Essen - Die Angebote

  • Hallo Zusammen,
    ich bin neu in der Szene und bereite mich gerade auf meine 2. Spiel in Essen vor. Da bin ich auf dieses Super Forum gestoßen was echt übersichtlich ist. Von daher habe ich mich mal angemeldet um gleich einen Thread zu eröffnen. Da ich noch keine guten Informationsquellen habe wollte ich hier mal Nachfragen und sammeln wo es in Essen die besten Angebote gibt soweit dieses schon bekannt ist.


    Hier ein schon gefundener Thread von Ralf:


    Essen SPIEL Angebote beim den Bären


    Vielleicht gibt es noch von den anderen Verlagen ähnliche Informationen.

  • Erstmal herzlich willkommen im Forum. Generell würde ich nicht allzu viel erwarten an tollen Angeboten für die Messe in Essen.


    Der eine oder andere Händler ist dort vertreten und hat vielleicht ein paar Angebote (Platz machen für die Essen-Neuheiten), aber das unterscheidet sich dann in aller Regel nicht wesentlich von dem, was man auch online bekommen kann, z.B. bei der Spiele-Offensive. Bei den Verlagen selbst sind die Preise für die Neuheiten auch eher im oberen Bereich, mit gewissen Schwankungen je nach Verlag. Erstens ist's in fast allen Bereichen so, dass die überzeugten Fans, die alles immer sofort bei Erscheinen haben wollen, einen Frühkäufer-Aufschlag zahlen müssen, und zweitens ist die Messe für internationales Publikum ausgerichtet und international ist das Preisniveau für Brettspiele oft höher als in Deutschland. Aus deutscher Sicht erscheint dann leicht alles teuer, wo sich der Schweizer, Niederländer oder Skandinavier aus seiner Perspektive über Schnäppchen freut...


    Nach Essen zu fahren lohnt sich meiner Meinung nach zum Anspielen von Neuheiten (wenn man denn einen Platz erhaschen kann) oder zum Kauf der Spiele von Exoten-Verlagen aus aller Herren Länder, also Sachen, die man nach Essen nur teurer oder gar nicht mehr bekommen kann. Aber wegen toller Angebote braucht man meiner Meinung nach nicht nach Essen fahren, da gibt's nicht viel, und wenn doch, dann eher als unerwartete Überraschung, die man spontan mitnehmen kann.

  • Der eine oder andere Händler ist dort vertreten und hat vielleicht ein paar Angebote (Platz machen für die Essen-Neuheiten), aber das unterscheidet sich dann in aller Regel nicht wesentlich von dem, was man auch online bekommen kann, z.B. bei der Spiele-Offensive.

    Kommt drauf an. Mit dem ein oder anderen kann man schon ganz gut handeln, insbesondere, wenn man mehrere Spiele auf einmal kauft. Außerdem gibts einen klaren Trend Richtung Preissenkung Sonntag nachmittag.Viele Händler überlegen dann nochmal, ob Sie die Spiele wirklich wieder mitnehmen wollen.


    Was die Verlage angeht, deckt sich meine Erfahrung mit der von MetalPirate. Da lohnen sich wenn überhaupt dann Bundle-Angebote.

  • Nachtrag, Lazax' Hinweis mit den Bundles bringt mich drauf: Gelegentlich gibt's bei den Verlagen auch Spiele vergangener Jahre recht günstig. Im letzten Jahr gab's da z.B. am Lookout-Stand das eine oder andere Schnäppchen zu machen, etwa Merkator für 20 EUR. Das sind dann meistens nicht die Megaseller (sonst wären sie auch nicht so günstig), aber wenn man die Sachen kennt und einschätzen kann, dann trotzdem interessant.


    (Im Falle von Merkator dürfte der überschaubare Markterfolg z.B. damit zusammenhängen, dass das Spiel für Verlag Lookout, für Autor Rosenberg sowie für Grafiker Franz jeweils ein gutes Stück abseits vom Gewohnten liegt, was Kunden nun mal leicht etwas irritieren kann. Das macht aber das Spiel nicht schlechter.)

  • sich der Schweizer.(..)... aus seiner Perspektive über Schnäppchen freut...

    Kann ich zu 150% unterschreiben. Bei uns (CH) zahlt man für viele der Spiele locker das Zweifache.


    Aber aus rein finazieller Sicht nach Essen zu reisen lohnt es sich selbst als Schweizer nicht. Kommen ja noch Anreise und Übernachtung dazu (--- und um drei Nächte im Auto zu pennen bin ich nun definitv zu alt ....hehehehe @Malte ;) )


    Von daher mache ich meist einen grossen Bogen um die soegenannten "Schnäppchen", die bekomme ich nachher meist eh zu ähnlichen Preisen irgendwo online. Das Spezielle ist eher das was mich reizt.


