Ich lese die spielbox, weil die für mich lesenswert ist. Auch wenn ich einen Grossteil der dort rezensierten Spiele schon kenne oder selbst gespielt habe. Ist dann immer interessant, in welchen Punkten die Meinungen aus welchen Gründen abweichen und welche ggf. anderen Schwerpunkte gesehen wurden. Hilft auch manchmal, eingefahrene Spielfehler zu entdecken. Zudem gibt es pro Heft mindestens ein Spiel, was ich entweder bisher völlig übersehen oder anders eingeschätzt habe und dann mein Kaufinteresse weckt, nachdem ich noch andere Infoquellen genutzt habe.
Ob eine 6 oder 9 vergeben wurde, ist mir allerdings egal. Eher, ob mich persönlich das Spiel anspricht und welche Begründung die Wertung hat. Weil eventuell gewichte ich da ganz anders. Genau deshalb haben reine Noten ohne jegliche Zusatzinformationen kaum bis keine Aussagekraft für mich. Da hat die spielbox über die Jahre zwar schon nachgebessert (aus meiner Sichtweise), aber wenn wirklich jeder Kritiker neben seiner Note noch einen kleinen persönlichen Meinungskasten befüllt, wäre das für mich optimal. Weil erlebte Spielerfahrung und Meinungen machen für mich (neben der reinen Info, dass es dieses Spiel gibt), den eigentlichen Wert der spielbox-Rezensionen aus.