Beiträge von Gernial im Thema „Gespielte Partien analysieren - Der Kick für den Augenblick?“

    Von Hause aus Schachspieler (seit 6. Lebensjahr) wurde ich früh mit dem Analysieren von Mannschaftskampf-Partien auch Tage nach der Partie konfrontiert. Die Spiele müssen sogar "notiert" werden. Da lernt man viel, aber als "Jetztmensch" hatte mich das nie sonderlich interessiert gehabt. Lieber die nächste Partie starten war die Devise. Was mich aber stets reizt, ist die direkte Analyse danach mit dem Mitspieler. Da lernt man auch, wie andere Denken und wo/wie ihre Denkfehler aussehen. Die Selbstanalyse bzw. Selbstkritik findet meist schon während der Partie statt. Beliebt ist es, an entscheidender Stelle den besseren Alternativzug zu notieren.
    Beim Brettspielen nehme ich davon eher Abstand, da die Anderen damit oft nichts anfangen können und sich ggf. sogar noch herabgesetzt fühlen, wenn man sie auf vermutliche Spielfehler hinweist. Ausnahme hierbei sind Brettspiel-Testpartien, insbesondere mit Schachspielern. Die sind das gewohnt. Auch zur Vorbereitung auf eine Brettspielmeisterschaft kann das entscheidend sein - wiewohl ich da oft mit aufgelaufen bin. Bei Caylus hatte es sich allerdings gelohnt gehabt (4x Erster). Mir ist da allerdings inzwischen der Ehrgeiz etwas verloren gegangen und die angebotenen Spiele reizen auch allzuoft nicht genug.