Beiträge von ravn im Thema „Beleuchtung für Spieletisch“

    Es würde mich wundern, wenn es nicht Ensis Reparaturvideos geben würde, die zeigen, wie man diverse Teile austauscht. Bei dem Preis und "nur" 2 Jahren Garantie sicher, denn wer wirft die komplette Lampe weg, nur weil da eine LED ausgefallen ist? Bleibt eben nur die persönlich zu klärende Frage, ob man unterschiedliche Lichtfarben und Bedienbarkeit per App mitsamt Firmware-Updates überhaupt bei einer Spieletisch-Leuchte braucht. Mir hat bisher gute Ausleuchtung und natürliches Lichtspektrum gereicht. Selbst die Dimmer-Funktion nutze ich selten bis nie. An und aus und gut. Je mehr Technik verbaut ist, desto mehr kann kaputt gehen.

    Diese Leuchte hatte ich für meinen alten ausziehbaren 140x80 (200x80) cm Esstisch gekauft, den ich auch als Spieletisch benutzt habe. Ist schon rund 10 Jahre her und damals gab es noch kein brauchbares Licht per LED, deshalb dimmbare Hochvolt-Halogen-Spots, die im gedimmten Zustand nicht flackern.



    Für meinen aktuellen Brettspieltisch mit 200x125 cm ist die Ausleuchtung fast schon zu zentriert, so dass ich da eigentlich nachbessern müsste. Wobei das ein ganz eigenes Thema ist. Für die indirekte Beleuchtung benutze ich Halogen-Deckenfluter, ebenfalls dimmbar.

    Nicht nur eine Lichtquelle verwenden, sondern mehrere. Für indirektes Licht sorgen, das die Umgebung und den Raum je nach Stimmung und Nutzung gedimmt ausleuchtet. Den Spieltisch direkt und stärker ausleuchten - blendfrei mit mehreren abgehängten Leuchtmitteln und dabei möglichst das volle Spektrum des natürlichen Sonnenlichts abdecken. Ich persönlich finde höhenverstellbare mehrflammige Hängeleuchten mit drehbaren Elementen gut und praktisch, so dass Du entweder auf einer Linie den länglichen Tisch gleichmässig ausleuchten kannst oder eben die Elemente so drehen kannst, dass die auf zwei Linien parallel den mittleren Bereich des Tisches stärker ausleuchten.


    Wenn Du häufig Sichtschirme nutzt, darauf achten, dass die keinen nervigen Schatten werfen. Im Zweifelsfall einen abgehängten Rahmen mit vielen Leuchtmitteln kaufen, so dass auch die Randbereiche des Tisches (und nicht nur das Zentrum des Tisches) und damit auch "hinter dem Sichtschirm" ausreichend ausgeleuchtet ist. Ansonsten müsstest Du die indirekte Sekundär-Beleuchtung des Raumes aufdrehen, was dann die komplette Stimmung killen kann, wenn alles um Dich herum zu hell ist.


    Am besten ist immer noch das Tageslicht. Also Spieltisch so aufstellen, wenn irgendwie möglich, dass der von Tageslicht geflutet wird. Dann sparst Du Dir eine Menge künstliches Licht zu Zeiten, in denen Du darauf verzichten kannst, überhaupt Licht anmachen zu müssen.


    Licht muss aber gesehen werden. Deshalb kann ich nur raten, immer vor Ort im Fachgeschäft nach entsprechender Beratung zu kaufen. Je filigraner und reduzierter die Leuchtenkonstruktion ist, desto teurer ist die meistens. Lass Dich da nicht wortwörtlich von Baumarkt-Schrott blenden, sofern Du die finanziellen Möglichkeiten hast, Dir gutes Licht leisten zu können. Und lasse Dir die Leuchte immer vor Ort auspacken, denn allzu gerne sind selbst bei Markenherstellern Schäden wie zerbrochene Lampenschirme vorhanden, die Du ansonsten erst zu Hause bemerkst.

