Wer mal live miterleben will, wie eine Crowdfunding-Kampagne langsam den Bach runter geht (wie passend zu dem Name des Spiels ), der lese mal etwas in den Kommentaren bei der Kickstarter-Seite oder bei BGG-Seite zu #Downfall...
Und bevor es jemand anderes schreibt: ja, das Projekt ist finanziert und wird es bei derzeit noch erreichten 208% des Funding Goals auch dann noch bleiben, wenn weiter Backer abspringen. Aber der Reputationsverlust ist da, weil Backer nicht bekommen, was sie sich erhofft haben (ob berechtigt oder nicht, sei mal dahingestellt). Mit dem jüngsten Statement: "Relaunch gibt's nicht, wir ziehen das so durch, das hat genügend Gegenwert für die $100 plus Versand, die ihr bei all-in zahlen sollt!" hat TMG das gerade nochmal etwas angeheizt, denn die Backer aus dem Heimatmarkt USA wissen natürlich, dass sie für die Retail-Version im Online-Handel nachher so rund $40 zahlen werden, und bei vergangenen TMG-Projekten hatten Online-Vorbesteller ihr Spiel teilweise sogar vor den Crowdfunding-Unterstützern in der Hand. Für eine handvoll verbesserter Komponenten (weil nämlich nur wenige Stretch Goals erreicht wurden) verlangt TMG deshalb einen sehr beträchtlichen Premium-Aufschlag...
Alles in allem kann man hier echt nur noch den Kopf schütteln, wie es sein kann, dass ein Crowdfunding-Macher der ersten Stunde des Brettspiel-Crowdfundings (Eminent Domain war eines der ersten Crowdfunding-finanzierten Brettspiele überhaupt) auch mit seiner 31. Kickstarter-Kampagne immer noch nicht gelernt hat, wie Backer ticken.