    Außerdem gibts einen klaren Trend Richtung Preissenkung Sonntag nachmittag

    Aber Wunder sollte man da auch keine Erwarten. Das höchste der Gefühle im vergangenen Jahr was das letzte Exemplar von "Gothic Invasion" für 15 Euro.

  • 20 Euro für Hyperborea? *) Der reguläre Preis liegt doch immer irgendwo bei 50 Euro. Sollte das tatsächlich stimmen, kann ich nur empfehlen da zuzuschlagen. Hyperborea ist für mich eines der Highlights des letzten Spielejahres.

  • Erstmal herzlich willkommen im Forum. Generell würde ich nicht allzu viel erwarten an tollen Angeboten für die Messe in Essen.


    Der eine oder andere Händler ist dort vertreten und hat vielleicht ein paar Angebote (Platz machen für die Essen-Neuheiten), aber das unterscheidet sich dann in aller Regel nicht wesentlich von dem, was man auch online bekommen kann, z.B. bei der Spiele-Offensive. Bei den Verlagen selbst sind die Preise für die Neuheiten auch eher im oberen Bereich, mit gewissen Schwankungen je nach Verlag. Erstens ist's in fast allen Bereichen so, dass die überzeugten Fans, die alles immer sofort bei Erscheinen haben wollen, einen Frühkäufer-Aufschlag zahlen müssen, und zweitens ist die Messe für internationales Publikum ausgerichtet und international ist das Preisniveau für Brettspiele oft höher als in Deutschland. Aus deutscher Sicht erscheint dann leicht alles teuer, wo sich der Schweizer, Niederländer oder Skandinavier aus seiner Perspektive über Schnäppchen freut...


    Nach Essen zu fahren lohnt sich meiner Meinung nach zum Anspielen von Neuheiten (wenn man denn einen Platz erhaschen kann) oder zum Kauf der Spiele von Exoten-Verlagen aus aller Herren Länder, also Sachen, die man nach Essen nur teurer oder gar nicht mehr bekommen kann. Aber wegen toller Angebote braucht man meiner Meinung nach nicht nach Essen fahren, da gibt's nicht viel, und wenn doch, dann eher als unerwartete Überraschung, die man spontan mitnehmen kann.

    Warst Du schon mal in Essen oder verbreitest Du diese realitätsferne Falschmeldung, um alle Schnäppchen für Dich alleine zu ergattern?


    "der ein oder andere Händler" "hat vielleicht ein paar Angebote" - untreffender kann man die Veranstaltung ja kaum beschreiben.


    Fakt ist, dass wie in einem anderen Thread ja auch zum Ausdruck gebracht, im Gegensatz zum GenCon oder dem Herner Spielewahnsinn, wo es in erster Linie ums Spielen geht, die Essener Messe doch in erster Linie eine Verkaufsveranstaltung ist.


    Aber vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass bereits am Donnerstagmittag Massen an Besuchern Tüten, Trolleys randgefüllt mit Spielen aus den Hallen schleppen? Vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass an jeder Hallenecke Großhändler wie Spieleburg, Spiele-Offensive oder Kaufhof aktuelle Neuheiten zu Messepreisen veräußern, vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass in unzähligen Gesprächen Informationen ausgetauscht werden, wo Spiel X oder Y noch ein paar Euro günstiger zu bekommen ist? Vielleicht bilde ich mir auch nur ravns jährliches Wehklagen ein, dass Spiele, für die er im Vorjahr 40-50 Euro bezahlt hat, nun schon für 10 oder 20 verkauft werden? Vielleicht bilde ich mir auch nur die bis zu halbstündige Warteschlange vor Heidelbergers Resterampe ein?


