- Zwar gibt es große Strecken, aber dazwischen rein gar nichts. Soll im All ja auch so sein, aber eine Reise von Stern zu Planet dauert teilweise Stunden, weil die erste Hälfte der Strecke nur beschleunigt und die 2. Hälfte nur abgebremst wird. Nerviger gehts kaum
das stimmt, macht aber halt nur einen Teil des Spiels aus. Es handelt sich hierbei um die Planetenlandungen und die dauern mE wirklich ihre Zeit. Daher lasse ich die komplett weg. Am Amfang fand ich es reizvoll, dass man auf Planeten landen kann, aber sie dauern wirklich lange....zwar keine Stunden, aber länger als von orbitaler Station zu orbitaler Station. Die Planetenlandung war Teil eines großen Upgrade - Packages und so sehe ich sie auch: sie sind ein Addon und nicht Bestandteil des Basisspiels, bedeutet: man kann sehr gut ohne sie leben.
Zitat von Maftiosi
- Man kann das Cockpit nicht verlassen. Die unterschiedlichen Schiffe sind vielleicht als Idee ganz nett, faktisch existieren sie dann aber nur in Zahlen. Solang man nicht auf Planeten (drögen Felsklumpen ohne Atmosphäre) landet, sieht man das Schiff nie von außen
das stimmt, aber wieso siehst du das als Negativum? Man sieht ja beim X Beyond the frontier was daraus werden kann, wenn man sein Schiff verlassen kann.....da kam nichts Gescheites dabei raus. Der Fokus liegt ganz klar auf Handel und Fliegen im Weltraum und nicht auf Laufen in einer Station. Ehrlich gesagt empfinde ich das als Vorteil.
Zitat von Maftiosi
- Missionen und Ereignisse sind total generisch. Man fliegt einfach im Hyperspace rum bis man irgendein unbekanntes Signal findet. Dort landet man (was gerne mal 5-10 Minuten dauert), kommt quasi in eine Instanz, einen Mini-Level und hat da entweder 3 Gegner, Weltraummüll oder sonst was. Ist nicht das richtige Dabei, geht der Spaß wieder von vorne los: In den Hyperraum und dann auf die nächste Signalquelle warten. Das wäre als Brettspiel in etwa wie eine Ansage ala "Du kannst hier unglaublich viel erleben! Hier! Wähle 1 von 3 Karten!
Das Spiel hat aufgrund seiner Größe (= Milchstraße) unglaublich viele Sterne, Kontenpunkte etc. es ist riesig und von der Map das größte/umfassendste Spiel, das ich kenne. Man bräuchte wahrscheinlich mehrere Monate realer Spielzeit um die Milchstraße zu durchqueren. Von daher ist ein echtes Missionsdesign mE gar mit möglich, da unterschiedliche Spieler an unterschiedlichen Stellen der Galaxy starten und diese unterschiedlichen Stellen zudem noch ein in sich wandelndes politisches Parteiengeflecht haben.
Entgegen anderer Spiel, die einen bei der Hand nehmen und mit Missionen in die Story bringen, ist dies beim Elite nicht der Fall. Man startet einfach und versucht Geld zu verdienen. Missionen gibt es, es sind aber generische Missnen, die zudem recht lange dauern und mE nur wenig Profit bringen. Also wieso sollte man sie dann machen? Meist sucht man ewig nach einer Zielperson, bis man sie erreicht hat, und fliegt dann mit ihr von A nach B o.ä. Kurzum: Ich lasse immer die Missionen weg.
Der Reiz beim Elite besteht für mich ganz klar darin, sein Schiff aufzuwerten, besser zu werden und diverse Extras einzubauen. Es gibt kein höheres Ziel/kein roter Faden, dem man im Spiel folgen muss, um die finale Mission zu schaffen. Das Spiel ist endlos. Wer so etwas nicht mag, der sollte natürlich die Finger davon lassen. Elite ist eine Weltraumsimulation ohne viel Action. Reisen von Station A zu Station B dauern meist bei mir 10-20 Minuten, dort lade ich meine Fracht an, kaufe eine neue ein, gehe ans Pinboar und sammele noch Aufträge ein ( Schmuggelwarenaufträge, oder erlaubte Waenlieferungen oder gar Personentransport). Die effektive Planung der nächsten Route ist hierbei wichtig.
Es ist alles Geschmackssace, aber ich empfinde es alles andere als langweilig. Der Weltraum schaut super aus und Action ist auch ein wenig vorhanden, gerade wenn man von Kopfgeldjägern gejagt wird, weil man mal wieder sein Bußgeld nicht bezahlt hat....
...und noch etwas zum Thema "Geschwindigkeit" im Spiel. Hierbei kann ich deine Punkte nicht ganz nachvollziehen, denn i.d.T. sucht man sich einen Auftrag (Warenlieferung von A nach B), gibt dann die Zielkoordinaten ein, hebt mit seinem Schaff an der Station ab und fliegt in den Hyperraum. Dies geschieht fast automatisch und benötigt ca. 3-5 min. Danach springt man von Wegpunkte zu Wegpunkt. Ist die Station rel. In der Nähe, dann dauert dies evtl. weitere 5 min. Danach fliegt man die Station an und muss hierbei seine Geschwindigkeit abbremsen , sonst geht man vorbei......weiter 2-3 min und danach landet man - am besten mit Autopilot- an der Station......selten fliege ich länger als 20 min von A nach B. Während des Fluges kann man dann überfallen werden oder ein Notsignal bekommen usw. Spannend wird es auch, wenn man Schmuggelware mit an Bord hat...
Elite war auch zu C64 nie ein Actionspiel, wie es XWing war.....es war immer eine Weltraum-Wirtschaftssimulation, bei dem es überwiegend um Warentransporte (Pick-up and Delivery) ging.
Kurzum: ich finde es sehr kurzweilig. Es ist natürlich das komplette Gegenteil von einem Actionspiel, aber das will es ja IMHO auch nicht sein... aber alles ist ja bekanntlich Gescmackssache.