Beiträge von ringo84 im Thema „Star Trek - Discovery (Vorsicht Spoiler!) - Offene Diskussionsrunde“

    Die vorvorletzte und vorletzte Folge fand ich richtig gut. Die letzte wirkte irgendwie etwas gehetzt und schnell abgehandelt, aber immer noch ganz passabel.


    Insgesamt finde ich die stärkere Ausrichtung in Richtung Space Opera sehr unterhaltsam und auch zeitgemäß. Das ganze Zwillingsuniversum, in dem dieselben Personen relevant sind, ist nicht wirklich glaubwürdig, aber eben unterhaltsam. Genauso das Drama mit der gespaltenen bzw. Doppelten Persönlichkeit. Die Spacepilze ja sowieso.

    Woran wurde das klar, dass es "nur" Licht ist? Hab da keinen Unterschied festgestellt...


    Updates... naja... ich seh einfach die Notwendigkeit nicht. Einfach nicht vor TNG, sondern danach starten. Fertig :)

    Ja, finde ich auch ok. Das stört mich jetzt weniger (am Anfang wars schlimmer - da war ja das halbe Schiff verrückt). Das hat sich ein wenig eingependelt.

    Okay, erwischt. Ich weiß nicht ob es reine "Licht"- und keine "Fleisch"-Hologramme sind, aber ich vermute es mal, weil es wirklich sonst etwas zu stark in die Kontinuität der Franchise eingreift. Im übrigen, als Teenie waren die ganzen Holodeck-Folgen von TNG ja sehr unterhaltsam oder haben mal einen netten Twist als Auflösung erlaubt ("haha, alles nur eine Holotraum"), aber nüchtern betrachtet ist das Holodeck schon einer der härtesten MacGuffins der Film- und Fernsehgeschichte.


    Holodecks finde ich auch schon immer eine der am schwersten zu akzeptierensten Technologien, da das eigentlich extrem mächtig ist und so viel zu lässt. Sind eigentlich die Nahrungsreplikatoren (bei TNG) einfach Engergie-Massekonverter oder werden da irgendwo Proteine, Fette usw. gelagert und dann zusammengesetzt. Falls es ersteres ist, geht es eigentlich auch auf keine Kuhhaut, dass man damit einfach nur einfach zu lagerndes Essen zusammensetzt. Ach, und das Teleporten! Sobald bei einem Gefecht die Schilde vom Gegner unten sind, würde ich immer deren komplettes Brückenpersonal ins all beamen. Naja, genug gerantet. Ich werde ja gut unterhalten. ^^

    Eine der besseren Folgen...ohne blöde Sporen....aber....Holodeck? WTF???

    Naja, waren eigentlich nur Hologramme (also Licht) und nicht wie bei the Next Generation irgendwie "fleischgeworden" so dass man damit interagieren könnte. Generell finde ich es nicht so schlimm, wenn bei der Technologie ein wenig upgedatet wird, wenn es Dinge betrifft, die heute als ziemlich wahrscheinlich einzutreten eingestuft werden können (Hologramme halt, z.B. auch bei der Kommunikation) und halt bei der originalen Serie entweder noch nicht vorstellbar oder (viel wahrscheinlicher) mit den damaligen filmischen Mitteln einfach nicht darstellbar waren. Ich meine alles klassische einfach zu übernehmen ist zwar ein valider Ansatz, wirkt aber auch etwas unglaubwürdig (wie beispielsweise die Schnurtelefone bei Battlestar Galactica).

    Das die Verhandlungen mit den Klingonen scheitern werden, war doch von Anfang an klar. Und auch der Psycho-Captain kann eigentlich nicht ernsthaft an einen Verhandlungserfolg geglaubt haben.

    Auf der anderen Seite war der Admiral eine Bedrohung für den Captain, also musste sie weg - und kam der Vorschlag, dass die Verhandlungen zw. Klingonen und Vulkaniern alternativ auch vom Admiral durchgeführt werden könnten. nicht vom Captain?

    Also ich würde das schon als "ins Verderben schicken" bezeichnen. Für Star Trek Verhältnisse ist das schon enorm krass, aus Game of Thrones Sicht aber natürlich nur das Lanister-Einmaleins für Anfänger.

    Aber gut, mal sehen, wo das noch hin führt.

    Ich finde es mal sehr erfrischend einen ambivalenten und moralisch zweifelhaften Captain in der Serie zu haben. Ich meine, der ist karrieregeile Führungskraft und traumatisierter Kriegsveteran der auch noch die mächtigste Waffe der Sternenflotte unter seinem Kommando hat. Da hat man im real life halt auch mal etwas fragwürdigere Charaktere in so Positionen und nicht nur Picards oder Sisqos (Schreibweise?).


    P.S. Ich bin jetzt nicht so mit den aktuellesten Diskussionen zu LGBT vertraut, aber ich fand es eigentlich recht gut, dass sich das homosexuelle Paar nicht groß geküsst hat. Eben nicht das Publikum mit Homosexualität gewollt schockieren (was heute ja auch keinen mehr wirklich schockiert), sondern einfach als normal wie eben ein heterosexuelles Paar darstellen. Da sagt man sich halt nach einem stressigen Tag auch einfach "gute Nacht" und gut ist.

    Hier sind ja einige erzkonservative Ansichten, wie Star Trek zu sein hat. Sollen die Klingonen denn nun aussehen wie bei Kirk oder wie bei next generation? Ein bisschen Redesign ist doch eigentlich ganz nett. Zu deren Verhalten: Wir sehen da nicht "die" Klingonen, sondern eine religiöse Splitter Gruppe.


    Ansonsten finde ich es auch angenehm, dass das nicht eine reine Utopie wie Next Generation ist und der captain kein weises, unfehlbares Vorbild ist. Auch dass es eine durchgängige Geschichte ist, statt einzelne Abenteuer, passt viel besser in die heutige Zeit. Ehrlich gesagt, ein weiteres Next Generation würde wahrscheinlich floppen. Rein mit Nostalgie kann man Parodien machen, aber keine Neuauflagen (z. B. Austin Powers und James Bond; mit Orville hab ich mich nicht auseinander gesetzt, aber Schlägt vielleicht in ähnliche Kerbe).


    Mich stört eher, dass alle so tun, als ob Burnham den Konflikt mit den Klingonen ausgelöst hätte und verantwortlich ist. Dabei war sie zu dem Zeitpunkt in der Brig.


    The Expanse ist wirklich ziemlich gut, wobei mir der Anfang der zweiten Staffel weniger gefallen hat. Die zweite Hälfte hat dann aber wieder gut angezogen. Klare Empfehlung von mir.