    In meiner subjektiv wahrgenommenen Realität jedenfalls bekommt man in Essen alles (wirklich alles) günstiger als eine Woche später beim Onlinehändler oder im normalen Spieleladen. Mit nur einer Ausnahme: Die Antiquitätenhändler mit den Gebrauchtspielen sind nicht wirklich günstiger als beim Flohmarkt in Eimsbüttel. Ist aber auch klar, da hier keine großen Verlage hinterstecken und diese wohl ihren Hauptjahresumsatz in Essen machen.
    Alles was neu oder ein bis fünf Jahre alt als OVP von Verlagen oder Großhändlern verkauft wird, hingegen ist günstiger. Ist doch auch klar. Die Kosten für Versand, Beratung, Ladengeschäft, Zwischenhändler entfallen komplett und werden eben über den niedrigeren Preis weitergegeben, so ähnlich wie auch beim Fabrikverkauf. Ob sich dafür der Besuch lohnt, muß natürlich jeder selber wissen. Denn wie schon gesagt, gleicht sich das je nach Entfernung über Fahrtkosten und Hotelkosten mehr als aus. Oder auch nicht. Wer im Ruhrgebiet wohnt, für den fällt eben nur der Eintrittspreis an und diese 15 Euro bekommt man je nach Umsatz mehr als raus. Und wer sowieso nach Essen fährt, des Spielens wegen, der kann die Kosten ja auch rausrechnen, da sie sowieso anfallen.


    Besonders lohnenswert ist Essen natürlich nicht beim Neuheitenkauf, sondern vor allem für diejenigen, die bei Spielen zuschlagen wollen, die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, der sogenannte "Abverkauf". Da ich beim Fragesteller vermute, dass er im Gegensatz zum herkömmlichen Unknowns-User, der sowieso schon alles im Moment des Erscheinens kauft, noch ein paar Lücken in der Sammlung ausgleichen möchte, dürfte er in diese Zielgruppe fallen.


    Was genau von den abverkauften Spielen lohnenswert ist, muß jeder selber wissen, aber Infogelegenheiten gibt es ja im WWW genug.


    Die Differenzen zum Originalpreis sind erheblich, so wurde letztes Jahr Agora von Spielworxx (Originalpreis 40 Euro) für nen 10er verramscht, ein Jahr nach Erscheinen. Ein örtlicher Spielehändler hat sich offenbar ausgiebig eingedeckt und verkauft das Spiel seither für 13,99, hatte vor einer Woche aber noch immer ein paar Exemplare im Angebot. Auch dies ein Beleg, wie es läuft, gerade kleinere Zwischenhändler decken sich in Essen günstig ein und verkaufen nach Essen dann zu einem höheren Preis. Ist auch vielfach bei Online-Verkäufen auf Ebay oder hier im Markt zu beobachten, dass Spiele, die in Essen für 10 Euro verkauft wurden, ein paar Wochen später OVP für 20 Euro oder mehr angeboten werden, was dann immer noch 30-50 Prozent unter Originalpreis liegt.


    Noch ein paar Beispiele aus dem Vorjahr: Magister Navis (englische Ausgabe) 10 Euro, First Train to Nuremberg 10 Euro, Hansa Teutonica für 10 Euro, Cavum für 7,5 Euro, Amyitis 7,5, die Zavandor-Spiele für 5 Euro, Helvetia für 10 Euro, Quebec 10 Euro, Fortuna 6 Euro, Strasbourg 14 Euro, Rise of Empires 10 Euro (ich habe es zwei Jahre vorher für 25 Euro erstanden und fand es damals günstig, das Beispiel zeigt aber wie der Preisverfall weitergeht und diejenigen, die warten können, können natürlich profitieren). Klar, alles alte Kamellen für die meisten, aber wer eben noch nicht alles im Schrank hat, kann hier sehr schöne Spiele für einen sehr fairen Preis erhalten.


