Beiträge von brumble im Thema „07.08.-13.08.2017“

    @brumble
    #NemosWar ist zwar als Solospiel deklariert, soll wohl aber auch mit bis 4 Spielern funktionieren. Kannst du zum Mehrspielerpart auch was sagen?
    Danke im voraus...

    @Torlok: Es gibt zwei Mehrspielervarianten, ich habe aber beide noch nicht ausprobiert.
    Eine ist Voll-Kooperativ, da bekommt jeder Spieler eine Rolle (unterschiedliche Rollenkarten, je nach Spielerzahl) zugewiesen und darf dann bestimmte Aufgaben übernehmen (z.B. Leisten im Blick haben, Schätze ziehen) und hat außerdem die Kontrolle über eine der Ressourcenleisten - entscheidet also, ob die Ressource beim Test eingesetzt wird oder nicht. Finde ich nicht gänzlich uninteressant, da durch die klare Trennung nicht nur der Alphaspieler die Entscheidungen trifft.
    Die zweite ist Semi-Kooperativ - funktioniert grundlegend wohl ähnlich: Die Entscheidungen des Captains dürfen angezweifelt werden, das führt dann ggf. zu einem Wechsel der Captain-Rolle. Irgendwie kriegt dann jeder die Punkte, die in seinen Zügen gesammelt wurden, so dass die Gesamtpunktzahl am Ende auf die Spieler verteilt ist und einer gewinnen kann. (das habe ich nur überflogen bisher)
    Die Koop-Variante würde ich ausprobieren, falls das mal jemand mit mir spielen möchte. Semi-Koop weiß ich noch nicht, ist eher nicht so meins ...

    Ich habe am Samstag Abend #NemosWar (2. Edition, nochmal Danke an @Parathion fürs organisieren) zum ersten Mal auf den Tisch gebracht. Das Material ist sehr schön und wertig, der benötigte Platz noch im Rahmen. Den Einstieg fand ich etwas mühsam, das Regelheft ist doch relativ dick, aber recht ordentlich geschrieben. Irgendwann habe ich auch bemerkt, dass viele wichtige Informationen direkt auf dem Spielplan stehen, da konnte ich das Blättern nach ein paar Runden fast vollständig einstellen.
    Gestartet bin ich, entsprechend der Empfehlung der Regel für das erste Spiel, mit Nemo als Explorer, da gibt es die meisten Punkte für Wunder und Wissenschaft sowie Minus-Punkte für das Versenken von Kriegsschiffen, was dann auch die grobe Richtung für die Strategie ist.
    Das Spiel hat was von #Pandemie oder #FlashPointFireRescue, es kommen jede Runde neue Schiffe auf den Plan und diese werden im Laufe des Spiels immer schwerer zu besiegen. Einerseits kommen nach und nach besser ausgestattete Schiffe in den Nachziehbeutel, andererseits werden immer, wenn keine neuen Schiffe mehr in in einem Ozean platziert werden können, die vorhandenen Schiffe auf die schwierigere Seite gedreht.
    Kämpfe und andere Aktionen - wie "Adventure" oder "Incite" sowie auf den in jeder Runde zu ziehenden Abenteuerkarten sind immer Tests, die in der Regel aus dem Werfen von 2 Würfeln und dem berücksichtigen verschiedener Modifikatoren bestehen. Aber alls überschaubar. Der spannende Aspekt bei den Tests ist meiner Meinung nach das "Setzen" von Ressourcen. Je nach Aufgabe können eine oder mehrere der Ressourcen "Nemo", "Crew" oder "Hull" als Modifikator eingesetzt werden. Nur, wenn der Test NICHT bestanden wird, geht die Ressource verloren, ansonsten erhält man sie zurück. Wenn allerdings eine der Ressourcen irgendwann alle ist --> Verloren. Möglichkeiten zum Verlieren gibt es eine Menge: Ressourcen erschöpft, "Notoriety" auf maximalem Wert (erhält man u.a. für das Versenken von Schiffen) oder wenn keine Schiffe mehr platziert werden können. Gewinnen kann man nur, wenn diese Fälle nicht eintreten. Dann erreicht man eine der Finale-Karten und darf seine Punkte zählen.
    Bis zum Ende bin ich aus Zeitgründen nicht gekommen, der lange Einstieg, die Feinheiten und das Blättern in den Regeln ... nächstes mal geht es schneller. Nach ein paar Runden hatte ich aber eine generelle Idee, was ich tun sollte und fand das Spiel durchaus spannend und interessant. Ich werde es auf jeden Fall wieder spielen.