Das sind gerade mal 3 der 12 Konzerne...
Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, ob es wirklich nur 3 sind, aber selbst wenn, wäre das nicht so schlimm. Man bekommt ja zwei Konzernkarten. Die Wahrscheinlichkeit, einen der drei dabei zu haben, ist 1 - (9/12)*(9/12), also immerhin knapp 50%.
Selbst wenn das nicht klappt, ist der Planer-Meilenstein dann eben im dritten Zug fällig statt im zweiten. Das Risiko, dass man dann ganz hinten in der Reihenfolge sitzt und schon drei Meilensteine beansprucht sind, bevor man dran ist, ist dann zwar da, aber immer noch vernachlässigbar klein. Zumal man die 16 Karten ja schon vor dem Beginn der Aktionsphase hat, während andere ggf. dann erstmal ihre dritte Stadt bzw. Grünfläche bauen müssen. Und 8 Gebäude oder 35 Terraforming-Punkte bereits in Generation 3 ist auch eher theoretisch als praktisch möglich. Die größte Gefahr ist dann eher, dass ein anderer Mitspieler mit einem reichen Konzern den Planer in Runde 2 schon einsackt bzw. in Runde 3 mit der besseren Position in der Spielerreihenfolge.
Nur um das nochmal ganz klar zu sagen: Ich halte die Planer-Strategie nicht grundsätzlich für immer empfehlenswert. Wenn die Startkarten irgendwas Besseres nahelegen, macht man ganz natürlich das. Aber als Rückfalloption sollte man den Planer unbedingt im Hinterkopf haben. Allzu oft hat man schon nach dem Spiel gehört: "Bäh, meine Startkarten waren so schlecht, ich hatte gar keine Chance!" Von Spielern, die im gesamten Spiel strategisch nichts Halbes und nichts Ganzes gemacht haben, sondern nur erratisch irgendwelches Zeugs zusammengespielt haben. Vielleicht hat man auch selber schon solche Spiele erlebt. Ich hatte jedenfalls auch schon solche blöden Spiele, in denen mir wenig gelungen ist. Bis ich irgendwann realisiert habe, dass ich in solchen "Da passt ja gar nichts zusammen!" Fällen dann eben von Spielbeginn an direkt auf den Planer gehen sollte.