Beiträge von dixijo im Thema „ Richard Garfield's Carnival of Monsters“

    Kurzes Update. Ich habe jetzt 6 Partien hinter mir. Sie liefen alle höchst unterschiedlich. Die letzte Partie war immerhin mal eine, bei der alle Spieler Geldprobleme hatten und ein wenig in Zwänge gekommen sind.


    Mein Fazit: Für mich ist das Spiel zu sehr Familienspiel. Die Gefahrensymbole sind in meinen Augen keine wirkliche Gefahr. Solange man Geld hat sollte man immer die siegpunktreichen Monster mit Gefahrensymbolen ausspielen. Selbst bei drei Geld Verlust bringen sie immer noch mehr Punkte. Die Siegendpunktkarten sind meiner Meinung nach total unausgewogen. Es gibt Karten, welche dir fest 2 Punkten bringen (vorher muss man aber einen Punkt bezahlen) und Karten, welche dir locker 10+ Punkte bringen. Karten in so einem Spiel sollten meiner Meinung nach alle ihren Sinn haben und zumindest situativ wertvoll sein. Manche hier fühlen sich eher wie Filler an.

    Weiterhin macht der riesige Kartenstapel es total unwägbar was für Karten ins Spiel kommen. Im Spiel zu Dritt kommen 96+x (x im einstelligen Bereich) Karten von 206 Karten ins Spiel. Es gibt von jeder Farbe 12 Länder und 13 Monster. Es ist also möglich, dass man von einer Farbe Land sammelt aber die großen Monster oder überhaupt mehrere Monster bei einem ankommen.


    Positiv finde ich die Gestaltung, die schnelle Zugänglichkeit sowie dass man eine Partie in etwas mehr als 30 Minuten schaffen kann. In meiner Sammlung brauche ich es nicht. Ab und zu aber mal eine Runde mitspielen tut nicht weh.

    Das Spiel ist nun endlich draußen. Nachdem ich es mir beim Amigospielefest in Köln habe erklären lassen, habe ich es direkt gekauft.


    Nach drei Partien gefällt es mir recht gut. Es ist eher leichtere Kost und flott erklärt.

    Wir spielen 4 Saisons, in denen wir jeweils 8 Karten draften und idealerweise auch spielen.

    Das Spiel spielt sich sehr flott und mir macht es Spaß.

    Die Zweiervariante hat allerdings einen etwas eigenwilligen Behelf, der dem Spiel meines Ermessens nicht gut tut und es verkompliziert.

    Als Zweipersonenspiel kann ich es dementsprechend nicht empfehlen. Ich denke es ist insgesamt auch eher was für Vierer- oder Fünferrunden, da man sich dort mit den Verschiedenen Ländern und Monstern eher in die Quere kommt.

    Die Grafik gefällt mir sehr gut. Da wurde ja aber auch einiges an Namhaften engagiert (Lohhausen, Menzel...).

    Noch nicht ganz sicher bin ich wie gut tariert die Sache mit den Gefahren ist. In unseren Partien ist kaum die Not aufgekommen einen Kredit aufzunehmen und viel mehr hätte man auch nicht riskieren können.

    Eine einfache Hausregel um die Situation zu verschärfen, wäre wohl nur zwei statt drei Würfel zu würfeln. Vielleicht sind die drei Würfel ja ein Zugeständnis an das Amigoklientel damit das Spiel nicht zu hart ist.