Signatur auf Schachtel schützen

  • Hallo,
    aus mir unerfindlichen Gründen erfreue ich mich an signierten Spielen. Wieder so ein irrationaler Aspekt bei dieser Ledienschaft. Ich habe noch nicht viele signierte Spiele, aber ich habe mich zum Beispiel sehr gefreut, dass Richard Garfield mir mein RoboRally in Essen signiert hat.

    Nun weiß ich aber nicht wie ich die Cover schützen kann. Immerhin machen die ganz schön was mit. Nicht nur, dass ich sie übereinander im Regal stapel und immer wieder ein Spiel aus einem Stapel rausziehe, ich transportiere die Spiele auch sehr häufig in Tragetaschen durch die Gegend.
    Mit zusätzlicher Folie bekleben widerstrebt mir irgendwie. Wenn ich die Folie nicht sauber aufbringe, ärgere ich mich. Sie anschließend wieder abziehen, würde das Cover der Schachtel beschädigen.
    Klarlack geht sicher auch (oder?). Aber reicht das als Schutz?

    Hat jemand damit schon Erfahrungen und ein paar Tipps?

  • Hallo,

    ich halte das Signieren der Schachtel für Humbug. :D

    Was hat der Autor mit der Schachtel zu tun?
    Hat er sie geformt oder grafisch gestaltet?

    Was hat der Autor mit dem produzierten Spiel zu tun gehabt?
    Er ist der wesentliche Verfasser der Spielregel - dem Kern des Gesellschaftsspiels.

    Wenn ich auf solche Signaturen Wert legen täte, dann würde ich den Autor bitten, sein Werk - die Spielregel persönlich zu zeichnen. Ist die schön gestaltet, könnte man sogar die Spielregel in einem Bildträger an die Wand hängen. (Die Schachtel erhält dafür einen PDF-Ausdruck.)

    Verhunzte, signierte Spieleschachteln habe ich schon zur Genüge gesehen. Die Wertschätzung der Signatur dieser Schachtel-Besitzer ist eigentlich schon eher peinlich. ;)

    Liebe Grüße
    Nils

    4 Mal editiert, zuletzt von widow_s_cruse (8. Dezember 2014 um 19:50)

  • also ich kann mich auch signierten Spielen erfreuen. Habe mir Florenza dies Jahr in Essen auch entsprechend verschönern (nicht verhunzen!) lassen. Einen Tipp zum Schutz habe ich aber auch nicht....vielleicht immer zuoberst ins entsprechende Regal stellen...
    Aber was anderes: kann es sein, dass wir uns in Essen getroffen haben und auch auf den Bremer Spieltagen (da haben wir Rampage getestet...).
    ;-

  • ich kenne aus dem Comicbereich die Möglichkeit Sketche, Zeichnungen und Co. mit Acryl-Fixativ (ca. 20 €) zu behandeln. Keine Ahnung, ob es bei Spielekarton helfen wird. Bastelläden können da qualifiziertere Auskunft geben, was für den Karton am Besten ist.
    So aus der Hüfte geschossen, denke ich dass es auf die Qualität des Stiftes ankommt, ob die Schrift im Laufe der Zeit verschmiert o.ä. Der Karton wird in der Regel halt oft angefasst, getragen und mehr. Da lohnt es sich nicht, diesen besonderes zu behandeln, es sei denn dieser wird in einer Vitrine ausgestellt.
    Was ich of in Essen gesehen habe, dass Spieleautoren die Innenseite eines Karton signieren und manchmal sogar ein Sketch zeichnen. Das machen sie bestimmt aus diesem Grund, um der Signatur ein langes Leben zu gewähren. Vielleicht ist das für dich auch eine Methode?

  • Wenn ich auf solche Signaturen Wert legen täte, dann würde ich den Autor bitten, sein Werk - die Spielregel persönlich zu zeichnen.


    Ich denke mal darüber nach. Aber für mich hat der Autor sehr wohl was mit der Spieleschachtel zu tun. Ich bin scheinbar auch nicht der einzige der das so sieht. Manche Verlage sind sogar so verrückt und drucken den Namen auf die Schachtel (was ja letztlich auch eine Form der Signatur ist).

    Ist die schön gestaltet, könnte man sogar die Spielregel in einem Bildträger an die Wand hängen.


    Ich muss mir wohl die Spielregeln nochmal genauer ansehen. Gefühlt würde ich sagen, eine so ästhetische Anleitung besitze ich nicht.

    Die Wertschätzung der Signatur dieser Schachtel-Besitzer ist eigentlich schon eher peinlich.


