten: braucht kein Mensch.

    Ich verkneife mir den Kommentar zu Kommentaren, die kein Mensch braucht, damit jemand anders sich den Kommentar zu meinem Kommentar, den ebenfalls kein Mensch braucht, ebenfalls schenken kann und am Ende niemand sagen muss:
    :murmeltier:
    oder "Typisch unknowns".
    Ich stelle aber fest, dass bei uns - obwohl ich Riesen-Fan von asymetrischen Fraktionen/Spielerfähigkeiten bin und diese für mich die Wiederspielbarkeit eines Spiels enorm in die Höhe treiben - ebenfalls der Eindruck vorherrscht, dass sich Architects (eines der meistgespielten Spiele des Jahres bei uns, und das in allen Spielerzahlen von 1-5) tatsächlich ohne die besonderen Charakterboards aus Grundspiel und Promo besser spielt, so dass wir inzwischen wieder ohne spielen, weil das Spiel dann einfach flexibler ist. Die Charakterbögen drängen einen meiner Meinung nach viel zu stark in eine bestimmte Richtung, und dafür ist mir das Spiel nicht tief genug, als dass ich mich dann nicht "gespielt" fühle. Zudem finde ich die Fähigkeiten nicht wirklich ausbalanciert, aber das ist natürlich (auch) ein persönlicher Eindruck.

    Insofern bin ich auch etwas skeptisch, ob ich die Erweiterung haben muss, auch ohne die grundsätzlichen Bedenken zu Erweiterungen aus dem allgemeinen "Was erwartet Ihr von einer guten Erweiterung"-Thread (hier).