Beiträge von thooomas im Thema „[SPIEL] Messe mit Kleinkindern“

    Also nach meiner Erfahrung mit Kleinkind würde ich das nicht mehr machen. Da muss man sich durch das Gedränge quälen, kann selbst nichts mehr machen und für das Kleinkind ist es ziemlicher Stress.

    Hallo Andreas,


    ja, es ist Gedränge und ja, man kann selber nichts mehr machen.


    Ich war selber Donnerstag und Samstag alleine auf der Messe und habe damit genug für mich gemacht. Der Sonntag war ganz alleine für meinen Sohn, ich habe erst gar nicht erwartet, dass ich ergendwas für mich schaffe. Auch zeitlich war das von vornherein auf 1 bis 2 Stunden beschränkt.


    Aufgrund des Gedränges sind wir auch nicht über die Messe gegangen, sondern haben etwas mehr als 1 Stunde bei Haba und dann noch gut 45 Minuten in der Galerie verbracht. Dadurch haben wir vom Gedränge auch nicht viel gemerkt.


    Aber ich kann auch deine Einstellung verstehen. Ich hätte meinen Sohn nicht an den Tagen mitgenommen, an denen ich selber etwas sehen oder spielen will. Und hätte ich den Eindruck gehabt, dass es zu viel wird, wäre ich auch vorzeitig wieder gegangen. das war aber nicht der Fall, er hatte sich sehr gefreut, mit einem anderen Jungen regelbasiert zu spielen. Er hätte auch noch weiter gespielt, wenn ich nicht nach 1 Stunde abgebrochen hätte, um ihn nicht zu überfordern und ihm etwas Bewegung zu ermöglichen.

    Danke für Eure Tipps und vor allem die Anregung, meinen noch nicht ganz 3 Jahre jungen Sohn auch schon zur Messe mitzunehmen. Ich will kurz berichten, wie es war:


    Wir waren Sonntag gegen 14 Uhr in Essen, uns kamen schon recht viele Besucher entgegen, die auf dem Weg nach Hause waren. Trotzdem war es Sonntag nachmittag noch recht voll in den Gängen der Messe, so dass ich mit meinen Sohn im Buggy direkt zum Haba-Stand gelaufen bin. Dort waren die Spiele dann aber nicht nach Alter sortiert (mag sein, dass das Donnerstag vormittag noch zutraf). DER Haba-Stand WAR gut belagert, so dass ich froh war, irgend eine Schachtel mit Angabe "ab 3 Jahre" zu bekommen, und diese hieß zufällig "Spiel-Spaß-Kiste Wichtelwaldfest".


    Mit etwas Glück hatten wir dann gerade noch einen leeren Spieltisch gefunden, natürlich am anderen Ende des Standes. Das Wichtelwaldfest war eine Spielesammlung, bestehend aus einem ganz einfachen Wettlauf-Spiel (Würfeln und Laufen), zwei verschiedenen Memory-Spielen und Geschichten zum Vorlesen. Schöner, großer Würfel (Werte 1,2,3), aber beim Abzählen fürs Laufen brauchte mein Sohns noch etwas Hilfe.


    Aufgrund des großen Andrangs hatte ich die Hälfte unseres Spieltisches einer anderen Familie mit einem 3 1/2 Jähirgem Sohn angeboten. Eigentlich wollte ich gerade die Anleitung für eine der Memory-Varianten lesen, aber mein Sohn wollte lieber mit dem anderen Kind mitspielen.


    So sind wir dann zu Karuba Junior gekommen, was ich mir eh anschauen wollte. Der Grundmechanismus ist das Ziehen eines Plättchens und das Ausführen der auf dem Plättchen abgebildeten Aktion (Piratenschiff vorsetzen, Weg bauen, Schatz finden) . Eigentlich ein reiner Glücksspiel (Ziehen wir zuerst mehr Schätze oder mehr Piraten), aber thematisch schön versteckt in die Aktionen Piratenschiff und Wege bauen.


    Danach hat uns die andere Familie noch mit Rumpel-Ritter, Kleine Magier sowie Paul und der Mond versorgt. Dafür war ich sehr dankbar, denn wie hätte ich sonst neue Spiele suchen sollen, ohne den heiß begehrten Spieltisch aufgeben zu müssen?


