Beiträge von [Tom] im Thema „Kickstarter Skepticism“

    Das bringt mich doch gleich wieder auf meinen alten Gedanken der "ungerechten Sprachverteilung". Mein Fazit aus diesem Gedankenspiel lautet: "Wer im englischen Sprachraum aufwächst und nicht bei YouTube oder auf Kickstarter erfolgreich ist, ist faul oder unkreativ!".

    Dabei geht es uns in Deutschland doch noch gut!


    Wenn Du in Brasilien lebst, dann bezahlst Du auch noch horrende Preise für die Brettspiele und den Versand!

    Witzig - als er eingangs die Problematik beschreibt - ein Spieler in der Runde hat das Super-Duper-Special-Stretch-Goal-Kickstarter-Spiel dabei und möchte es spielen - habe ich in eine ganz andere Richtung gedacht:


    Wieso ist der Rest der Runde nicht scharf drauf, es zu spielen? Nun, ich für meinen Teil, würde dann feststellen (möglicherweise), dass ich das Spiel total genial finde!
    Nur: Woher noch bekommen? In den Handel kommen die Spiele selten, und erst recht nicht mit Stretch Goals und Scheiß und Klump!
    Das ist das, was mich an diesen Spielen am Meisten stört.
    Am Ende läuft es auf ein: "Schaut mal, was ich habe, und ihr nicht haben könnt!" hinaus.


    Das ist meiner Meinung nach auch die Hauptantriebsfeder vieler Unterstützer: Wenn ich es jetzt nicht unterstütze, dann a) verpasse ich was, das ich b) so später nur für sehr viel Geld kaufen kann, wenn überhaupt!
    Davon lebt das gesamte Modell, würde ich sagen...


    Wenn dann später enttäuschte KS-Unterstützer ihr Spiel weiter verkaufen oder vertauschen, dann ändern sie vielleicht die Note bei BGG nicht - aber der Empfänger/Käufer ist emotional nicht so sehr an das Spiel gebunden und bewertet es deutlich nüchterner...