Ich stimme in weiten Teilen @widow_s_cruse udn @[Tom] zu. Ich denke Rezensenten erweisen den Verlagen durch die Werbung für das Produkt einen wertvollen Dienst und machen das zum großen Teil als Hobby, also eher fast schon ehrenamtlich. Denen dann ein paar Euro Wiederverkaufserlös absprechen zu wollen (der auch Arbeit verursacht) oder gar es einfach in der eigenen Kollektion zu behalten, finde ich sehr kleinlich. Die Verlage sollen einfach kurz recherchieren, wer in ihren Augen ihren qualitativen Ansprüchen als Rezensent genügt (und nur an die Versenden). Dann stellt sich das Problem gar nicht, dass sich irgendjemand an den Testexemplaren bereichern kann, da er/sie schon eine deutlich wertvollere Gegenleistung gebracht hat. Vermutlich sind diesen Leuten dann auch die mit Verkaufsaufwand verdienten Zusatzeuro nicht so wichtig.
Hat eigentlich jemand Erfahrung gemacht, wie es ist, signifikante Volumen an Spielen an Vereine und ähnliches zu spenden. @widow_s_cruse hat ja schon geschrieben, dass er damit schlechte Erfahrung gemacht hat. Ich finde schon einen Großteil der Spiele nur ganz nett und da sind ja schon die rausgefiltert, an denen ich kein Interesse habe. Wenn ich daran denke, dass ich einen Verein mit mittelmäßigen Spielen (bei Rezensionsexemplaren sind ja sicher auch mal ein paar Nulpen dabei) zuschütte, sehe ich da keinen Gewinn für die Gesellschaft. Vermutlich eher nur Aufwand für den Schenkenden und den Verein, besonders wenn er die doch mal irgendwann entsorgen muss. Bei meinem (ehemaligen) Spieletreff standen nach durch die Pegasus Spieletage auch ein paar kostenlose Exemplare zur Verfügung. Ich will niemanden zu Nahe treten, aber die aktuellen Topspiele vom Verlag waren da nicht dabei (eigentlich verständlich) und entsprechend lagen die Spiele eher ungenutzt rum.