Beiträge von Braz im Thema „[Kickstarter] Roll Player + Erweiterung“

    Die fehlende Variation ist für mein Empfinden jedoch gegeben, da muss ich energisch widersprechen, da sich ein zaubernder Bachblüten-Elf genauso spielen lässt, wie ein ponyreitender Zwerg auf Nikotinentzug. Man spielt straight auf die Classkarten, d.h. Siegunkte der Attribute und auf die Siegpunkte/ Übereinstimmungen der Backstorykarten. Sicher hat ein Elf mehr Charisma als ein Zwerg bzw. bei Ausdauer andersrum, aber es gilt lediglich, die auf beiden Karten verteilten Attributziele bzw. Farbwürfel zu treffen, da Spielt die "Rasse" keine Geige, sorry.

    Natürlich hat die Rasse einen Einfluss. Dein Zwerg hat Konstitution +2. Bedeutet, dass ich weniger hohe Würfel auf Kostitution spielen muss, um mein etwaiges Ziel in diesem Attribut zu schaffen, diese Würfel kann ich dann an einem anderen Ort besser einsetzen. Der UNterschied ist zwar klein aber fein und hat durchaus einen Einfluss auf meine Spielweise....und das nicht nur am Anfang, sondern während des ganzen Spiels, bis ich meine Attribute gefüllt habe.


    Die Backstory Karten sind natürlich nur Siegpunktekarten, die eine gewisse Platzierung von Würfeln benötigen, aber alleine die Klassenkarten liefern schon wieder einen deutlichen unterschied zu anderen Klassen und deren Spielweise. Die Eigenschaftskarten unterscheiden sich signifikant voneinander.

    Bedeutet: Unterschiedliche Charaktere + unterschiedliche Klasse = Variation.

    Natürlich findet die Variation "im Rahmen des Spiels" statt und erfindet das Spiel nicht neu, aber sie führen allesamt dazu, dass meine Spielweise von Partie zu Partie eine andere ist. Natürlich ist der Mechanismus im Spiel immer der selbe...das ist doch klar. Das ist bei den meisten Spielen der Fall. Aber Variation habe ich wirklich eine Menge im Spiel.


    Zitat von Stilp


    Sicher ist das ein Spiel, wo man zumindest wissen sollte, welche Karten bei welcher strategischen Ausrichtung sinnvoller sind. Und sicher kann man das im Spiel beeinflussen

    Also das Spiel kann man durchaus beeinflussen, alles andere würde mich stark wundern. Natürlich muss man die Auswirkungen der Karten wissen und kann stark taktisch das Spiel spielen.


    Zu deiner Spielzeit mit 4 Spielern: Das ist korrekt. Bei meiner ersten Partie mit neuen Spielern dauert das Spiel schon eine Weile. Das ist in etwa so, als spielt man Burgen von Burgund mit Neulingen. Das Spiel spielt sich knackig zackig, wenn man es mit Leuten spielt, die das Spiel bereits kennen. Neue Spieler müssen erst einmal bei den Würfeln überlegen, wie sie welchen wo einsetzen. Bei Roll Player sind die Entscheidungen oft noch schneller als wie beim Burgen von Burgund. Spielst du das Spiel mit der gleichen Gruppe noch einmal, so würden mich 3h wirklich wundern. Ganz ehrlich: Das Spiel hat eine hohe Lernkurve und ich hatte bereits festgestellt, dass wenn ich das Spiel mit den gleichen Leuten spiele, sich die Spielzeit um nahezu die Hälfte der Zeit reduziert. So kann man das Spiel (inkl. Erweiterung) mit einer erfahrenen Gruppe in 90 Minuten schaffen, ohne sich groß beeilen zu müssen. Das Spiel spielt sich einfach schnell und das ist auch der große Vorteil an dem Spiel: Es spielt sich leicht von der Hand...ohne größere Grübelphase zu haben.

    Spiele ich natürlich mit Leuten, die das Spiel noch nicht kennen, na dann zieht es sich, wie bei jedem Spiel: Ich erinnere mich da nur ungern an meine letzte Blood Rage Partie zu viert mit 4h.... alles Leute, die das Spiel noch nicht kannten...das Spiel spielt sich locker mit 4 Leuten in der Hälfte der Zeit.


