Beiträge von ravn im Thema „SZ: Artikel über PvE (Brakus) - Größte Spielesammlung der Welt? Sicher nicht...“

    Diskutieren wir hier ersthaft darüber, wie Verlage ihre Rezensionsexemplare zu vergeben haben? Und ebenso, welche Absprachen es zwischen Verlagen und Rezensenten gibt, was mit Rezensionsexemplaren danach passiert? Ist das nicht völlig alleine die Sache zwischen Verlage und Rezensenten?


    Dass PvE als Person wahrgenommen wird (wie er wirklich ist, kann ich nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne), die polarisiert und öffentlichen Diskussionsbedarf weckt, scheint wohl unfraglich zu sein. Und nun? Wie wäre es auch hier, mal direkt MIT den Angesprochenen (PvE, SZ-Redakteur, Verlage) zu sprechen anstatt ÜBER die?

    Journalist kann sich jeder nennen. Redakteur ebenso. Zumindest in Deutschland. Davon eine journalistische oder redaktionelle Sorgfaltspflicht der Recherche abzuleiten, funktioniert leider nicht. Im Prinzip kann die SZ, wenn die ihren Lokalteil nicht längst outgesourct hat, jeden Hansel damit beauftragen, einen Artikel zu schreiben. Ob es überhaupt noch einen Lektor gibt oder der CvD alles durchwinkt, ist inzwischen leider eine Kostenfrage. Den meisten Lesern wird es nicht auffallen.


    So könnte ich auch nicht bei einem Artikel über englische Königshäuser entscheiden, ob das denn alles so stimmig ist. Ist eben Vertrauenssache und erarbeiteter Ruf. Siehe Hitlertagebücher und Der Spiegel und die Folgen für die verkaufte Auflage, als der Schwindel aufgedeckt wurde.

    Aus Neugier mal wieder seine Heimspiel.info Seite angesurft und ich musste zehn Seiten zurückblättern, um den ersten Text über ein Spiel zu entdecken, dass ich selbst gespielt habe. Bleibt die Frage, für wen oder gegen wen das spricht. Sein Fazit zu Ice Cool war sogar halbwegs lesbar und informativ. Auf jeden Fall besser als die austauschbaren Bewertungen und langweiligen Regelnacherzählungen seiner anderen Texte. Eventuell sollte man seine Vorurteile von Zeit zu Zeit mal überprüfen.


    Wenn sich Verlage aber mit so wenig Gegenleistung zufrieden geben, sollte ich auch mal anfangen, Rezensionsexemplare anzufragen? Ne, denn Spiele, die ich haben will, kaufe ich lieber selbst, bin dann Niemanden etwas schuldig und weiter absolut unabhängig, und den ganzen Rest will ich auch gar nicht haben. Musste über ein Jahrzehnt schon genug Videospiele anspielen, um darüber schreiben zu können und habe mir damit mein zweitliebstes Hobby kaputt gemacht. Muss ich für mein erstliebstes Hobby nicht wiederholen!