Beiträge von ringo84 im Thema „SZ: Artikel über PvE (Brakus) - Größte Spielesammlung der Welt? Sicher nicht...“

    Na gut, man könnte auch einfach mal das Hirn einschalten und die Sachen wegschmeißen, wenn sie einen nur noch belasten und man alternative Verwendung nicht geregelt bekommt. Genauso wenn für einen persönlich der Verkaufserlös nicht im Verhältnis zu Aufwand steht. Oder meint jemand, dass für Brettspiele auch "Eigentum verpflichtet" gitl und sowas unanständig ist?

    Das steht als Behauptung immer so im Raum. Wie viele Exemplare eines Spieles werden denn exakt mehr verkauft durch Rezension A oder B? Reichweite allein verkauft noch kein Spiel.

    Naja, in einem abgeschlossenen Ökosystem wie z.B. Amazon ist das schon messbar. Aber ansonsten glaube ich auch, dass der Wert einzelner Rezensionen nicht messbar ist. Deshalb finde ich es auch interessant, dass die Rezensenten sich einen Wert zuschreiben oder zugeschrieben bekommen. - Letztlich kann nur der Verlag selbst sagen, worin der Wert eines Rezensenten für ihn liegt. Darüber habe ich hier aber noch keinen Verlagsmitarbeiter schreiben sehen.

    Ich glaube auch, dass man den Effekt von einer Rezension nicht messen kann (höchstens TableTop Effekt, aber das ist wohl auch schon wieder Schnee von gestern). Ich denke aber nicht, dass "wertvoller Dienst" nur eine bloße Behauptung ist. Warum sollten den sonst Verlage den Aufwand machen, die Exemplare zu verschicken (da muss auch ein Mitarbeiter für abgestellt werden)? Dass Verlage da überhaupt keine Erfahrungswerte besitzen und seit Jahren dafür Geld ausgeben, weil halt das immer schon so gemacht wurde, halte ich für die steilere These, als dass das wirklich einen Nutzen bringt.

    Ich stimme in weiten Teilen @widow_s_cruse udn @[Tom] zu. Ich denke Rezensenten erweisen den Verlagen durch die Werbung für das Produkt einen wertvollen Dienst und machen das zum großen Teil als Hobby, also eher fast schon ehrenamtlich. Denen dann ein paar Euro Wiederverkaufserlös absprechen zu wollen (der auch Arbeit verursacht) oder gar es einfach in der eigenen Kollektion zu behalten, finde ich sehr kleinlich. Die Verlage sollen einfach kurz recherchieren, wer in ihren Augen ihren qualitativen Ansprüchen als Rezensent genügt (und nur an die Versenden). Dann stellt sich das Problem gar nicht, dass sich irgendjemand an den Testexemplaren bereichern kann, da er/sie schon eine deutlich wertvollere Gegenleistung gebracht hat. Vermutlich sind diesen Leuten dann auch die mit Verkaufsaufwand verdienten Zusatzeuro nicht so wichtig.


    Hat eigentlich jemand Erfahrung gemacht, wie es ist, signifikante Volumen an Spielen an Vereine und ähnliches zu spenden. @widow_s_cruse hat ja schon geschrieben, dass er damit schlechte Erfahrung gemacht hat. Ich finde schon einen Großteil der Spiele nur ganz nett und da sind ja schon die rausgefiltert, an denen ich kein Interesse habe. Wenn ich daran denke, dass ich einen Verein mit mittelmäßigen Spielen (bei Rezensionsexemplaren sind ja sicher auch mal ein paar Nulpen dabei) zuschütte, sehe ich da keinen Gewinn für die Gesellschaft. Vermutlich eher nur Aufwand für den Schenkenden und den Verein, besonders wenn er die doch mal irgendwann entsorgen muss. Bei meinem (ehemaligen) Spieletreff standen nach durch die Pegasus Spieletage auch ein paar kostenlose Exemplare zur Verfügung. Ich will niemanden zu Nahe treten, aber die aktuellen Topspiele vom Verlag waren da nicht dabei (eigentlich verständlich) und entsprechend lagen die Spiele eher ungenutzt rum.