#TheLostExpedition
Spiel ist diesen Samstag frisch eingetroffen; und als aller Erstes musste ich ein Inlay basteln, da die gesleevten Karten nicht in das Plastikinlay passen wollten.
Hier das Ergebnis:
Die Boxen mit dem Spielinhalt lassen sich herausnehmen. Der Steg in der Mitte ist festgeklebt und dient zur Fixierung der beiden Kartendecks.
Nach zwei Stunden basteln, ging es zu zweit endlich in den Dschungel. Unser Team bestand aus Teddy, Roy und Isabelle. Die ersten Hürden waren relativ leicht zu nehmen. Aber dann begegneten wir Piranhas, einem Unwetter, Hackenwürmern, einem feindlichen Stamm, Krankheit und Tod. Aus dem Team schaffte es nur Roy zur Ruinenstadt, wo er dann aber sterbend zusammenbrach.
Das zweite Expeditionteam (also die B-Mannschaft), bestehend aus Candido, Bessie und Ynes, hatte weniger Glück. Schon am ersten Morgen krepierte Bessie, gefolgt von Candido, den es am Abend dahinraffte. Am darauffolgenden Morgen versuchte Ynes allein ihr Bestes, als dann aber die letzte Kugel verschossen war, na ja ...
Dritter Anlauf: Beginn der Reise startet mit außerordentlich viel Glück, wir können fünf Nahrungsmittel ergattern, die unser Überleben für die nächsten Tage sichern werden. Später treffen wir auf ein paar freundliche Stämme, die uns gut voranbringen, so dass am ersten Tag bereits ein Drittel der Strecke geschafft ist. Alles sieht gut aus und tatsächlich bleibt uns das Glück hold. Wir können den schlimmsten Gefahren ausweichen und bis auf ein paar Blessuren erreicht das komplette Team die Ruinenstadt. Fast könnte man glauben, dass die Expedition ein Zuckerschlecken ist, aber dann fällt uns Ynes wieder ein mit ihrem leergeschossenen Revolver und dem ... <brrr> schnell zum nächsten Spiel.
#GreatWesternTrail
Erstens: Ich hatte keinerlei Erwartungen außer dieser, dass es ein Eurogame ist.
Zweitens: Ich hätte wenig überrascht sein sollen, dass mich erstmal die Lektüre eines 16-seitigen Regelwerkes erwartet.
Drittens: Meine Frau hat überraschend schnell zugestimmt, als es darum ging eine Erstpartie zu wagen.
Viertens: Ich wurde abgezockt! Aber sowas von!!!
Aber der Reihe nach. Spielregeln waren überraschend eingänglich und sogar noch schneller erklärt. Das Schöne ist, man muss erstmal nicht ins Detail gehen, sondern kann die meisten Einzelheiten beim Spielen ergründen. Ebenfalls schön ist, dass GWT sich nicht trocken und seelenlos anfühlt. Das Thema kommt durch! Außerdem ist es flott gespielt, und man ist überrascht, wie schnell sich das Spiel dem Ende zuneigt.
Nur was die Spieltaktik angeht, gibt es ein paar Probleme. Auch nach der Partie habe ich noch keine rechte Vorstellung, welche Strategien einen voranbringen und welche nicht. Bei diesem Spiel haben meine Frau und ich mehr oder weniger die selbe Taktik verfolgt: Kartendeck ausdünnen und versuchen, so schnell wie möglich auf fünf Handkarten zu kommen. Bei den Arbeitern vertraute sie vor allem auf Ingenieure, wohingegen ich auf Cowboys setzte. Leider konnte ich auf dem Rindermarkt trotzdem keinen Vorteil erringen, obwohl ich im Endgame ein sehr schlankes und effizientes Herdendeck hatte. Meine Frau wiederum konnte mit ihren Ingenieuren ihre Lok weit vorfahren lassen, womit sie schon recht früh Bahnhöfe errichten konnte. Am Ende hatte sie vier, wohingegen ich nur einen Bahnhof hatte. Ein paar riskante Kuhverkäufe meinerseits haben mir letztendlich das Genick gebrochen, da ich, als es darauf ankam, meine Rinder nicht nach Albuquerque transportieren konnte und damit keinen braunen Spielstein loswerden konnte um meine Handkarten auf fünf zu erhöhen. Tja und woran ich scheiterte, gelang meiner Frau.
Endstand war dann schließlich: 55:35
Fazit: Tolles Spiel, das noch viel öfters auf den Tisch kommen wird. Schön ist, dass es sich auch zu zweit gut spielen lässt. Schade ist, dass man es nicht zu fünft spielen kann und es keine Solo-Variante gibt.
#Discoveries
Noch ein Expeditionsspiel, aber weniger blutrünstig. Hat zufällig, nach langer Zeit, seinen Weg mal wieder auf unseren Tisch gefunden. Ich mag dieses Spiel sehr gerne, aber nur in kleiner Runde; am liebsten zu zweit, maximal zu dritt. Kommunikation wird durch das Spiel nicht gerade gefördert. Da muss man echt aufpassen, dass es nicht zu ruhig wird.
Trotzdem schönes Würfel-Legespiel bei dem man versucht Landschaften (Berge und Flüsse) zu bereisen und dabei häufig auf die Hilfe von Indianerstämmen zurückgreift.
Normalerweise verliere ich bei diesem Spiel, vor allem wenn meine Frau mitspielt. Diesmal stand es am Ende jedoch mit 79 Punkten zu 32 Punkten für mich! Unglaublich!
Zum Glück habe ich mir vor einiger Zeit die App "Board Game Stats" geholt, so dass ich das Spielergebnis gleich dokumentieren konnte. In Zukunft kann also nix mehr abgestritten werden