    Rumpel-Ritter kam nicht so gut an. Zwar ist der Turm, in den man Spielfiguren reinwirft, damit sie irgendwann wieder rausfallen, ganz nett. Die Regeln und Siegbedingungen waren für meinen Sohn jedoch noch zu verwirrend, es gab zu viele "wenns" und "danns". Auch beim 3,5-jährigen Mitspieler waren die Regeln nicht eingängig.


    Kleine Magier und Paul und der Mond basieren beide auf dem gleichen Mechanismus, nur etwas anders verpackt. Jedesmal geht es darum, zu Würfeln und in einem Kreis ums Spielfeld zu ziehen. Das Symbol auf dem Feld, auf dem man landet, muss man dann unter versteckten Plättchen finden (Memory-Variante). Mit kleinen Schwächen und viel Hilfe von Papa haben wir beide Spiele gespielt.


    Mein Sohn hätte zwar noch gerne weiter mit dem anderen Jugen Spiele ausprobiert, aber da er sehr zappelig wurde und die Konzentration nachließ, sind wir weiter zu Galerie. Dort war die Hüpfburg aber uninteressant und so gab es erstmal Bratwurst, bevor wir den Messebesuch am Stand mit der Brio-Eisenbahn ausklingen haben lassen.


    Meine Frau hat dann noch Stone Age Junior günstig gesehen und auf gut Glück mitgebracht, was wir dann am gestrigen Feiertag zu Hause gespielt haben. Das hat überraschend gut geklappt, wir haben nur eine Regel weggelassen (Plättchen vertauschen nach dem Hüttenbau), und natürlich ein wenig geholfen, wenn es ums Ziehen/Zählen oder um die Resourcenabgabe für den Hütenbau ging. Das Spiel hat meinem Sohn sehr gefallen, er hat sogar akzeptiert, dass Mama und Papa auch mal an der Reihe sind und wollte gleich nochmal spielen.


    Ich muss sagen, ich war positiv überrascht, wie gut er schon mit den Regeln zurecht kam. Wir hatten eigentlich mehr "Spielen mit dem Material" eingeplant. Eins störte ihn aber an den Original-Regeln: wenn die Spielfigur auf einem Feld landet, blieb die Figur bei ihm nicht auf dem Brett stehen, sondern kam zusammen mit dem eingesammelten Rohstoff erstmal in sein Dorf, bevor die Spielfigur dann doch wieder aufs Spielbrett gestellt wurde. Aber wie sonst sollen die gesammelten Rohstoffe auch ins eigene Dorf gelangen?


    Als wir dann nach zwei Runden Stone Age Junior eingepackt haben, wollte er noch das Spiel mit dem Piratenschiff spielen (was aber nicht ging, da wir das nicht gekauft hatten). Karuba Junior scheint also auch gut angekommen zu sein, wenn er sich das von sich aus wünscht; eventuell wird es demnächst noch gekauft, mal sehen.


    Insgesamt war es eine gute Idee, einen (halben) Tag, an dem ich sonst eh nicht auf der Messe gewesen wäre, für einen Messe-Besuch meines Sohnes zu nutzen. Natürlich konnte ich an diesem Tag nichts für mich selber anschauen, aber darum ging es an diesem Tag auch nicht. Der Sonntag war ganz meinem Sohn gewidmet.

    Hallo zusammen,


    ich hänge mich mal hier dran: Aufgrund dieses Threads überlege ich, am Sonntag (an dem ich eigentlich Messefrei habe), nachmittags meinem Sohn (23/4 Jahre) für max. 2 Stunden die Messe doch mal zu zeigen.


    Haba wäre dabei wohl der bevorzugte Stand, aber die haben so viele Spiele im Programm, kann mir jemand noch zwei, drei Spiele für knapp 3jährige empfehlen? Bisher spielt er eher frei (ohne Regeln), puzzelt gerne (bis rund 36 Teile), hat ein vereinfachtes Memory gespielt. Das Spiel sollte mit wenigen Regeln auskommen und auch ein wenig freier gespielt werden.


    Aus den bisherigen Beiträgen habe ich mir schon "Karuba Junior" gemerkt, vielleicht habt ihr noch weitere Vorschläge? Und gibt es neben Haba noch andere Verlage auf der Messe, die Interessantes für knapp 3jährige haben?