Beiträge von Mutter im Thema „09.10.-15.10.2017“

    Gestern eine Partie #SonsofAnarchy zu sechst (also mit beiden Erweiterungen). Ich hatte bisher einmal gespielt, der Rest noch gar nicht. Aber zum Glück sind die Regeln ja sehr eingängig, und ich war wieder mal erstaunt, wie leicht es einem das Spiel macht, in die richtige Stimmung zu kommen.
    Es dauerte nicht lang, und die ersten Bikersprüche flogen über den Tisch, Leute machten kleine Motorrad-Geräusche, wenn sie ihre Crew auf den Turf des Gegners schoben und jede Menge Drohungen und Verhandlungen kamen auf den Tisch.


    Ich spielte die Calaveras, konnte deren Sonderfähigkeiten aber nur bedingt ausnutzen. Zwei Mal einen Prospect statt einem Member in den Knast zu schicken war nicht schlecht, aber die Fähigkeit, dass keine Verstärkung in den Kampf konnen konnte, habe ich nie benutzt - nur einmal, um eine Drohung auszusprechen, das hat dann allerdings auch gewirkt.


    Am Ende haben die Calaveras knapp mit 38 gegen die 36 der Grim Bastards gewonnen. Ich habe mich wie meistens darauf konzentriert, früh Members zu rekrutieren, um möglichst viele Order Tokens zu generieren, und schnell an Waffen zu kommen, damit ich möglichst in Ruhe gelassen werde.
    Hat nur bedingt geklappt, die Grim Bastards sind gleich in der ersten Runde bei mir eingeritten. Nach den (eigentlich offensichtlichen, aber bei diesem Spiel schwer zu verinnerlichen :D) Erfahrungen des letzten Spiels, dass Kämpfe keine Kohle bringen, habe ich mich sang- und klanglos zurückgezogen, aber gleichzeitig klargemacht, dass mir besser nicht noch jemand in die Quere kommt, weil's dann definitiv Ärger gibt.
    Dadurch, dass ich meist viele Waffen hatte und schnell alle Prospects & Members auf dem Board hatte, habe ich mir dann aber tatsächlich einigen Ärger vom Hals halten können.


    Ich finde es nach wie vor ein grandioses Spiel, und es ist so unglaublich schade, dass es inzwischen OOP ist. Diese Tatsache und den schlechten Ruf, den es alleine für den Serien-Brand hat, hat es wirklich nicht verdient. Großes Kino!

    dann haben alle am Tisch am meisten Spaß, wenn der Kenner bereit ist, auch mal neue, auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz so optimale, Wege auszuprobieren.

    Sehe ich genauso. Ist aber manchmal nicht so s/w. :)
    Was ich versucht habe zu erklären, mir aber vermutlich nicht so gut gelungen ist: Bei Scythe hatte ich bisher nie das Gefühl 'Kenner' zu sein. Ich habe zu oft im Dunkeln getappt, gerade im vorletzten Spiel mit Norse oder Albion grandios Letzter geworden, weil wirklich gar nichts zusammenkam.
    So klar sind die Definitionen bei uns halt nicht, es liegt schon sehr an den Fraktionen. Ich persönlich finde Rusviet & Krim relativ easy zu spielen, Norse z.B. (obwohl die in der weltweiten Statistik gar nicht so schlecht darstellen), unglaublich schwer. Da klickt bei mir (und in unserer Runde allgemein) einfach nichts.

    Gestern Abend eine Partie #Scythe mit 5 Leuten, davon 3 Neulingen. Bisher hat es mir irgendwie nie wirklich was ausgemacht, Scythe auch mit Leuten zu spielen, die das Spiel nicht kennen, auch wenn die Effizienz ihres Spiels darunter natürlich ziemlich leidet.
    Aber gestern war das irgendwie anders. Der einzige andere Mitspieler, der bereits öfter gespielt hat (und das letzte Mal tatsächlich in unserer Runde Gunther 'entschlüsselt' hat - wenn auch mit dem militanten Board - und damit zusammen mit den Togawas - auch zum ersten Mal vorne mit dabei - Erster geworden ist), war diesmal etwas neben der Spur und hat Albion ziemlich gegen die Wand gefahren.


    Und so war das Endergebnis dann irgendwie auch ziemlich krass, ich habe mit Rusviet mit hohem Abstand gewonnen. Ich hatte als Letzter gewählt, und die Rusviet (mit Agrar) nur deswegen gewonnen, weil ich weder innovativ (Krim) noch die Togawa haben wollte. Im Nachhinein wohl ein Fehler, Rusviet spielt sich halt, egal mit welchem Board, ziemlich straight, und letztendlich hätte ich mir und der Runde vermutlich mit einem der anderen beiden Boards einen größeren Gefallen getan.


    Auch wenn es im 'Netz' immer heißt, dass Scythe bzw. die einzelnen Fraktionen sich quasi von selbst spielen und die Strategie glasklar ist, ist das bei uns bisher nur bei einigen Fraktionen so. Bei dem Rest müssen wir immer noch ziemlich tüfteln. Aber inzwischen zeigt sich dann halt der Unterschied, wie oft man gespielt hat, und eine ziemliche Lücke beginnt zu klaffen.
    Also in Zukunft lieber auf ähnlichem Erfahrungsniveau (was bei unserer Gruppenzusammensetzung aber schwer wird) oder aber mehr Mut zum Experimentieren! Nächstes Mal dann vielleicht innovative Togawa ... :D

    Gerade eben mehrere Partien #EpicPvP mit meiner Frau gespielt. Die erste Partie zum reinen Kennenlernen mit offenen Karten, dann eine, die wir abgebrochen haben, weil ich die Regel komplett falsch verstanden hatte :D (wir haben alle Karten gespielt, für die wir Aggression haben, nicht zusammegezählt - macht natürlich einen Riesenunterschied).


    Dann die letzte Partie regelkonform, und ich musste feststellen, dass meinem Dunkel-Dunkelritter (Elf) die alte (falsche) Regel deutlich besser gefallen hat. :D
    So wurde ich ziemlich schnell von der flinken Hochelfen-Waldläuferin vernascht, weil mir die Mid-Karten fehlten. Ich hatte nur wenig hohes Zeug, und dann viele 1er und 2er auf der Hand.


    Ich hatte das Spiel schon mal mit meiner Tochter getestet, die fand es etwas zu komplex (kann aber auch an der späten Stunde gelegen haben). Insgesamt finde ich es ein tolles Spiel, und es macht vieles besser, das Smash-Up versprochen, aber nicht gehalten hat.
    Ihr hat es auch gefallen, insofern besteht durchaus Hoffnung auf weitere Partien. Als nächstes kommt für mich der Ork.Mönch dran. :)