Beiträge von Syrophir im Thema „09.10.-15.10.2017“

    Endlich auch mal bei nem Kollegen Massive Darkness kennenlernen dürfen. Gespielt zu viert, Szenario keine Ahnung, irgendwas mit 2 aus 3 Tokens aufsammeln, über 2 kleine Brücken gehen und den letzten Raum säubern und dann entkommen.


    Haben wir relativ locker geschafft, nur meine Freundin ist 2 mal den Gegnern zum Opfer gefallen, bei allen anderen kamen kaum Wunden vor. Da ich hier schon etwas über Sybil gelesen hatte, wollte ich sie spielen und wurde auch nicht enttäuscht.


    Wir haben relativ schnell einen ziemlich guten Bogen gefunden, plus paar Rüstungen usw, somit waren die Gegner schnell nicht wirklich eine Bedrohnung, auch deswegen nicht, weil ich als Fernkämpfer kaum ein Rückschlagsrisiko hatte und doch ordentlich Schaden austeilen konnte.


    Das Spiel hat mir an sich etwas besser als Zombicide gefallen, allerdings wüsste ich gar nicht den genauen Grund. Es ist halt schon recht ähnlich und zumindest am Anfang dachte ich, dass es auch etwas komplexer sei, vielleicht ist es aber auch nur komplizierter.


    Für ein Spiel mal zum Antesten war es gut, kaufen müsste ich es bei einem guten Angebot wohl (ebenso wie Zombicide) einzig aus dem Grund, dass nur diese Art von Spielen auch meiner Freundin Spaß machen und ich sie irgendwie noch zum Zocken bringen muss...


    Vielleicht erledigen sich folgende kleine Kritikpunkte mit mehr Erfahrung von selbst, aber etwas nervig war zum einen, dass man bei jedem Würfelwurf erstmal nachgucken musste, was darf ich nun neu würfeln, was nicht, was muss ich machen, was haben die Symbole jetzt für eine Bedeutung, usw. Intuitiv war das die erste Runde gar nicht und dem Gastgeberpaar ging es ähnlich, trotz schon 2-3 gespielter Runden. Ist nun auch nicht sooo dramatisch, zumal es kooperativ ist, aber ob da nun immer alles so richtig gelaufen ist, kann aufgrund der diversen Sondereigenschaften der verschiedenen Helden und Klassen einfach kaum überblickt werden, außer man schaut jedem bei seinem Zug genauestens über die Schulter.


    Zum anderen die "Sache" mit den Minis. Ich bin ein visueller Mensch und alleine wegen der "schicken" optischen Aufmachung scheitern schon viele Euros bei mir. Die Minis zu MD fand ich alle gut, sie haben mir wirklich gefallen und direkt an den Minis will ich auch gar keine Kritik üben. Der Sinn dahinter ist dann aber doch irgendwie fraglich... Was nützen mir (es folgen ein paar Übertreibungen) Millionen unterschiedlicher Gegner, die teils stundenlang aus den richtigen Kartons gesucht werden müssen, wofür man des Komforts wegen schon fast ne Aushilfe beschäftigen möchte, wenn sie das Spielfeld kurz berühren, nur um dann wieder ordentlich in die Kartons zurücksortiert zu werden? Die meisten Mobs wurden innerhalb eines Durchgangs restlos abgeräumt, der Mitspieler nach mir beschwerte sich sogar, dass er nie zum Töten komme und immer nur die Truhen aufhebt (was tatsäch so war, meist war der Kampf vorbei, ehe er an die Reihe kam). Wenn man da Aufwand und spielerischen Nutzen gegenüberstellt, wäre mir schon fast ein hübscher Marker, der einfach nur anzeigt, wo sich Gegner befinden und ein Gegenstück dazu auf der Spawncard (oder wie auch immer das hieß) schon lieber. Bei Zombicide schlurfen oder rennen die Gegner je nach Spawnpunkt noch lange über die Karte und man kann durch gute Minis Stimmung vermitteln, hier werden die sofort abgeräumt und dazu war mir der Aufwand die richtigen Figuren zu suchen, aufzustellen und direkt abzuräumen einfach zu hoch.


    Roaming Monster mal ausgenommen, die haben je nach Startpunkt dann doch 2-3 Runden überlebt.


    Mag sein, dass es in anderen Szenarien anders läuft, dann erübrigt sich die Kritik natürlich.