    Auch wenn ich immer noch nicht deine Punkte nachvollziehen kann (nd ich lasse mich gerne des Besseren belehren), stimme ich dir weiterhin bei deinen Punkten zu diesem Spiel nicht zu und sie sind auch -für mich- weiterhin nicht nachvollziehbar.....das Spiel lebt von der Variation und von dem schnellen und knackigen Spielablauf...da zu behaupten, dass man das Gefühl hat, man habe alles bereits gesehen und dass das Spiel lange dauern soll.....wie gesagt: Nicht nachvollziehbar für mich......


    ist aber auch egal.... ;)

    Stilp

    Dem Fazit kann ich mich in keinster Weise anschließen.


    Grund:


    Jeder Charakter hat unterschiedliche Stärken in seinen Attributen (und spielt sich dadurch natürlich auch anders). Hinzu kommt noch, dass es immer unterschiedliche Karten am Markt gibt. Natürlich bleibt der Kern des Spiel da immer gleich...so wie bei allen spielen, aber taktisch ist jede Partie dieses Spiel etwas anders. Bei der Erweiterung kommen zusätzlich noch Monster hinzu, die das Spiel variieren....von daher halte ich das Spiel als absolut abwechslungsreich.

    Wie gesagt, durch:

    • Viele unterschiedliche Playermats (=Charaktere mit unterschiedlichen Eigenschaften)
    • unterschiedlichen Kartenauslagen
    • Bei der Erweiterung -> unterschiedliche Monster und Bossmonster

    Ich weiß jetzt nicht, was du an dem Spiel noch mehr an Variation möchtest?! Es bleibt im Kern natürlich immer noch ein Dice-Placement-Spiel. Natürlich hat man alles schon gesehen, wie bei jedem Spiel, aber taktisch ist jede Partie eine grundlegend andere Sache.


    Dann zur Spieleranzahl: Das hat man halt bei den meisten Spielen...es gibt sog. Sweetspots. Bei diesem Spiel halte ich den Sweetspot für 2-3. Zu viert oder fünft geht es aber IMHO auch, da man, wenn man das Spiel mit einer erfahrererenber Gruppe spielt, eigentlich nicht zu langen Downtimes kommen dürfte. Ein eigener Zug dürfte in 10-20 sec (im Mittel vielleicht 15sec.) "abgeschmatzt" sein...natürlich zieht sich das bei Leuten, die das Spiel zum ersten Mal spielen, aber das ist ja bei jedem Spiel der Fall.


    Ich respektiere deine Meinung, habe aber eine grundlegend andere dazu und kann dein Fazit -für mich (!)- nicht verstehen, da es Punkte anführt, die meines Erachten nicht gegeben sind.

    1. fehlende Variation (="man hat das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben") -> ist für mich kein Punkt, da es -zig unterschiedliche Playermats bereits in der Grundbox im Spiel gibt + unterschiedliche Kartenauslage bei jedem Spiel, die die Taktik im Spiel ändern
    2. Kritik an 4 oder 5 Spielern -> Karten neu erklären muss man eigentlich nur bei Anfängern. Fortgeschrittene Spieler erkenne meiste sofort die Eigenschaft der Karte. Hinzu kommt, dass auf der Karte meist nur 1 oder 2 Sätze zu ihrer Eigenschaft stehen und keine elend langer Text.
    3. Downtime hält sich in Grenzen. Sweetspot mE zwar bei 2-3, aber man wartet bei erfahreneren Spielern nicht lange, da oft die Aktionen recht kurz sind. Nur in der aller ersten Partie mit Neulingen zieht es sich....aber das ist bei vielen Spielen so.

    Fazit für mich: Gerade weil es sich so schön spielt und sich schnell erklären lässt....eins meiner Liebling-Dice-Placement-Spiele.

    Verlässt meine Sammlung auf keinen Fall. Top Spiel, das mir immer wieder Spaß macht.



    Gruß

    Braz

    Jup... können wir sehr gerne machen.... könnte es aber dir erst nächste Woche zeigen: Heute wollte ich mit meiner Frau Rise of Queensdale zocken und morgen gehts zum Spieletreff. Über Pfingsten weiß ich noch nicht, wie wir daheim sein werden..... von daher könnte ich dir erst einen Termin nächste Woche anbieten ?

    Ich finde das Spiel super und sehr kurzweilig. Ich empfehle aber jedem den Kaif von Basisspiel + Erweiterung ( also nicht nur Basisspiel alleine)


    Generell sind aber Spiele Geschmackssache und am besten ist, wenn du mal eine Probepartie irgendwo mitspielst ODER dir in weiteren Online-Reviews ein genaueres Bild vom Spiel machst. Wie gesagt: ich finde es großartig, aber da ist ja jeder anders gestrickt.....