Great Western Trail

  • Wie ich schon mal erwähnt habe konnte ich GWT bereits 3x spielen. Ich hatte mich riesig darauf gefreut. Nachdem wir uns die Regeln zu 4. erarbeiten mussten war die Freude etwas gedämpft. Nach dem 1. und 2. Spiel wurden die Bedenken, ob GWT wirklich DAS Spiel der Saison wird, noch größer. Nach dem 3. Spiel und v. a. nachdem ich im Nachhinein noch viel darüber nachgedacht habe, freue ich mich nun sehr wenn ich es endlich habe und öfter spielen kann.
    Die Strategie Hinweise - für mich sind das keine Tipps - von @AlexP tragen dazu bei, dass ich mich noch mehr darauf freue. Vielen Dank dafür.


    Ich möchte auch gleich die Gelegenheit nutzen um Regelfragen zu stellen:


    Seite 6: Im allerersten Zug kann ich meinen Viehtreiber irgendwohin, also auf ein beliebiges neutrale Gebäude Plättchen, stellen. Wo ist denn dann der Vorteil des Startspielers? Warum hat er 6$ und die anderen je 1$ mehr? Es kann doch jeder auf jede Aktion, sprich auf jedes neutrale Gebäude sofort zugreifen. Und genügend Personen sind auch verfügbar damit jeder über das neutrale Gebäude Plättchen 1a eine Person für 6$ erwerben kann. Ich kapiere es nicht.


    Letzte Seite (16) letzter Satz:

    • Falls du einen Marker legen sollst, aber dies nicht kannst(weil du keinen übrig hast oder nicht dafür zahlen kannst), entferne einen deinerMarker von einem Bahnhof deiner Wahl und benutze diesen stattdessen.

    Das heisst also auch, dass ich z. B. einen Marker in den vorletzten Bahnhof (müsste Feld 34 sein) möchte, habe aber nicht genügend Dollar. Dann darf ich meinen Marker von Kansas City wegnehmen und auf diesen Bahnhof setzten. Cool, dann bekomme ich in Kansas City 6$ in dem Moment in dem ich meinen Marker dort setzt und erspare mir durch das spätere Versetzten die -6 Siegpunkte bei Spielende. Ist das so gewollt?


    Und zum Abschluss: Ich habe Mombasa mittlerweile ca. 15 mal erklärt. Mit GWT habe ich mich ausführlich beschäftigt und glaube, dass es sogar einfacher zu erklären ist als Mombasa. Man sollte die Regeln halt wirklich in und auswendig drauf haben. Aber das ist ja immer so :)

  • Startspieler Ausgleich: Da die Runde nicht zu Ende gespielt wird, können hintere Spieler eventuell einen Zug weniger haben. Das muss ausgeglichen werden.


    S16: wichtig ist das Wort "sollst" im Sinne von musst. Einen Bahnhof musst du nicht setzen, deshalb gilt die Regel hier nicht. Nur beim Liefern muss man in die belieferte Stadt setzen. Dieser Spezialfall wird wohl fast nie eintreten, aber trotzdem besser man regelt ihn.


    Zur Dauer der Regelerklärung: Schwer zu sagen ob man länger oder kürzer braucht als Mombasa. Die Icons lernt man glaube ich schnell.

  • Neben dem, was Alex schon zum Startspielerausgleich gesagt hat, hat der Startspieler natürlich auch den Vorteil, dass ihm alle Optionen offenstehen. Und auch wenn grundlegend genug Karten und Personal da sind, ist ihre Verteilung dennoch zufällig. Somit hat der Startspieler die Möglichkeit, durch Wegnehmen des beispielsweise einzigen verfügbaren Cowboys oder der einzigen blauen Rinderkarte, die Möglichkeiten der anderen zu beschneiden. Denen bleiben natürlich dennoch genug andere Möglichkeiten und trotzdem ist das ein Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte. Hinzu kommen Aspekte wie begehrte Bauplätze, die schnell weg sind, oder Wegkosten, die hintensitzende Spieler schon mal härter treffen können. Davon abgesehen, ist das auch immer eine emotionale Komponente.


    Was das Umsetzen des Markers angeht: Erstens ist das ein Fall, der selten eintritt, denn er greift ja nur, wenn man bereits alle 14 Marker losgeworden ist (bzw. 12 oder 13, weil man die Kosten der anderen nicht zahlen kann). Das kann nur passieren, wenn man sehr viele Bahnhöfe ausbaut. Wichtiger ist aber, dass man dann den Marker von einem BAHNHOF nehmen muss und nicht etwa von einem Stadtfeld, wie du es implizierst. Somit tut das einem eher weh, weil das mindestens einen Siegpunkt kostet.

  • Nach dem 3. Spiel und v. a. nachdem ich im Nachhinein noch viel darüber nachgedacht habe, freue ich mich nun sehr wenn ich es endlich habe und öfter spielen kann.

