Warum sollte man nicht gezielt darauf spielen, wenn es für sich gesehen nichts kostet und gut ist, Startspieler sein ist doch für jeden attraktiv?
Ich meine das im Sinne von "man priorisiert den Startspielervorteil normalerweise nicht so extrem hoch". Wer als erstes reist, zahlt keine Zusatzkosten, d.h. das ist attraktiv. Sich früh zwei schwarze Würfel zu sichern ist dagegen mit Kosten verbunden, und das lohnt sich eben erst richtig, wenn man knallhart die "ich bleibe immer Startspieler"-Strategie durchzieht, dann mit dem ganz bewussten Nebeneffekt, so die Hälfte der Mitspieler aus dem Spiel zu nehmen, indem sie 4-5 Runden lang nur noch die Felder abbekommen, die am Ende übrig bleiben.
Sprichst du hier von gleich starken "starken Spielern" oder von einem schwachen Spieler in einer Runde starker Spieler?
Ich meine, dass nur gute Spieler in der Lage sind, die "ich bleibe immer Startspieler"-Strategie erfolgversprechend zu spielen. Für den Dauer-Startspieler ist's dann natürlich hilfreich, wenn auf der Position hinter ihm ein nicht ganz so starker Spieler sitzt, denn je weiter weg vom Startspieler, umso stärker spürt man die dauerhafte Verknappung der guten Einsetzfelder.
Mit Berke oder mit dem Charakter, der nicht würfeln muss, ist seine Strategie nämlich wirklich verdammt stark.
Oh ja. Selbst mal erlebt auf Position 4 hinter einem Dauerstartspieler mit Nicht-Würfler als Charakter. Jede Runde geskripteter Ablauf am Anfang: erstmal eine 6 auf die Kamele, drei davon nehmen und einen schwarzen Würfel dazu. Wenn der Nicht-Würfel dann noch eine Geld-Engine über Stadtkarten zusammenbekommt (für die Reisekosten), dann ist der Käse gegessen.