    Um noch auf die Ausgangsfrage einzugehen:
    Das hier von Tequila vorgestellte Angebot von Heidelberger ist nicht die einzige Aktion von denen. Auf der Resterampe, die allerdings vorab nicht so stark promotet wird, wie der 50-Euro-Deal, kriegt man alles, was von denen abverkauft wird zwischen 2 und 20 Euro. Hier benötigt man aber Zeit, um überhaupt reinzukommen, da die Warteschlange doch meist ziemlich lang ist. Und Vorsicht: Da ist tatsächlich eine ganze Menge echter Schrott dabei, wer da uninformiert reingeht, kommt mit einem Haufen Spiele für 50 Euro raus, die aber alle vielleicht für 2,50 taugen. Fällt mir jedenfalls oft auf, wenn ich die Leute da beobachte.
    Kaufhof verkauft sehr günstig Neuheiten des Mainstreamsektors und auch ein paar Abverkäufe (direkt neben Heidelberger)
    Spiele-Offensive (ebenfalls in der Nähe) verkauft vor allem die Pegasus-Spiele ab. Was genau konnte man schon zuletzt in deren Angeboten erahnen. Paläste von Carrara zum Beispiel derzeit für 20 Euro dürfte auf der Messe für 15 oder weniger zu haben sein. Il Vecchio bereits im Vorjahr für 10, Theseus, Das Vermächtnis, Pictomania, Glück Auf, Polis etc. etc. Mit Nauticus rechne ich noch und mit Prosperity oder Santa Cruz und Helios, solche Sachen halt.
    In der Masse haut die Spiele-Offensive am günstigsten die Sachen raus neben Heidelberger. Aber die anderen Händler haben meist ein oder zwei Spiele, die sie besonders günstig verkaufen, da findet man an jedem Stand irgendwas. Helvetia war letztes Jahr überall für 15 oder 12 Euro zu haben und ein Händler hatte es dann für 10 Euro (ich habe es aber auch für den Preis nicht genommen, weil auch dies als Rat, man kann sich auch sehr leicht verheben bei den Einkäufen, gerade weil es alles so günstig ist, da stelle ich mir die Frage, ob ich ein Spiel wirklich brauche etwas bewusster, nehme es mir zumindest vor)
    Und dann gibt es noch als Geheimtipp in einer der hinteren Hallen einen belgischen oder holländischen Händler, der Spiele in einer internationalen Ausgabe, die aber sprachneutral sind, für extreme Tiefstpreise verkauft. Wie oben genannt gab es da letztes Jahr Cavum und Amyitis für 7,50.
    Und dann gibt es natürlich bei einigen Verlagen auch Direktverkäufe, Huch hat letztes Jahr 8 Euro für Hive genommen,
    Queen ist übrigens im Gegensatz zu deren Geschäftsgebaren außerhalb Essens nicht so besonders günstig, das ist fast der einzige Verlag, der auf der Messe auch seine älteren Spiele nicht verramscht.
    Und zu guter Letzt findet bei Days of Wonder kurz vor Messeschluß am Sonntag eine Versteigerung der offenen Spiele statt, mit denen während der Messe gespielt wurde, beginnend beim Originalpreis geht der Preis so lange runter, bis einer zuschlägt. Welche Preise da erzielt werden, weiß ich aber nicht, da ich mir das vor zwei Jahren nur ganz kurz mal angesehen und nicht verweilt habe.

  • 20 Euro für Hyperborea? *) Der reguläre Preis liegt doch immer irgendwo bei 50 Euro. Sollte das tatsächlich stimmen, kann ich nur empfehlen da zuzuschlagen. Hyperborea ist für mich eines der Highlights des letzten Spielejahres.

    Und analog zu meinen obigen Ausführungen halte ich 20 Euro für Hyperborea für sehr realistisch. Also alles, was mindestens ein Jahr alt und nicht absoluter Topseller ist, wird für maximal 20 Euro verkauft, gerade auch bei Heidelberger.


    Also die Reduktion von 50 Euro Normalpreis auf 15-20 Euro Messepreis ist jedenfalls meines Erachtens gang und gäbe.

  • Und analog zu meinen obigen Ausführungen halte ich 20 Euro für Hyperborea für sehr realistisch. Also alles, was mindestens ein Jahr alt und nicht absoluter Topseller ist, wird für maximal 20 Euro verkauft, gerade auch bei Heidelberger.
    Also die Reduktion von 50 Euro Normalpreis auf 15-20 Euro Messepreis ist jedenfalls meines Erachtens gang und gäbe.

    Hyperborea ist bei Asmodee. Die haben meines Wissens keinen eigenen "Ramschladen".

  • In meiner subjektiv wahrgenommenen Realität jedenfalls bekommt man in Essen alles (wirklich alles) günstiger als eine Woche später beim Onlinehändler oder im normalen Spieleladen.

    Das ist so eben für die Neuheiten und sehr guten Spiele nicht richtig.
    Ich finde es amüsant, wie Du vom stark reduzierten Preis schwärmst, und am Beispiel von #Helvetia beiläufig erwähnst, dass Dir selbst 10 Euro dafür noch zu teuer war... Aber einem Forenneuling darf man es dann empfehlen, oder wie? :)


    Ich kann "Normalspielern" nur raten, vom Abverkauf die Finger zu lassen. Die Spiele sind in aller Regel aus gutem Grund so schwer verkäuflich.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich kann "Normalspielern" nur raten, vom Abverkauf die Finger zu lassen. Die Spiele sind in aller Regel aus gutem Grund so schwer verkäuflich.

