Hallo zusammen,
wir haben gespielt:
1. #KingsWill -- zu viert, einmal. Erstaunlicherweise gab es bei dem Spiel viel zu erklären, obwohl, die einzelnen Züge doch recht simpel sind. In der Mitte liegen die 8 ausgewählten Karten (vier von den Spielern, vier zufällig gezogen) mit den Wünschen und dem Zorn des Königs. Im Laufe von 4 Runden, hat man die Möglichkeit, sich weitere verdeckt liegende Karten anzusehen, damit man weiß, welche Aufgaben sind lohnenswert und welche Bedingungen muß man erfüllen, damit der König einem keine 2 Punkte wegnimmt. Daneben liegt eine Tafel mit einer Leiste für die Zufriedenheit des Volkes (-4 bis +4), für die Bildungsleise (0-6) und die Entwicklungsleiste(0-6) sowie eine Leiste für das angesammelte Geld. Zusätzlich liegen dort vier Tafeln, für jede Runde eine. Diese Tafeln geben an, was der König verlangt ( muß wirklich abgegeben werden) wenn er seine Rundreise beendet und was man ausgeben muß um Zusatzpunkte zu erhalten. Ob man Zusatzpunkte bekommt und was man dafür bezahlen muß, hängt von der Zufriedenheit des Volkes ab. Daneben liegen die Angaben, was die einzelnen Ortschaften (Bauerhof, Dorf, Burg und Kloster) an Rohstoffen und Zufriedenheit kosten. Wird ein Bauerhof gebaut steigt die zufriedenheit um 1, bei dem Kloster um 2. Wird eine Burg gebaut sinkt die Zufriedenheit um 2 und bei einem Dorf um 3 (???). Dazu hat jeder noch eine kleine Tafel auf der Rohstoffe von 0-4 gespeichert werden können. Nur mit der Burg erhält man die größere Tafel und kann bis zu 10 Rohstoffe bunkern. Danaben gibt es noch sogenannte Gebäude 11 in grün und 10 in orange. Diese Gebäude kosten Rohstoffe und können nur bei der Aktion "bauen" erworben werden. Sie geben Vorteile und auch Siegpunkte, wenn man es schafft die braunen Markierungen am Rand der Karten passend zusammenzulegen. Zu guter Letzt gibt es noch die Leiste der 9 Aktionen + König. Der König wird ganz links platziert und die nächsten vier Aktionen sind festgelegt und dürfen nicht ausgewählt werden. solange sie sich hinter Kordel befinden. Jeder bekommt noch 4Bauplättchen einen Bauernhof, zwei Bauern und von jedem Rohstoff einen.
Ein Spielzug besteht darin, eine dieser Aktionskarten auszuwählen und entweder eine Aktion zweimal oder jede Aktion einmal durchzuführen. Alle anderen dürfen eine Aktion auswählen und durchführen. Dann kommt die Karte ganz links wieder in die Reihe der Aktionen und die anderen Karten wandern nach rechts. Ist der König ganz rechts angekommen, ist eine Runde zuende und die Tafel mit den Anforderungen und Zusatzpunkten wird ausgewertet. Zudem legt jeder mit einem Markierungsstein fest, welche Wunschkarte des Königs er am Ende werten will. Punkte bekommt man nur für die Karte, die man ausgewählt hat. Aber man muß die Bedingungen, um den Zorn des Königs zu entgehen für alle noch liegenden Karten erfüllen ( Karten ohne Markierungsstein werden entfernt). Mögliche Aktionen sind Rohstoffe bekommen, bauen, Bauern bewegen ( wird der Bauer auserhalb der Plättchen bewegt, gibt es ein neues Plättchen), Bauern vermehren unter vorgegebenen Bedingungen, auf Leisten nach oben klettern, Steuern erheben, intrigieren( verbotene Aktion allein nehmen aber nur einmal).
Wer das Plättchen ganz rechts nimmt, bekommt einen Siegpunkt. Das soll wohl dazu dienen das Spiel nicht endlos in die Länge zu ziehen. Schön ist es, daß jeder andauernd am Geschehen beteiligt ist und nicht ewig auf seinen nächsten Zug warten muß. Die Ausstattung ist jetzt nicht überragend aber in meinen Augen erfüllt sie eben ihren Zweck. Über Geschmack zu streiten ist wohl müßig.Ein Aufbauspiel mit Memoryeffekt und ein bißchen Puzzelei läßt ja nichts aus. Aber das Spiel hat in meinen Augen ein ziemlich großes Manko. Die Spielemacher haben sehr erfolgreich jegliche Spannung aus dem Spiel herausoperiert. Die Aufgaben, die man erfüllen muß, um dem Zorn des Königs zu entgehen, werden von allen im Laufe des Spiels und bei der Entwicklung sowieso erfüllt ( je einen Rohstoff haben, ,je eine Gebäude haben, zwei Werte auf den Leisten aufsteigen, 5 Bauplättchen haben, 4 Geld , 4 Bauern haben oder mit der Ziefriedenheit nicht schlechter als 0 sein,...) Dabei gibt es meinstens noch die Wahl zwischen zwei Bedinungen, die erfüllt sein müssen. Das hätte man auch gut weglassen können. Dann sind die Wünsche des Königs sehr unterschiedlich. Für einige gibt es nur maximal 8 Punkte bei andern kann man 12 Punkte abstauben. Bei einigen bekommt nur der mit der Mehrheit 10 Punkte bei anderen bekommen es alle. Es geht also darum herauszufinden, wo die lukrativen Wunschplättchen liegen und darauf hinzuspielen. Sich 4-5 Buchstaben und Positionen zu merken ist auch kein Hexenwerk. Da man sich nicht alle Wunschkarten ansehen kann, schlägt da der Zufall zu. Wer Glück hat, gewinnt das Spiel. Alle lagen sehr eng zusammen ( 50 -56) Punkte. Ressourcen für zusätzliche Siegpunkte am Ende einer Runde auszugeben, lohnte sich in der Regel nicht. Keiner von uns hat den Zorn des Königs zu spüren bekommen und die Zufriedenheit unserer Bauern bewegten sich in den letzten beiden Runden immer am oberen Rand. Es ist einfach keine Herausforderung vorhanden.
Ciao
Nora