Beiträge von yzemaze im Thema „Kickstarter Skepticism“

    Weil er einfach in seiner Muttersprache anfängt und eine Zielgruppe rund um den Globus hat. Würde unsereins das machen, ginge seine Reichweite nicht über Hamburg bis Wien hinaus.

    Ja, mit Englisch erreicht man wesentlich mehr Leute. Marius Hornberger (recht junger Holzwerker) erzählte mal, dass er anfangs seine Videos zweisprachig drehte, die Reichweite mit Englisch aber mehr als das Zehnfache betragen habe und er daher seit dieser Erkenntnis schlicht auf die deutsche Version verzichtet. Er sei im Nachhinein sehr froh darüber, weil sich sein Englisch durch die regelmäßige Übung enorm verbessert habe. (Und das sogar weitestgehend ohne das Korrektiv native speakers, wie man es bei einem Auslandsaufenthalt hätte. Man merkt zwar immer noch deutlich woher er stammt, aber gut verständlich sind seine Videos allemal.)
    Die Schlussfolgerung aus dem Primat des Englischen sollte also nicht sein, erst gar nichts zu machen, sondern einfach auf Englisch umzusatteln. Schulenglisch hin oder her, wenn der Content an sich gut ist, juckt das kaum jemanden, ob Grammatik, Wortwahl und Aussprache perfekt sind. Das sind sie bei vielen, vielen natives ja auch nicht ;)