    Jein, auch mit den "abverkäufen" kann man eine Menge Spaß haben. Ich darf natürlich nicht alles kaufen, aber wenn ich selektiere, dann kriege ich wirklich gute Spiele zu einem deutlich niedrigeren Preis als bei den Neuheiten bzw. bei deren Veröffentlichung. Einig sind sich alle, dass man für sich selber selektieren muss. Die Priorität, ob ich lieber versuche meine Zeit mit spielen der Neuheiten und Austausch mit anderen zu verbringen oder eben auch mal ein paar Minuten für die/den einen oder anderen "Preisvergleich" zu "opfern" muss wieder jeder für sich selber wissen.
    Ich würde auch jetzt, nachdem ich es ja bereits 2-3mal gespielt habe ein Theseus kaufen als "Ramschware". Oder ein Revolver (welches ich mir auf dt. gerade erneut bestellt habe). Da hat doch der Preis nichts damit zu tun, dass ich die Spiele schlechter finden würde oder eben nicht mehr weiterempfehlen.
    Wer nur nach dem Preis guckt, der kann auch gerne bei den Heidelbergern 50 Euro für 18 Spiele bezahlen. Sind ja vielleicht sogar richtig gute dabei. Mir isses egal. Ich freue mich über 1-2 für 8-14 Euro aus der Ecke.

  • Jein, auch mit den "abverkäufen" kann man eine Menge Spaß haben. Ich darf natürlich nicht alles kaufen, aber wenn ich selektiere, dann kriege ich wirklich gute Spiele zu einem deutlich niedrigeren Preis als bei den Neuheiten bzw. bei deren Veröffentlichung. Einig sind sich alle, dass man für sich selber selektieren muss. Die Priorität, ob ich lieber versuche meine Zeit mit spielen der Neuheiten und Austausch mit anderen zu verbringen oder eben auch mal ein paar Minuten für die/den einen oder anderen "Preisvergleich" zu "opfern" muss wieder jeder für sich selber wissen.Ich würde auch jetzt, nachdem ich es ja bereits 2-3mal gespielt habe ein Theseus kaufen als "Ramschware". Oder ein Revolver (welches ich mir auf dt. gerade erneut bestellt habe). Da hat doch der Preis nichts damit zu tun, dass ich die Spiele schlechter finden würde oder eben nicht mehr weiterempfehlen.
    Wer nur nach dem Preis guckt, der kann auch gerne bei den Heidelbergern 50 Euro für 18 Spiele bezahlen. Sind ja vielleicht sogar richtig gute dabei. Mir isses egal. Ich freue mich über 1-2 für 8-14 Euro aus der Ecke.

    Hi Nupsi,


    aber Sternenfahrer hat ja genau die "Normalspieler" erwähnt und da gebe ich ihm vollkommen Recht: Auf diesen "Resterampen" auf der Messe werden zig (ältere) Spiele verramscht. Natürlich sind da auch mal ein paar gute Spiele darunter, aber die Mehrheit der Spiele sind Rohrkrepierer, die ich nicht mal geschenkt nehmen würde. Jeder Spielefreak wird die guten Titel sowieso im Schrank stehen haben. Aber wenn ich jedes Jahr sehe, wie unbedarfte "Normalspieler" sich von den "Kampfpreisen" blenden lassen und massenhaft Ramschspiele einkaufen, dann kann ich nur dazu sagen: Herzliches Beileid! :crying:


    Schrottspiele kann man natürlich auch unter den Neuheiten finden, weshalb ich es mir absolut abgewöhnt habe, "Spontankäufe" zu tätigen. Da habe ich früher auch sehr viel Geld versenkt. Gott sei Dank habe ich mittlerweile die Geduld gefunden, um erste Spielberichte und Rezis abzuwarten ;)


    Herbstliche Grüße
    Marc

  • Verramscht wird das Zeugs, das der Händler nicht zum Normalpreis los wird, denn sonst würde er es ja nicht verramschen. Also muss man sich fragen, warum er es nur mit enormen Abschlägen zum UVP los wird. In 80% der Fälle ist das Spiel schlicht und einfach verzichtbar, da beißt die Maus kein Faden ab. Weitere 15% können dem Einzelnen durchaus gefallen, auch wenn die allgemein zurecht mäßig bewertet sind, und weitere 5% der Spiele sind vielleicht insgesamt unterbewertet, weil der Verlag im Marketing Fehler gemacht hat, weil die Grafik nicht zum Rest einer Reihe passt, weil ein wichtiger Reviewer das Spiel kurz nach Erscheinen unfair niedergemacht hat (Hawaii!) oder aus anderen Gründen. Aber um da unter den Ramschsachen die Spreu vom Weizen zu trennen, muss man sich schon verdammt gut auskennen. Der Anfänger macht eben keine Schnäppchen, sondern gibt letztendlich nur unnötig Geld aus.

