ich war mehr mit allem anderen beschäftigt, als mit meinem eigenen Zug. Wird mir so in dieser Form auch nicht mehr passieren, da ich kein Erklärbär eines Verlages bin, sondern ebenfalls mein Spielspaß am Freitagabend haben möchte.... Klar, kann man anfänglich alles koordinieren und Leuten ihre Worker wieder zurückgeben, Leisten anpassen usw, aber bitte keine 2,5h mehr....
Passiert bei mir leider andauernd, da meistens ich es bin, der gerne neue und/oder seltenere Spiele auf den Tisch bringe. Dazu kommt noch, dass ich meistens mit wirklich sehr guten Mitspielern spiele, die mir in Bezug auf Optimiererei oftmals weit voraus sind. Die Kombination davon führt leider meistens dazu, dass ich zwar derjenige am Tisch bin, der die Regeln und Zusammenhänge am besten drauf hat, beim Endergebnis aber auch gerne mal in die Röhre gucke, wenns die anderen denn dann verstanden haben.
Ich habe das Spiel jetzt schon einige Male gespielt und es ist für mich ein klares 9/10 Punkte Spiel mit Tendenz zur 10, da ich es recht stimmungsvoll finde und ich Produktionsketten-Spiele generell sehr mag. Hinzu kommt noch, dass das Spiel recht einfache Regeln hat und dennoch fordernd ist. Dann kommt dann noch der "semi-kooperative" Aspekt des Spiels hinzu, der für mich genial umgesetzt wurde....sofern man bei dem Spiel überhaupt von "semi-kooperativ" sprechen mag, denn schlussendlich ist es wie mit Terraforming Mars: Jeder spielt für sich und jeder trägt einen Teil zur Lösung der Gesamtsituation bei.
Tolles Spiel.....könnte ich heute gleich wieder spielen....dann aber bitte mit jnd., der das Spiel schon kennt
Kann ich genau so unterschreiben. #Crisis ist ein Spiel, mit dem ich sogar schon absolute Brettspielmuffel überzeugen konnte, dass "komplexere" Brettspiele nicht nur Hirnfickkram für Obernerds und uncoole Geeks sind. Das leicht zynische Thema hat es hier wunderbar unterstützt, die Allegorie sitzt und die Abläufe und Zusammenhänge sind nachvollziehbar. Schönes Ding, immer noch.