Beiträge von toomuchcoffeeman im Thema „Charterstone (EN) vorbestellbar (Stonemaier Games, 2017)“

    - Es gibt sicherlich viele Kinder, die genug Fantasie mitbringen auch mit einem "zu Ende gespielten" Legacy-Spiel noch was anzufangen.
    - Manch ein schlauer würde vielleicht sogar wirklich noch Geld dafür ausgeben (wer erinnert sich nicht an die leeren Iphone-Schachteln für hunderte Euro)
    - Für einen Kinofilm hast Du auch gutes Geld bezahlt und bis auf der Erlebnis ist es dann genauso futsch
    - was auch für alle Dienstleistungen gilt. Die Massage wird auch nach drei Tagen Autofahrt wieder durch die gleichen Verspannungen ersetzt


    Ich glaube ehrlich gesagt, Du hängst da eher in einem Muster fest. Du verknüpfst das Brettspiel als solches zu sehr mit dem Gedanken, dass es immer für Dich da sein wird. Oder Du es verhökerst falls Du derjenige bist der Schluß macht.


    Teilweise kann ich das nachvollziehen. Ich habe mein Gloomhaven nicht angerührt (ich habe ne Karte und die Sticker selbst ausgedruckt) und keine Karten zerstört. Aber das war auch zu einer Zeit als manche 250 Euro und aufwärts dafür ausgegeben haben und dann wollte ich es nicht verändern für den Fall, dass es mir keinen Spaß macht oder ich keine Gruppe dafür finde.


    Bei einem Risk: Legacy oder Pandemic: Legacy fällt mir das schon deutlich leichter. Ja es ist sogar "schön"... oder "befreiend"... es sprengt die selbstauferlegten Ketten, die unseren Geist an materiellen Besitz binden ;)


    Ne, ehrlich, ich verstehe das. Ich habe zwei Jahrzehnt Comics gesammelt, die ich gehütet habe wie meinen Augapfel. Aber ich hab viele davon trotzdem gelesen. Denn dazu sind die eigentlich gedacht. Genauso wie der Sinn und Zweck eines Legacy-Spiels der ist, die Erfahrung zu machen, dass ein Spiel sich unwiderruflich verändert. Es is einfach so gewollt. Vom Spiel, vom Konzept, vom Design.


    Hast Du denn schon mal ein Legacy-Spiel bzw eine Legacy-Kampagne gespielt?

    wir haben schon genug Wegwerfkultur im Alltag...

    Das ist auch mein einziges großes Problem mit derlei Spielen. Das Produzieren von Müll.


    Ansonsten habe ich damit keinerlei Probleme, es bedarf lediglich eines kleinen perspektivischen Wechsels. "Ich kaufe ein Brettspiel und kann das dann 20 Jahre lang spielen" ist dann wohl für 99% aller Produktionen wahr. Wenn ich das dann quasi ummünze in "Wie viel kostet mich die Stunde Spaß bei einem 40 Euro-Spiel, dass ich in den nächsten 20 Jahren ne gefühlte Milliarde mal spiele" (das wäre bei mir zum Beispiel seit der frühen Jugend Backgammon) dann wirkt ein "Wegwerf-Spiel" total Hanebüchen.


    Vergleiche ich allerdings den Spielspaß für 4-5 Personen an 12 Abenden mit je 2-3 Stunden mit einem Ausflug in den Zoo, das Legoland, das Kino etc, dann ist alles deutlich teurer und dort wird ebenfalls Energie/Ressourcen in vielerlei Formen für aufgebracht und quasi ebenfalls "weggeworfen" (und vermeidbar - ich kann ja daheim bleiben).


    Verglichen mit einem Mensch ärgere Dich nicht vom Flohmarkt mag ein Legacy-Spiel kostentechnisch nicht mithalten können aber eben dann doch mit einem Groß anderer Freizeitaktivitäten.

    [...] Legacy-Quatsch [...]

    Frevler!!!


    Ich denke, dass es bei Legacy-Mechanismen hauptsächlich darum geht zu sehen, wie sich das Spiel entwickelt und verändert und somit das Spielerlebnis geht und nicht um das Endergebnis, also die Karte, die man dann noch spielen könnte wenn man wollte. Man könnte Risk Legacy oder Pandemic Legacy ja auch noch weiter spielen auf der verhunzten Karte... muss man aber nicht.


    Ich für meinen Teil betrachte Legacy-Spiele eher als Spiele "mit einem Ende". Danach spiele ich wieder was anderes.

    Schlimmer als #Seafall kann es meiner Meinung nach gar nicht sein. Und neugierig macht mich das Spiel allemal.

    Hört, hört... ich unterzeichne beide Aussagen