  • "der ein oder andere Händler" "hat vielleicht ein paar Angebote" - untreffender kann man die Veranstaltung ja kaum beschreiben.

    Wie so oft, liegt die Wahrheit auch hier in der Mitte. Ja, es gibt viele "Spezialaktionen" von älteren Sachen für die berühmte breite Masse, die will ich/wir aber gar nicht haben. Die Neuheiten wegen der ich nach Essen fahre, sind eher selten mit einem Angebot versehen. Das ist es, vermute ich jetzt mal, was @MetalPirate ausdrücken wollte...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Moin Marc,


    aber da sind doch auch sehr viele funktionierende Sachen bei. Ich wundere mich ja auch regelmäßig worin andere bei einigen Spielen den Reiz sehen (Vielspieler oder nicht).
    Beispiel: Machi Koro kann ich so gar nichts abgewinnen. Kommt aber ja doch hier und da an.


    Ich selber habe auf der Messe bei Kaufhof ungesehen mal für 10 Euro ein Hexer von Salem gekauft. Hat sich als richtig guter Kauf herausgestellt.
    Also aus meiner Sicht kannste deutlich über 50% der "alten" Kosmos/Pegasus Spiele bedenkenlos kaufen als Normalspieler.
    Wer nur "Brüller" will, der muss sich informieren, ob das drin steckt was versprochen wird. Ist ja nicht nur bei Brettspielen so.


    Ich behaupte bei "Normalspielern" bestehen die Kaufkriterien nur aus Anfassen, hinten durchlesen und sofort entscheiden.
    Da macht das Thema einen großen Teil des Reizfaktores aus.
    Bei Heidelberger habe ich übrigens auch Leute extrem viel wegschleppen sehen, die andersherum bereits viel Geld für "aktuelle" Hypes ausgegeben hatten (Man konnte in die Ikea Tüten gucken).
    Also schon keine "Normalspieler" mehr.


    Schrottspiele kann man natürlich auch unter den Neuheiten finden, weshalb ich es mir absolut abgewöhnt habe, "Spontankäufe" zu tätigen. Da habe ich früher auch sehr viel Geld versenkt. Gott sei Dank habe ich mittlerweile die Geduld gefunden, um erste Spielberichte und Rezis abzuwarten

  • Revolver als tolles 2er-Spiel für Zwischendurch und Polis als intensives 2er-Spielerlebnis für Freaks ist sicher einen Kauf wert, besonder wenn nochmals reduziert. Konnte ich auch schon zum Vollpreis empfehlen und jetzt umso mehr, sofern man es denn dann wirklich spielt und nicht nur kauft, weil es billig ist.


    Diverse ältere Spiele, die ich bisher nicht selbst besitze oder mir damals für den Vollpreis zu teuer für ihren spielerischen Gegenwert waren, kann man prima als Schäppchen mitnehmen. Ich denke da nur ab 1853 von Lookout, leider immer noch ungespielt - war aber billig!


    ;)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich fahre seit 7 Jahren zur Spiel und ich habe sehr viele Neuheiten gekauft. Ich habe fast immer mehr bezahlt, als diese Spiele im Onlinehandel gekostet hätten. Ich habe das Geld gerne dafür ausgegeben, um die Spiele sofort zu haben. Ich habe auch einige Schnäppchen gemacht. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass von den interessanten Titeln häufig nur kleine Stückzahlen zu Dumpingpreisen veräußert werden. Wenn man da nicht das Glück hat gerade am Stand zu stehen, wenn so eine Palette angeliefert wird, steht man mit leeren Händen da. Ich habe jetzt zum ersten Mal Vorbestellungen online getätigt da es absehbar ist, dass die Spiele auf der Messe teurer verkauft werden und ich die Spiele nicht mehr sofort haben muss.

  • @Eduard: Bin bei MetalPirate, Essen ist alles andere als billig. Und es ging nur um Neuheiten, nicht um solche alten Kamellen, wie du sie hier kollektiv aufgelistet hast.
    Die meisten neuen Sachen bekommt man hinterher zu echt guten Preisen auf den gängigen online-Brettspielportalen. Bei allgames4you kriegst du sogar schon heute(!) Neuheiten für locker 10 Euro unter dem Verkaufspreis. Und da ich auch schon in Essen war, kann ich dir sagen: nein, die aktuell herauskommenden Titel dort sind nie preiswert, bei keinem Verlag. Viele sträuben sich sogar, Sonntag Abend auch nur drei, vier Euro herunterzugehen. Ist lächerlich, tut mir auch Leid.
    Vor Ort also lieber nur die Sachen mitnehmen, die man unbedingt haben möchte und dann hier und da noch ein paar ältere Schnäppchen abgreifen, wenn man noch Restgeld über hat. Denke so fährt man am besten.

