Beiträge von hhamburger im Thema „Brettspiele Schnäppchen-Diskussionen“

    Bei Frobis gibt es ja gerade noch 10% Rabatt.

    Ich habe gerade so eine überflüssige Idee und möchte mein #StoneAge mit bunten Würfelbechern und neuen Würfeln anreichern.

    Nun stellt sich mir die Frage der Würfelgröße. Weiß einer von euch, wie groß die im Original sind?

    Wenn man denn mal in dem Spiel mit 7 Würfeln würfelt, dann wäre 16 mm zu groß, oder?

    Ich habe es in der Vergangenheit schon einmal beleuchtet, aber ich wiederhole es gerne:

    Online-Shops wie Thalia, Hugendubel, Bücher.de und dergleichen haben ein ziemlich großes Sortiment von verschiedenen Verlagen. Die ganzen Artikel werden nicht händisch eingegeben! Es werden Listen in die Shop-Datenbanken importiert, die die Verlage zu Verfügung stellen. Jeden Tag und voll automatisch. Ja, in so einem System kann man auch händisch willentlich Preise und andere Informationen überschreiben, aber die meisten Fehl-Preise werden simple Importiert. Shit-in, Shit-out. EDI halt... Damit so ein Web-Shop aber nicht spontan pleite geht, gibt es ein Monitoring auf "Merkwürdigkeiten". Unter anderem auch überproportional viele Kaufabsichten auf einem Artikel, welcher nicht erst seit Gestern im Shop verfügbar ist. Dann ist es den Betreibern möglich mit vorgefertigten Prozessen auf die Situation zu reagieren. Da es wohl keinen Prozess "Sorry, wir haben eine Shit-In-Situation" gibt, greifen sie zum nächsten Prozess "Out-of-Stock". Das der Kundenservice da nicht 18xx individuelle Mails schreibt ist wohl verständlich.

    Mein Hintergrund dabei: Ich habe mal in so einer Klitsche als IT´ler arbeiten dürfen.

    mavman

    Es werden externe (UVP) Preise eingelesen. Dazu gibt es noch Tabellen, da werden je Quelle kalkulatorische Faktoren dazu gegeben.

    Dann spielen noch Steuern, Zölle und sonst noch ein paar Spezialfälle eine Rolle, wenn es keine deutschen/europäischen Artikel sind.

    Das kann dann noch, wie gesagt, händisch überschrieben werden.


    Es wird natürlich auch der Artikel überprüft, ob es eine Preisbindung (Bücher) gibt.

    Dann gibt es noch Funktionen, mit denen ein Content-Manager Preise, basierend auf Preisen anderer Plattformen, en Gros ändern kann.


    Meine Aussage war zumindest vor ein paar Jahren noch zutreffend. Ich habe mal eine Zeitlang für ebook(punkt)de/hugendubel(punkt)de die DWH Prozesse geschrieben und betreut.

    Ich kann ja mal aus dem Nähkästchen plaudern:

    So ein Fehler kommt in der Regel durch Shit-in-Shit-out-Prozessen zu Stande.

    Shops in der Größenortung laden Katalogdaten aus Dateien, die ihnen von Publishern zugespielt werden.

    Wenn diese Daten nicht korrekt sind, dann sind die Daten im Webshop auch nicht korrekt.

    Natürlich kann einer mit passenden Rechten in der Datenbank da noch etwas manipulieren. Auch gibt es meistens ein Content-Management-System, das von einem Mitarbeiter betreut wird, wo er derartige Fehler korrigieren kann. Nur wissen muss man natürlich von solchen Fehlern auch wissen.

    Erkenntnisse werden da in der Regel von Monitoring-Prozessen gewonnen, die auf absonderliche Verkaufs-Spitzen achten.

    Falls die ETL-Prozesse für die Katalogdateien prinzipielle Mängel hätten, wären alle Produkte von einem Publisher zu billig.

    In diesem unseren Fall würde ich auf eine mangelhafte Datei tippen.

    (Oder einen schlampigen DB-Entwickler, der sich selbst mal ein Schnäppchen gönnen wollte... Aber wegen drölf Euro seinen Job riskieren!?)

    In dem Schnäppchenthread hatten wir ja gerade das Thema, dass Amazon 10 € Rabatte verteilt hatte.

    Meine eine Bestellung wurde storniert: (dabei bin ich nur zufällig in dem Bestellzeitraum gewesen und habe nicht willentlich x Bestellungen getätigt)