Beiträge von Schlamuscle im Thema „Enttäuschung durch Autor“

    Hm
    Bei mir war es umgekehrt.
    Broom Service fanden wir nun nicht sooooooooo schlecht. Ob Kennerspiel? Das ist nun ein anderer Aspekt.
    Man muss es öfter spielen um es zu mögen. Aber wer tut das schon bei nichtgefallen. (Außer ich bei Magic Maze ;) , wird langsam anders)

    Ja, der Eine so, der Andere so nicht!
    Das ist ist u.a. auch immer wieder das Faszinosum Brettspiel. Da denkt man/denke ich,man hat den Geschmack von Mitspieler X einigermaßen entschlüsselt und ist sich sicher, er/sie würde Spiel Y mögen. Und dann kommt das so gar nicht an. Oder umgekehrt! Das ist fast schon ein Spiel an sich: Die Mitspieler, deren "Stand", Fähigkeiten und Vorlieben einzuschätzen, und dann das Spiel für die entsprechende Gruppenkonstellation auszusuchen und vorzubereiten!
    Und, so leid und weh es mir tut: die zeitlichen Einschränkungen sowie der Spieleüberfluss sorgen mittlerweile dafür, dass oft auch Spiele, die sehr gut gefallen, keine zweite Chance bekommen :(

    Corey Koniezca - hat alles richtig gemacht als Senior Brettspiel-Durchwinker, jedenfalls wenn man sich das allgemeine Stimmungsbild zu Eldritch Horror anguckt. Mich hat das Spiel aber extrem enttäuscht. 1. war es der erste FFG-Titel, der mich - warum auch immer, an Cthulhu liegt's nicht, denn Mansions of Madness sorgt für Gänsehaut und Arkham Horror ist auch schön - nicht ins Thema gezogen hat, 2. war unsere Runde so was von vorprogrammiert und langweilig,3. war es vielleicht kürzer als Arkham Horror aber immer noch viel zu lang und 4. war es einfach zu viel der Würfelei. Ich habe nix gegen Würfel-Entscheidungen in Spielen, aber hier war's mir dann einfach doch zu dolle. Das ließ überhaupt kein Gefühl von Errungenschaft aufkommen.


    Alexander Pfister - Ist vielleicht unfair hier von einer Enttäuschung zu reden, hatte ich vor Broom Service doch noch kein anderes Spiel von Alexander Pfister gespielt! Hier könnte man wohl eher sagen, der Autor hat mich positiv überrascht und ist nicht umsonst einer der Shootingstars der Spieleautoren-Szene, aber nach Broom Service hätte ich nicht gedacht, ein weiteres Spiel aus seiner Feder auch nur mit der Kneifzange anzufassen. Die Blicke, die von Mitspieler zu Mitspieler wanderten, zeigten Befremden/Erstaunen/Verwunderung/Ekel. Dies war also das Kennerspiel des Jahres - aha!? Glücklicherweise hat mich das allgemeine Stimmungsbild in Alexanders Fall dazu bewegt, dem fantastischen Mombasa eine Chance zu geben. Und nach dem fantastischen Mombasa fiel es mir auch nicht schwer, dem nahezu ebenbürtig fantastischen Great Western Trail auch eine Chance zu geben. Aber Broom Service: Wirklich? Bzw.: Serious? Und das Ganze mit einer schmerzhaft nach oben verzogenenen Augenbraue!