    Einfach in ein Leuchtmittel- und Lampenfachgeschäft gehen, Einsatzzweck erklären und sich dort beraten lassen. Licht will gesehen werden, ob einem die Ausleuchtung, das Lichtspektrum sowie die Lampe selbst gefällt. Austauschbare Leuchtmittel gibt es bei jeder höherwertigen Lampe. LED kommt heute schon gut an das Lichtspektrum von Halogen heran, sofern man das Billig-Preisniveau meidet. Einfach den nächsten Kickstarter auslassen und schon passt das preislich für die nächsten 20 Jahre gute Brettspiel-Esstisch-Ausleuchtung.

    ich habe da auch mal eine Frage wegen LED-Licht. Ich war letztens mit dem Hund beim Tierarzt. Das Wartezimmer war mit LED ausgeleuchtet. Der Hund war noch munter am Schwanzwedeln. Das, was mir auffiel, war, dass die sonst fließende Wedelbewegung als Bild sauber gestückelt war; war mir zuvor nie so extrem aufgefallen.
    Ist das bei LED-Licht so üblich? Ist das kritisch zu "sehen"?

    War das LED-Leuchtmittel gedimmt? Wenn ja, könnte es sein, dass die Verringerung der Lichtstärke dadurch erreicht wird, dass die LED extrem schnell aus- und wieder eingeschaltet wird und demnach flackert und Bewegungen optisch zerhakt. Normalerweise sollte man das aber nicht sehen können, höchstens spüren. Deshalb auch mein Tipp von "oben im Thread", die Leuchte mal mit dem Handy abzufilmen und schauen, ob es flackert.


    Mehr Infos dazu:

    LEDs flimmerfrei dimmen

    Lichtflimmern - Der Lichtpeter - Lichtflimmer Experte!

    Eine Lichtquelle reicht nicht. Energiesparmurks hat nur eingeschränktes Wiedergabespektrum. Das macht unruhig und krank. Bei LED genau informieren und auf modulare Leuchtmittel setzen. Ich mag kein LED in Wohnräumen, aber deren Lichtsprktrum wird langsam besser.


    Pendelleuchte Niedervolt Halogen mehrflammig und schwenkbar in den Armen sowie höhenverstellbar. Das als Spotlicht für den Tisch. Dort wo das meiste Licht gebraucht wird.


    Als Umgebungslicht indirekte Deckenfluter. Auf Qualität achten, sonst flackern gedimmte Leuchtmittel. Handytest beim Einkauf machen. Abfilmen und dabei auf wandernde Streifen beim Dimmen achten. Oder willst Du Deine Kinder einem Stroboskopdauerfeuer aussetzen?


    Gute Beleuchtung ist leider teuer. Discouter und Baumarkt LEDs meist Mist. Bei Glaselemten die Leuchten im Geschäft noch auspacken. Da ist selbst im Fachhandel eine Menge zu Bruch gegangen beim Transport.


    Eigentlich sind Glühbirnen mit Leuchtfaden am besten vom Frequenzspektrum des Lichts. Energiebilanz und Abwärme ist nur unschön. Dafür aber kein Sondermüll bei Defekt.

    Ich nutze eine indirekte Beleuchtung durch einen Hochvolt-Halogen-Deckenfluter sowie eine abgehängte 6-flammige Leuchte direkt über den Spieltisch mit Niedervolt-Halogen-Leuchtmittel. Damit ist die Umgebung nicht zu dunkel, aber auch nicht stadionhell ausgeleuchtet und ungemütlich. Der Spieltisch ist hingegen gleichmässig ausgeleuchtet und durch die 6 grossflächig verteilten Leuchtmittel gibt es auch keine extremen Abschattungen. Halogen-Leuchtmittel deshalb, weil mir das Farbspektrum besser zusagt als das von Energiesparlampen.


    Tipp: Bei dimmbaren Leuchten darauf achten, ob die flackerfrei sind. Stichwort Phasenanschnittsteuerung. Kann man ganz einfach mit einer Smartphone-Kamera austesten. Wenn da Streifen im Bild zu sehen sind, dann flackert die Leuchte und wer möchte schon im hochfrequenten Flackerlicht spielen?


    Gute Leuchten sind leider nicht billig, je weniger Material verbaut ist, desto teurer, so könnte man meinen.