Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „Welcher Verlag nimmt abstrakte Würfelspiele?“

    Jetzt, da ich nicht mehr am Telefon sitze, sondern in die Tasten hämmern kann, ein etwas längerer Beitrag:


    Thema
    Nenn das Spiel nicht "Trikker" oder sowas. Abstrakte Spiele sind nicht unbedingt unverkäuflich, aber schon fast.
    Du beschreibst es recht martialisch: "Imperium aufbauen", "duellstark werden", "Abfuhr erteilen", "bestrafen"
    Daher: Nenn es "Guardians of Justice" oder "Warlords of Mount Evermore" oder was auch immer. Dann passende Bilder drauf, und fertig ist die Kiste. ;)


    Du brauchst für den Verlagskontakt eigentlich selten ein "richtiges" Thema, im Sinne von "Regeln, die tatsächlich etwas abbilden wollen". Zum Beispiel "ich lege einen grünen Klotz auf ein Feld, lege einen blauen Klotz drauf, und dann bekomme ich 5 grüne Klötze raus" als abstrake Umsetzung von "säen, bewässern, ernten".
    Aber es hilft ungemein, wenn es sich wenigstens so anfühlt, als könne man ohne viel Aufwand ein Thema "dranpappen".


    Spieler (und Redakteure, die Spielern Spiele verkaufen wollen) ist ungemein geholfen, wenn sie eine ungefähre Ahnung haben, wer sie im Spiel sind, und warum sie tun, was sie tun.
    Eine gewisse Abstraktion ist ok, auch völlig wirre Abstraktion (etwa wie die Aktionen in #Ulm entstehen). Aber es braucht irgendwas "greifbares".


    Und dazu musst du erstmal selbst ein Thema dafür wählen. Das gehört zum Autorenjob.
    Das wird dann zwar nicht unbedingt das Thema sein, das der Verlag übernehmen wollen wird, aber der Redakteur sieht schonmal, dass es prinzipiell geht.


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    Und kurz noch zu Deinem Einstiegspost,

    Dazu braucht Ihr nur vier spielfreudige Mitspieler

    Im Ernst?

    • Mindestanzahl 5+
    • abstrakt
    • länger
    • "mit rechnen"
    • spezielle Würfel


    ...da machst du es dir höllisch schwer, einen Verlag zu finden.


    Manchmal gewinnst Du Punkte durch Geschicklichkeit, manchmal durch Zufall oder Glück.

    ...klingt irgendwie beliebig, und damit eher abschreckend.
    In der Regel will ich durch Geschick oder kluge Züge gewinnen, und das Glück darf mich bestenfalls ein bisschen ausbremsen oder mir ein wenig unter die Arme greifen.


    Deshalb kannst Du nach Belieben das Spielende hinauszögern


    Das wäre für mich ein absolutes k.o.-Kriterium im Sinne von "das Spiel würde ich nichtmal mit der Kneifzange anfassen".
    Ich hoffe, du meinst das nicht so, wie es da steht. :S