Selbst wenn ich alle vier Fragen mit "ja" beantworte, ändert das nichts an meinen Ausführungen und an deiner Verallgemeinerung. Bitte sei so nett und geh das nächste Mal auf meine Ausführungen ein und erspar mir deine schnodderigen nicht zielführenden Fragen und verpackten oder dirketen Unterstellungen.Anders ausgedrückt: Bleib mal bei der Sache. Nur weil dir meine Antwort nicht passt, musst du nicht gleich komisch werden.
Es gibt kein "wir" und keine gemeinschaftliche "Aufgabe" und es gibt schon gar nicht die Verbündeten aus "wir" und Jury. Wenn du meinen Ausführungen gefolgt wärst, hättest du vielleicht auch etwas Qualitatives dazu beigetragen und dich nicht in Fragen geflüchtet, die nichts mit dem Thema zu tun haben und wiederum schnodderig-frech sind.
Was Rollen bzw. Aufgaben angeht, hat zum Beispiel die Jury mit den Worten ihres Vorsitzenden sehr klar Stellung bezogen, dass zum Beispiel Jury und Verlag absolut nicht auf der gleichen Seite stehen. Das sagen die also selbst. Keine gleiche Zielsetzung. ich gehe sogar soweit, dass die Jury nicht zwingend mehr Spieler möchte, sondern das Spielen als solches gesellschaftlich besser verankert sehen will und zugleich eine Kauforientierung bieten möchte. Das eine ist nicht das andere. Die Verlage nehmen das eine mit, wollen aber mehr Spiele verkaufen. Auch das ist nicht zwingend gleichbedeutend mit mehr SpieleRn (und auch nicht mit mehr Spielen, obwohl viele Verlage das zu glauben scheinen). Die Medien wiederum profitieren von Interessierten, aber denen ist die Anzahl und Qualität von Spielen sowie die Anzahl tatsächlicher Spielefans gar nicht so wichtig. Und Spieler? Die wollen natürlich alles. Aber die wiederum brauchen doch gar nicht mehr Spieler und Spielbegeisterte. Wozu denn? Es ist doch ein Irrglaube, dass eine doppelte Anzahl von Spielen und damit Käufern zwingend mehr oder bessere Spiele bedeuten. Und mehr Mitspieler? Nur in der Theorie. In der Praxis stellt sich eher die Farge, ob "man" die wirklich "nutzt".
Von daher steckt hinter diesem "wir" als "Verbündete" mit einer gemeinsamen "Aufgabe" nur der völlig subjektive und aus tiefsten Egoismus entsprungene Wunsch, das eigene Hobby möglichts toll dastehen zu sehen. "Brauchen" wir das in diesem Sinn? Nein. Du verwechselst Spielebegisterung mit so etwas wie "Missionarszwang". Beides ist nicht das gleiche und das eine bedingt nicht das andere. Schon gar nicht übergeordnet für alle der vielen unterschiedlichen Beteiligten. Ich sehe für mich nicht die Aufggabe, andere überzeugen zu müssen oder die "strukturellen Rahmenbedingungen" in Form der Spielerzahl verbessern zu müssen, um meinem Hobby besser nachgehen zu können. Ich brauche auch nicht das Gefühl, dass SpieleN gesellschaftlich mehr akzeptiert ist, weil es mehr Leute machen. Mir ist die Bedeutung meines Hobbys für andere Menschen nicht so wichtig. Ich komme auch zurecht, wenn die Masse SpieleN kindisch findet.
Mir geht es darum, dass es keine gemeinschaftliche Aufgabe gibt, mehr Spieler zu generieren. Bitte nicht verwechseln. Das heißt nicht, dass ich nicht selbst in meiner Eigenschaft eine ähnlich klingende Aufgabe habe und der auch nachgehe. Ähnlich ist aber nicht gleich.
Und, Sternenfahrer: Nein: Ein größerer See muss nicht zwingend positiv für alle sein und "wir" müssen davon auch nicht alle unbedingt profitieren. Das kann sein, trifft vielleicht für einige auch zu, aber eben nicht generell. Für viele Akteure mit ihren unterschiedlichen Zielrichtungen spielt die reine "Seegröße" nämlich gar keine Rolle. Daher gibt es keine Ableitung aus unserem Hobby, dass "wir" andere mit auf den See (oder ins Boot) holen sollten.