Beiträge von Harry2017 im Thema „SPIEL: Entlohnung von Erklärbären“

    Bin da ganz bei @MetalPirate - Ich nehme ganz bestimmt nicht den Verlagen das Zepter der gerechten Entlohnung aus der Hand, so solidarisch @ravn s Vorschlag auch ist, sehe ich diese Partnerschaft als eine vetragliche Partnerschaft zwischen Verlag und Erklärbär an, in die sich der Kunde nicht einzumischen hat. Findet der Verlag niemanden zu diesem Preis, muss er sich anpassen.


    Ich bin gerne bereit einen Mehraufwand an Eintritt für mehr Qualität zu zahlen (Bedeutet für mich aber nicht unbedingt nur eine bessere Entlohnung für Erklärbären, sondern mitunter auch mehr Spielfläche, damit es einfacher ist überhaupt einmal etwas anspielen zu können.)


    Als Beispiel Lieferant (DHL/DPD): Was nützt es der allg. Qualität, wenn ich dem aktuell schlecht ausgebildeten DPD Mann nen 5er in die Hand drücke - DPD ändert dadurch nicht seine Niedriglohnpolitik, sondern wird dadurch eher noch darin unterstützt und ich behalte meinen schlechten DPD Mann. Ich bin gerne bereit mehr für die Leistung ansich zu bezahlen (daher frankiere ich selbst nur mit DHL und achte soweit möglich auf eine DHL Lieferung und meide so gut es geht DPD), Ich melde mich eher bei verlorene Pakete und DPD kann untersuchen, ob es am suboptimalen System oder an der suboptimalen Personalauswahl liegt und sich entsprechend bei gehäufter Meldung anpassen - Oder halt auch nicht und ich meide es weiterhin so gut es geht.


    Auf die Spiel bezogen: Man kann gerne einen Verlag aufgrund der Zahlpolitik meiden oder von mir aus diese auch ansprechen wenn man unbedingt mag - Aber so etwas "auffangen" muss der Kunde nicht per se. Bei einem sehr guten Erklärbär, bei dem ich auch was kaufe, könnte ich mitunter nach entsprechend guter Leistung auch nach einer Trinkgeldkasse fragen...aber von vornherein auffangen werde ich das nicht.

    Zumindest bei ausländischen Klein-Firmen weiß ich nicht genau, ob die überhaupt wissen, dass in D. so etwas wie ein (noch sehr neuer) Mindestlohn existiert. Ambitionierte Kleinverlage haben ja oft schon genug mit den "normalen" lokalen wirtschaftlichen Notwendigkeiten einer Selbstständigkeit zu kämpfen - Schliesslich sind es häufig eher ambitionierte Hobbyisten und keine Wirtschaftsprofis mit entsprechender Sach- und Fachkenntnis.


    Disclaimer: Was allenfalls eine Erklärung aber keinesfalls eine Entschuldigung sein soll - Unwissenheit schütz vor Strafe nicht.


    (P.S. Zumindest in Frankreich existiert jedoch auch ein ML) Aber Thygra hat recht - Das allg. Thema sollte vielleicht ausgelagert werden.