    Ja, in der Öffentlichkeit würde ich mich dafür auch schämen, aber hier, unter uns, traue ich mich, darüber offen zu reden. :D

  • Ja, in der Öffentlichkeit würde ich mich dafür auch schämen, aber hier, unter uns, traue ich mich, darüber offen zu reden. :D

    Wenn ich sehe was manche bei Kickstarter und Co ausgeben um namentlich in der Anleitung oder sonstwo angegeben zu werden finde ich deine Vorliebe direkt normal ^^


  • Wenn ich auf solche Signaturen Wert legen täte, dann würde ich den Autor bitten, sein Werk - die Spielregel persönlich zu zeichnen.


    Ich weiß nicht, ob der Autor in jedem Fall so viel mehr damit zu tun hat. Klar, die Ideen die in den Regeln stecken hat er entwickelt und er wird sie auch irgendwie verschriftlicht haben um sie einem Verlag vorzulegen. Aber ich habe keine Ahnung wie oft die finale Fassung wirklich vom Autor kommt oder ob ander genauen Ausformulierung, der graphischen Gestaltung, den gewählten Beispielen, ... nicht andere Leute viel stärker beteiligt sind.

    Ein Freund von mir hat einen Agricola-Spielplan der von Uwe Rosenberg signiert wurde - nachdem Uwe eine ganze Partie auf diesem Plan gespielt hat. Da ist der Bezug zur Person ganz klar gegeben :D

  • Ich weiß nicht, ob der Autor in jedem Fall so viel mehr damit zu tun hat. Klar, die Ideen die in den Regeln stecken hat er entwickelt und er wird sie auch irgendwie verschriftlicht haben um sie einem Verlag vorzulegen. Aber ich habe keine Ahnung wie oft die finale Fassung wirklich vom Autor kommt oder ob ander genauen Ausformulierung, der graphischen Gestaltung, den gewählten Beispielen, ... nicht andere Leute viel stärker beteiligt sind.


    Das Geschriebene der Spielregel manifestiert das, was geschehen soll - des Autors Spiel - seine Ideen und die Einflüsse der Produktmanager, die aber wohl auch die Zustimmung des Autors bedürfen.
    Mit allem anderen hat der Autor nicht viel zu tun und ist Verlagssache. Grafik, Produktdesign, Spielmittel und dessen Qualität.

    Ich bezweifle, dass man oft Chancen erhalten wird, eingereichte Skripte signiert zu erhalten. :D

    Aber es ging um Lösungen, signierte Exemplare geschützt zu verwahren und als Spielereisender gelingt einem das nicht ohne größeren Aufwand.

    Ich könnte mir eine Wand im Spielezimmer oder auf dem Gang mit signierten Spielregeln als dekorativ vorstellen, schöner als einige ramponierte signierte Schachteln im Regal. ;)

    Liebe Grüße
    Nils

    2 Mal editiert, zuletzt von widow_s_cruse (8. Dezember 2014 um 23:05)

  • Klarlack - am Besten Seidenmatt - sollte da gut funktionieren. Aber ich würde den in mehreren, dünnen Schichten auftragen.

    Allerdings: Ich bin mir zwar sehr sicher, dass der Klarlack in Sprühform den Karton und dessen Oberfläche gut schützen wird - auf der Anderen Seite kann es sein, dass er die Unterschrift - je nach verwendetem Stift - an- und auflöst!
    Da müsste man vielleicht vorher mit einem Klarlack ohne Lösungsmittel die Schrift selbst fixieren per Pinsel.

    Aber: Wieso wiederstrebt Dir denn Folie? Die wäre ja perfekt geeignet dafür!
    Ich würde halt keine selbstklebende Folie verwenden, sondern eine, in der Du den Karton einschlägst und diese (Folie) dann auf der Innenseite einschlagen und an sich selbst verkleben. Da müsste man dann ein wenig experimentieren, bis man die beste Falt-Technik gefunden hat - aber dann sollte der Karton gut geschützt sein und dennoch nicht permanent verändert/beschädigt sein - mal mit Ausnahme der Kritzeleien vom Autor... ^^

  • Allerdings: Ich bin mir zwar sehr sicher, dass der Klarlack in Sprühform den Karton und dessen Oberfläche gut schützen wird - auf der Anderen Seite kann es sein, dass er die Unterschrift - je nach verwendetem Stift - an- und auflöst!


    Edding 3000
    Ich werde es testen.