  • Und es ging nur um Neuheiten, nicht um solche alten Kamellen, wie du sie hier kollektiv aufgelistet hast.

    Der Threadersteller @Kelldor82 sprach von "besten Angeboten" und führte als Beispiel die Heidelberger und später Hyperborea für 20 € an. Woraus liest du, dass es ihm um Neuheiten ging?

  • Und da ich auch schon in Essen war, kann ich dir sagen: nein, die aktuell herauskommenden Titel dort sind nie preiswert, bei keinem Verlag. Viele sträuben sich sogar, Sonntag Abend auch nur drei, vier Euro herunterzugehen

    Das stimmt so nicht. Neuheiten bekommt man z.B. bei Heidelberger oder Kaufhof auch günstig. Letztes Jahr habe ich Die Staufer für 15€ bekommen und vorletztes Jahr Russian Railroads für 23€.

  • Manche Schäppchen werden hier (oder in anderen Foren) aber auch gerne mal kleingerechnet, z.B. indem man 50-25=25 EUR rechnet, wenn man einen 25 EUR Gutschein bei den Heidelbären für 50 EUR zwangsweise mitkauft.


    Im letzten Jahr gab's am Donnerstag (mein einziger Messetag) nicht wirklich tolle Schnäppchen. Viel verramschten Schund, das ja, aber wenig Schnäppchen. Einige ältere Titel bei Lookout waren noch mit das Beste (Merkator oder Suburbia für je 20 EUR). Ich erinnere mich auch, dass "Dungeon Lords" an diversen Ständen für ~25 EUR zu haben war, mit Erweiterung für 40-45 EUR, "Istanbul" (als KSdJ) für ~20 EUR und "Die Staufer" bei den meisten Händler-Ständen für 30 EUR oder knapp drunter. Für mich durchaus etwas überraschend, denn das war eine Essen 2014 Neuheit.


    Die anderen Neuheiten waren alle tendenziell recht teuer. Dieser Trend der ansteigenden Neuheitenpreise dürfte sich dieses Jahr nahtlos fortsetzen. Lookout ruft 43 EUR UVP auf für "Grand Austria Hotel" (Messepreis noch unbekannt, ich schätze ein paar Euro drunter, Lookout ist da tendenziell fanfreundlich), Quined will im Schnitt 5 EUR mehr für Neuheiten (-> "Haspelknecht" 45 EUR auf der Messe, 42,50 EUR bei Pre-Order), Pegasus will 40 EUR für "Mombasa" und gleich 50 EUR für "Porta Nigra", Portal knackt mit "Rattle, Battle, Grab The Loot" auch die 50 EUR Grenze, usw.

  • Manche Schäppchen werden hier (oder in anderen Foren) aber auch gerne mal kleingerechnet, z.B. indem man 50-25=25 EUR rechnet, wenn man einen 25 EUR Gutschein bei den Heidelbären für 50 EUR zwangsweise mitkauft.

    Das ist richtig, das mache ich auch. Allerdings nur, wenn ich den Zwangsgutschein weiterverscherbeln kann.
    Wenn ich den wie vorgesehen selbst einlöse, dann verteile ich die Gesamtkosten halbwegs ordentlich anteilig auf die gekauften Spiele.

  • Ich schließe mich den meisten hier an: Wenn es dir nur darum geht Spiele günstig zu bekommen, dann solltest du dir die Restverkäufe der Händler, manchmal auch der Verlage ansehen. Die berühmte Heidelbär-Resterampe ist in der Tat nicht uninteressant. Aber ja, aber dort sind auch jede Menge Spiele dabei, die ich nicht geschenkt nehmen würde (ich habe aber auch ein Platzproblem mit den Spielen).
    Andererseits waren da aber auch schon einige Perlen dabei. Die sind manchmal schnell weg, aber häufiger kommt später nochmal eine Ladung nach.


    Wenn du nicht selbst abschätzen kannst, was ggfs. eine Perle ist und was nicht, dann empfehle ich dir, einfach zu einem der Treffen vorbei zu kommen und dich den Gesprächen anzuschließen.