    Kannst Du erläutern, inwieweit Du/Ihr beim 3. Spiel (und beim Nachdenken) auf eine andere Sicht gekommen seid? Was genau war der Auslöser für den Sinneswandel?
    Würde mich mal interessieren.

  • Neben dem, was Alex schon zum Startspielerausgleich gesagt hat, hat der Startspieler natürlich auch den Vorteil, dass ihm alle Optionen offenstehen. Und auch wenn grundlegend genug Karten und Personal da sind, ist ihre Verteilung dennoch zufällig. Somit hat der Startspieler die Möglichkeit, durch Wegnehmen des beispielsweise einzigen verfügbaren Cowboys oder der einzigen blauen Rinderkarte, die Möglichkeiten der anderen zu beschneiden. Denen bleiben natürlich dennoch genug andere Möglichkeiten und trotzdem ist das ein Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte. Hinzu kommen Aspekte wie begehrte Bauplätze, die schnell weg sind, oder Wegkosten, die hintensitzende Spieler schon mal härter treffen können. Davon abgesehen, ist das auch immer eine emotionale Komponente.
    Was das Umsetzen des Markers angeht: Erstens ist das ein Fall, der selten eintritt, denn er greift ja nur, wenn man bereits alle 14 Marker losgeworden ist (bzw. 12 oder 13, weil man die Kosten der anderen nicht zahlen kann). Das kann nur passieren, wenn man sehr viele Bahnhöfe ausbaut. Wichtiger ist aber, dass man dann den Marker von einem BAHNHOF nehmen muss und nicht etwa von einem Stadtfeld, wie du es implizierst. Somit tut das einem eher weh, weil das mindestens einen Siegpunkt kostet.

    Vielen Dank @Alvko,
    mit dieser Erklärung habe ich es kapiert.


    @FischerZ
    Nach dem 3. Spiel habe das Spiel und dessen Möglichkeiten erst ganz umreißen können. Wenn man sich dann mal hinsetzt und die Gebäude, Bahnhofsplättchen und Auftragskarten ansieht sieht man erst welche Möglichkeiten es noch so gibt. Das hat mir sehr gut gefallen.

  • Hab jetzt auch mal in Ruhe die Anleitung gelesen. Ich hab zwar immer Schwierigkeiten, wenn ich nicht zeitgleich das Spiel vor mir liegen habe, aber so im Groben und Ganzen habe ich es verstanden. Die Symbolik ist gut gemacht und die hat man schnell intus. Alles in Allem bin ich auf jeden Fall sehr gespannt. Hoffe, auf der Messe einen Platz zum Spielen ergattern zu können.


    Faszinierend finde ich auch hier jetzt schon, wie verwoben das Ganze ist. Respekt, sich sowas auszudenken!


    Aber ich bin vermutlich weiterhin bei meiner Einstellung "Kaufe ich blind" – erst recht durch die Pegasus Limitierung auf den Fachhandel bis Ende des Jahres. Da packe ich es lieber auf der Messe ein und habe es, ohne noch irgendwann die Zeit finden zu müssen, den nächsten Shop aufzusuchen.

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  • Kurz mal noch für zwischendurch: bin ich der Einzige, oder sieht das jemand ähnlich, dass sich Andreas Resch hier scheinbar ein wenig Inspiration geholt hat..?! :D


    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/images/pic173002_lg.jpg]


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    Nicht nur diese typische "drei Personen-Konstellation", sondern vor allem auch der Typ in der Mitte, welcher leicht gealtert mit dem selben Blick und selben Bart rechts in GWT wieder auftaucht... :thumbsup: :D
    Danke für Meinungen!

  • Bzgl der "Skeptiker"... nun...es liegt ja nicht nur im eigenen Verständnis der Regel etwas zu erklären.
    Da kommen noch eigenes Erklärvermögen und mit besonders großem Anteil Verstehvermögen der Zuhörer zum Erklärvermögen hinzu.
    Und die Zwischenmenschliche Komponente der beiden.


    Wie geschrieben, das A und O ist die eigene Kenntnis der Regeln, aber ... hmmm ... Das ist doch mal ein glatt ein eigenes Thema wert...

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Bei uns (meine Lebensgefährtin ist ebenfalls Vielspielerin) ist das Spiel mittlerweile nach intensivem Regelstudium erst einmal wieder runter von der Liste der festen Essenkäufe gewandert. Verzahnungen etc. sind ja alle schön und gut, aber so richtig einen Grund, warum man sich nun unbedingt näher damit beschäftigen muss, haben wir nicht gefunden. Es wird wohl auf der Messe angespielt, aber die Eleganz und Interaktion eines Mombasas kann ich hier derzeit nicht entdecken. Vielleicht täusche ich mich ja auch..

  • Wenn ihr dann so in ca. 1 Woche GWT intensiv gespielt habt und ihr erste Erfahrungen gemacht habt, würde es mich brennend interessieren ob es möglich ist das Spiel zu gewinnen ohne einen einzigen Ingenieur angeworben zu haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie das funktionieren soll.