Hi @Nydo,
da wirst du es etwas schwer haben bei Uwe, denn er legt meist Wert darauf, dass nicht zu viele Zufälle seine Spiele bestimmen. Was dazu führt, dass man, bis auf die Aktionen der anderen Spieler, im oft durchrechnen kann, wenn man denn will (und kann - ich kann das nicht). Ora ist da das Paradebeispiel. Bsw. gibt es (wenn ich mich nicht vertue) auf BGG jemanden, der das Solospiel mal durchgerechnet hat (aber ich glaub, das gab es für Agricola auch). Denn das Solospiel kommt ja ohne störende und sich ständig anders verhaltende Mitspieler aus.
Arler Erde ist auch ein Spiel, das im Kern immer gleich ist (bis auf wenige Gebäude in der offenen Auslage). Caverna auch (bis auf eine kleine Variation bei der Aktionsreihenfolge).
Allerdings gibt es da noch DIE GLASSSTRASSE. In dem Spiel gibt es eine sehr bestimmende offene Auslage von Gebäudeplättchen. Da liegen immer recht wenig aus einer doch sehr großen Auswahl aus. Und vor allem hängt viel in dem Spiel davon ab, was die Mitspieler so machen. In dem Spiel kann man wohl kaum immer gleich spielen. Daher vermute ich, dass dieses Spiel am ehesten deinen Vorstellungen entspricht.
Wenn ich aber etwas vorschlagen darf: Vor den Toren von Loyang. Hier bestimmt der Kartenstapel, wie das Spiel verlauft. Und das sehr bestimmend. Allerdings ist Loyang als 2er-Spiel erdacht und vor allem die 3er-Version kann ich nur bedingt empfehlen. Viele würden dich vielleicht auch vom 4er-Spiel abraten, was ich, als riesen Loyang-Fan, nicht tun würde. Das Besondere daran ist, dass nach einer gemeinsamen Kartenphase der Rest einer Runde so aufgeteilt wird, dass jeweils zwei Spieler gemeinsam die Aktionsphase durchspielen. Man spielt also quasi zwei 2er-Spiele nebeneinander. Allerdings wechseln die Spielerkonstellationen von Runde zu Runde und für mich ist das ein sehr reizvolles und ungewöhnliches Spielgefühl...