Bei mir gab es eine erste Partie #Scoville zu viert. Gefällt uns unter dem Strich durchaus gut:
Gut gefallen an Scoville hat mir:
- Recht übersichtliche Regeln
- An vielen Stellen recht interaktiv
- Recht kurze Dauer (Erstpartie inklusive Aufbau und Erklären lag spürbar unter 2h)
- Hübsches Material + witziges Setting
- Auktion (will ich erster/letzter/.. sein) ist interessant ohne - wie manche andere Auktionen in anderen Spielen - langwierig zu werden
Nicht so gut gefallen hat mir:
- Eher dünnes, holpriges Thema (Chilies Planzen, züchten, ernten alles an einem Tag; Laufen/Planzen/Kreuzen/Belohnungen sind alle sehr abstrakt...)
- Aufträge und Eintöpfe sind im Prinzip eigentlich das Gleiche
- Teils ist das Spiel durchaus "Analysis Paralysis"-gefährdet, wenn man z.b. das Pflanzen, das die 3 Ernteschritte (+Bonusplättchen) und Markt und/oder Suppe unter einen Hut bringen muss (zu fünft oder sechst wohl lieber nur mit geübten Spielern)
- "Geheime" Ressourcen hinter den Schirmen, die eigentlich alle mitzählbar wären, wenn man die Muße dazu hätte
Mein violetter Chilibauer spezialisierte sich darauf möglich viele Bonusplaketten für das frühe Pflanzen wertvoller Chilies abzustauben, was mit einer 16-Punkte-Suppe in der letzten Runde dann zum Sieg mit 77 Punkten vor einem Suppenkoch mit 71 Punkten reichte. Das Spiel endete durch einen leeren Markt (war bei uns sehr populär, Suppen waren noch viele übrig).
Überraschung der Erstpartie war, dass es gegen Ende des Spiel erstaunlich schwer wurde, niedrige Chilies aufzutreiben.
Kein überragendes, aber ein sehr gutes Eurospiel, das bleiben darf und gerne nochmal gespielt wird!