Beiträge von Pau im Thema „Spiele "richtig" spielen!“

    Das ist der Grund, weshalb die mir bekannten semi-kooperativen Spiele (das sind nicht viele; #CastlePanic fällt mir noch ein mit so einer Variante, und #WinterderToten oder die Erweiterung konnte man glaube ich auch semi-kooperativ spielen) nach meinem Dafürhalten prinzipiell broken sind; wenn ein Spieler keine Siegchance mehr sieht, dann hat er aus meiner Sicht sogar die Pflicht, das Verlieren der Gruppe insgesamt zu betreiben, und ich erwarte von einem semi-kooperativen Spieldesign, dass es darauf ausgelegt ist. Ist es in der Regel aber nicht. Darum habe ich mir abgewöhnt, semi-kooperative Spiele zu spielen.

    gerade bei #Archipelago ist das meist nicht zutreffend. Dort ist nur ein Teil der möglichen Siegpunkte bekannt und gerade Neulinge, die denken, sie hätten keine Siegchance mehr, liegen da meist vollkommen falsch.


    Ich kann dem aber auch generell nicht zustimmen. Wieso sollte ich die Pflicht haben, das Spiel an die Wand zu fahren? Bei Archipelago habe ich beispielsweise zwei Ziele, wenn ich nicht der Separatist bin: keine Revolution und die meisten Punkte. Wenn ich letzteres nicht schaffe, wieso sollte ich dann mein erstes Ziel aufgeben und stattdessen einem anderen Spieler zum Sieg verhelfen (dem Separatisten, der durch das Verlieren der restlichen Gruppe gewinnt)? Das wäre ja gerade so als würde ich in einem konventionellen kompetiven Spiel in dem Moment, wo ich für mich keine Siegchance mehr sehe, das Spielen auf den bestmöglichsten Endstand aufgeben und stattdessen einen anderen Spieler zum Sieg verhelfen. Von daher kann ich das nicht nachvollziehen.