Beiträge von Luzifer im Thema „05.06.-11.06.2017“

    Dank meines Urlaubs gab es eine Escape Themenwoche:


    #ExitDieVerlasseneHütte



    Meine Frau und ich haben zu zweit "Die verlassene Hütte" gespielt. Es ist das dritte Abenteuer der ersten Serie. Wir haben hier unseren Rekord aufgestellt: 10 Sterne, dank einer Zeit von 55 Minuten und gänzlich ohne Hinweisen.


    Die Rätsel fanden wir alle intuitiv und interessant. Dank der Erfahrung der ersten beiden Rätsel (und der anderen Escape Spiele anderer Hersteller) hatten wir ein gutes Gefühl für die Lösungen. Die Mechanik des "Rätselrades" funktioniert nach wie vor gut, nutzt sich insgesamt aber ein wenig ab, da man immer wieder ähnlich vor geht. Umso schönersind in diesem Fall jedoch Überraschungen in den kleinen Boxen und diebesagten Aha! Effekte. Diesen gab es diesmal hier auch. Aufgrund der besagten Erfahrung, kam ich diesem Effekt allerdings zuvor, durch gründliche Vorabeit... mehr will ich dazu nicht sagen, ohne zu spoilern. Es ist geradlinig. Witzig mit einem Schuß Ironie. Schaffbar. Intuitiv lösbar. Im Vergleich zu den anderen beiden Boxen, würde ich die drei in einen aufsteigende Schwierigkeitsgrad setzen:


    #ExitDieVerlasseneHütte
    #ExitDasGrabmalDesPharao
    #ExitDasGeheimeLabor


    Ich hatte hierzu die App einmal probiert. Die Erklärung brauchten wir nicht, somit blieb uns lediglich als Funktion ein Timer, mit Hintergrundmusik übrig. Hat die Stimmung minimal gefördert. Ich mag Soundtracks ;) Und am Ende hat es uns beim Zusammenrechnen geholfen. Naja, also alles in allem ein Gimmick, ohne wirklich erkennbaren Mehrwert für uns. Für Einsteiger könnte es eventuell interessant sein, wobei die Regeln ja überschaubar sind.


    Mit Freunden zu viert gab es dann #ExitDieStationImEwigenEis


    Kniffliger als Die Verlassene Hütte und an zwei Stellen hatten wir einen Einbruch und der Flow kam etwas ins Stocken, weswegen eine Zeit von 67 Minuten heraus kam. Dennoch auch wieder zwei Aha Effekte, deren Lösung einfach toll gemacht war. Ich frage mich, wie viele Rätsel die Brands noch abliefern können? Auf jeden Fall haben wir noch nie so oft das Hilfsmittel

    gebrauht, wie bei diesem "Raum". Trotz bekannter Mechanik anhand des Rades, haben wir noch lange nicht genug von den kleinen Boxen. Sie haben zudem eine ganz eigene Magie für mich. Einen Zaubertrick, den noch kein anderes Spiel geschafft hat: Meine Frau mit Begeisterung an den Brettspieltisch zu bringen! :D