    Abseits dessen gibt es einige wenige Titel (bspw. die Japaner) die sehr knapp sind oder auch einfach sofort ausverkauft.
    Beim Rest würde ich dir einfach raten einen Monat später mal bei Händlern zu schauen. Erfahrungsgemäß sind die dann meistens preiswerter als die Schnäppchenpreise der Verlage. Wirklich ausverkauft sind die wenigsten Titel und wenn doch, werden erfolgreiche Spiele gerne nochmal wieder aufgelegt (gut, dann musst du leider nochmal länger warten).


    Aus Preissicht würde ich dir also raten, dich zu gedulden. Es sei denn:

    • Du musst die Spiele sofort haben
    • Du möchtest beim Verlag direkt kaufen, bspw. weil du diesen unterstützen möchtest
      (wir reden hier von Ersparnissen häufig im Bereich von ~10€ - je nach Einkommenslage ist einem das auch einfach mal egal)
    • Du hast wirklich eins der wenigen Spiele vor dir, die sehr limitiert sind und nicht mehr so schnell auftauchen.
      (das ist reine Spekulation, selbst mit viel Wissen kaum abschätzbar und meistens liegt man falsch - meine Erfahrung)
  • Ich glaube kaum das auf der Messe in Essen viele Normalspieler gibt . Und wenn hier manch einer ein Spiel als schlecht bezeichnet kann es für den nächsten die Spielperle sein die er schon immer möchte. Die Geschmäcker sind doch total verschieden.
    hey und Hyperborea für 20 Steine wäre wirklich ein tolles Angebot für mich , denn ich mag das Spiel und habe hierfür um die 50 Steine gezahlt und noch nicht bereut. Das einzige worüber ich mich geärgert habe sind die kleinen bunten Holzwürfel, die bei einer angenehmen "warmen" Beleuchtung viele gleich aussehen lassen. Ich habe bei mir grün rot und blau ausgetauscht.


    Aber totzdem ich wünsche allen die nach Essen fahren viele schöne Tage und noch viel bessere Schnäppchen. :) Egal ob Aussteller oder Besucher :)
    Und für die unfreiwillig Daheimgebliebenenen wie für mich ein paar nette Bildchen/ Einblicke -- Danke

  • Diverse Faktoren:

    • Gemischte Eindrücke vom Spiel (Plus: hohe Variablität im Setup, Grafik von Klemens Franz, Mechanismen solide zusammengebaut. Minus: das x-te Klötzchen-in-Siegpunkte-tauschen-Optimierspiel, nicht allzu originell.)
    • jemand aus meiner Spielegruppe hat es sich gekauft
    • 40 EUR ist halt doch eine gewisse Schwelle für Blindkauf nur aufgrund von Regellektüre, da muss ich überzeugter davon sein, deshalb erstmal zurückgestellt,
    • und am Ende war das Essen-Budget dann auch ausgeschöpft. :)
    • Außerdem läuft einem Grand Austria Hotel ja nicht weg, das gibt's auch später noch zu kaufen (im Gegensatz zu manchem anderen Essen-Kauf gestern).

    Manchmal liegt's dann tatsächlich an wenigen Euros, ob man das Spiel beim ersten Rundgang gleich einsackt oder in die "mal schauen"-Kategorie packt.

  • und am Ende war das Essen-Budget dann auch ausgeschöpft.

    Ärgerlich, dass man immer von solchen Sachzwängen gebremst wird. Dabei will man doch nur spielen :P

  • Bei der Spieleburg gab es heute zumindest noch Myrmes + Prosperity für zusammen 19 €. Die Spieleoffensive stösst die Produkte die Pegasus nicht mehr weiter lokalisiert für < 10 € ab (Thesus, diverse Thunderstone, Eminent Domain)


    Und generell hab ich den Eindruck, dass Ystari in letzter Zeit zu hohe Auflagen gedruckt hat, denn auch ludibay hatte reiherweise Ystarititel zur Billigpreis im Angebot( sowie P.I. von Treefrog)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Grand Austria Hotel?! 40€ sollte das kosten? Dafür hätte ich nicht einmal 10€ gezahlt! Ganz schlimm, das Ding...

    Magst Du begründen warum?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Magst Du begründen warum?

    Weil es mich in keinster Weise gereizt hat. Es funktioniert, mechanisch in Ordnung (wobei die Wartezeit des Startspielers ekelig ist, der ist in der Runde als Erster dran, und danach als Letzter). Aber das ist alles so belanglos. Und dann das Thema: Leute mit Pudding und Kaffee versorgen bis ein Zimmer frei ist?! Nene, da bleib ich lieber beim Eklund. Da fasziniert mich die Partie wenigstens, auch wenn die Spiele (in den Augen mancher) scheiße aussehen... ;)