    Ebenfalls in einer Vierer Kombo gab es davor #Unlock


    Einmal "Die Formel" und am Folgetag "Die Mausefalle". Ich mag die Mechanik des Addierens der Karten. Was mir überhaupt nicht gefällt... nein anders: Worin wir überhaupt nicht gut sind, ist das Finden der versteckten Zahlen auf den kleinen Karten. Da beschränkt man sich zu viert schon ganz schön. Jeder nimmt mal hier die Karte auf, dann die andere. Ist schwieriger hier einen Durchblick und eine Ordnung einzuhalten. Und sobald mehrere Karten gleichzeitig aufgedeckt werden können, wird es noch unübersichtlicher. Eine kleine detaillreiche Infoflut, die es zu verarbeiten gilt.
    #UnlockDieFormel war selbst für das erste Abenteuer nicht gerade einfach gehalten. Wir haben 80 Minuten und 5 Hinweise benötigt. An einer Stelle war einfach kein Weiterkommen. Im Nachhinein war die Lösung sehr banal. ZUU banal. Da kamen wir einfach nicht drauf. Haben uns auch einige Strafminuten eingehandelt. Die Hinweise waren im Gesamten betrachtet zielführend. Dadurch, dass man sie jedoch zu den vermeintlich betreffenden Karten anfordert, können sie auf den ersten Blick auch nutzlos sein. Das führt zu der Notwendigkeit mehrere Hinweise zu weiteren Karten anzufordern. Dann klappt es irgendwann mit der Erleuchtung. Aber zu Lasten der Punktwertung. Die war unterirdisch: KEIN Stern [Blockierte Grafik: https://www.rpg-foren.com/styles/default/xenforo/clear.png]:(
    Aber: Wir hatten eine gute Zeit.


    #UnlockDieMausefalle ist comichaft aufgebaut und soll an die alten Point&Click Spiele von Früher erinnern. Die habe ich geliebt! Manchmal musste man ja wirklich verrückte Dinge kombinieren (ich sehe zu dir "Bananenpflücker" aus Monkey Island), um einen Nutzen daraus zu haben. Die meistgehasste Antwort darauf war: "Das geht so nicht" oder "Ich will das nicht" vom Protagonisten. Ähnliches erlebt man auch hier im Spiel und man bekommt zu lesen:


    Hmmm... Nein, das ergibt keinen Sinn. Gar keinen. Null. Niente.


    Ansonsten war der Schwierigkeitsgrad ähnlich zum ersten Fall. Man muss unglaublich gute Augen haben, um alle versteckten Hinweise zu erkennen und auch zu sehen. Manchmal sind die Jungs von Space Cowboys echt gemein. Ansonsten waren die Rätsel hin und wieder etwas sehr arg konstruiert oder zu beliebig. Zum Glück die Minderheit. Jedoch bleibt man an diesen Rätseln am längsten hängen. Dafür sind die Hilfen dann auch wiederum - wie schon oben erwähnt - pro Karte zu wenig hilfreich. Man benötigt den Hilfehinweis von mehreren möglicherweise verlinkten Karten, um die Antwort zu bekommen, die einem den nötigen Schubs gibt. Das kostet wieder Sterne. Auf die sind wir aber gar nicht gegangen, sondern unser Ziel war ein entspanntes Spiel ohne ewigen Unterbrechungen. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob man gänzlich ohne Hinweise durch kommt. Wir haben 90 Minuten benötigt (exklusive einigen Strafminuten) und 7 Hinweisen. Drei davon waren unserer Ungeduld geschuldet. Wir hatten zu einer der Lösungen noch nicht alle Karten vorliegen.
    Insbesondere das allerletzte Rätsel war echt krass! Wirklich oberkrass! Ihr dürft mir gerne schreiben, wenn ihr es ohne Hilfe gelöst habt und mich auslachen. Aber es war brutal schwer und äußerst verquer.Die Lösung war wiederum genial. [Blockierte Grafik: https://www.rpg-foren.com/styles/default/xenforo/clear.png] Chapeau!


    Ein echtes No-Go war auf ein Farbfehler auf einer Karte, so dass wir sie nicht lösen konnten bzw irregeführt wurden! Es waren zwei verschiedene Farben auf der Karte vorhanden, die für einen Code genutzt wurden. Diese sollten aber eigentlich die gleiche Farbe sein, um den Code richtig zu lösen. Das hat uns 9 Strafminuten und zwei weitere sinnlose Hinweise gekostet! Geht gar nicht!


    Trotzdem hat es insgesamt Spaß gemacht, wenn man mal von den beiden Ärgernissen der Farbirritation und der Heftigkeit des letzten Rätsels absieht. Point&Click-Adventure hat es hier deutlich besser getroffen im Spielgefühl, als einen "Escape Raum" zu simuliern.