    Aber: Wieso wiederstrebt Dir denn Folie? Die wäre ja perfekt geeignet dafür!
    Ich würde halt keine selbstklebende Folie verwenden, sondern eine, in der Du den Karton einschlägst und diese (Folie) dann auf der Innenseite einschlagen und an sich selbst verkleben.


    Ich werde es wohl erstmal mit dem Lack probieren. Die Folie überzeugt mich nicht. Vielleicht komme ich darauf zurück, wenn sich der Stift vom Lack ablöst.

  • Wenn ich auf solche Signaturen Wert legen täte, dann würde ich den Autor bitten, sein Werk - die Spielregel persönlich zu zeichnen.

    So handhabe ich das seit Jahren. Wenn ich ein Spiel kaufe und es besteht die Möglichkeit eine Signatur vom Autor zu bekommen, öffne ich das Spiel und bitte um eine Signatur auf den Spielregeln.

    Auf dem Cover könnte man eine Signatur mit einer selbstklebenden und natürlich durchsichtigen Buchumschlagfolie schützen.
    Neulich habe ich diese Folie verwendet um auf einem Briefumschlag die mit Tinte geschriebene Anschrift vor Feuchtigkeit zu schützen. Ich hatte im Oktober zu einem mittelalterlichen Krimidinner eingeladen und mit Wachs versiegelte Umschläge erstellt und diese halbwegs zeitgemäß mit Tinte beschriftet. So eine schöne Folie sollte man immer im Haus haben... :)

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Lösungsvorschlag 1: Die Originalfolie der Schachtel nicht aufreißen, sondern unten aufschneiden und um den Schachteldeckel lassen. Das schützt gut. Solltest du die Folie nicht mehr haben, beim nächsten Kauf eines Spiels derselben Schachtelgröße dann eben diese Folie für das andere Spiel verwenden.

    Lösungsvorschlag 2: Lass den Autor INNEN im Schachteldeckel signieren.
    (Das hat noch den Nebeneffekt, dass Besucher es nicht sofort sehen, es dir also nicht peinlich sein muss. :P )

    Wenn ich auf solche Signaturen Wert legen täte, dann würde ich den Autor bitten, sein Werk - die Spielregel persönlich zu zeichnen.


    Die Anleitung schreibt (fast immer) der Redakteur, nicht der Autor. Das heißt, der Autor hat mit der Anleitung auch nicht mehr zu tun als mit den Illustrationen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Wie wäre es denn mit einer pragmatischen Lösung: Klebe einfach Tesa-Film drüber, gibt´s in verschiedenen Breiten.

    Pragmatisch - und hässlich. Also, die paar Eurocent kann man dann auch noch investieren, um selbstklebende Klarsichtfolie zu kaufen... dann hat man auch keine hässlichen Ränder, an denen die Tesa-Streifen sich berühren...

  • Lösungsvorschlag 1: Die Originalfolie der Schachtel nicht aufreißen, sondern unten aufschneiden und um den Schachteldeckel lassen.


    Das könnte natürlich funktionieren. Die Idee gefällt mir. Aber eher für die Zukunft.

    Lösungsvorschlag 2: Lass den Autor INNEN im Schachteldeckel signieren.


    Ich glaube, dann gefällt mir die Idee mit der Spielregel noch besser. Außerdem brauche ich doch den Platz für die persönliche Zeichnung des Illustrators. ;)
    Letztlich ist es auch eher eine Lösung für die Zukunft.

  • Außerdem brauche ich doch den Platz für die persönliche Zeichnung des Illustrators.

    Das Inlay rauszunehmen und den Schachtelboden einer sinnvollen Verwendung zuzuführen ist keine Option? :P

    Wenn mir die Unterschriften oder Widmungen wichtig wären, ließe ich ebenfalls die Regel signieren. Ideal wären Farbkopien der Cover, aber das dürfte am Aufwand scheitern. Gerahmt wirkt das doch eh viel besser als schnöde auf dem Karton :)

    Nette Story am Rande: Ich besitze afaik nur ein signiertes Spiel überhaupt: London von Martin Wallace. Die Signatur wurde mir quasi aufgezwungen. Der wirklich gute und sehr nette Erklärbär von Treefrog musste mehrfach nachfragen, ob ich nicht ein Autogramm wolle, weil Martin gerade da und verfügbar sei. Die dritte (?) Nachfrage bejahte ich dann halt... Also kam Martin Wallace zu uns an den Tisch und signierte (auf dem Cover). Danach stellte er verwundert fest, dass ich ja gar keine limited edition habe und bemerkte trocken, dass ich jetzt wohl der einzige Besitzer einer normalen Edition mit Autogramm sei und damit ja quasi auch eine limited edition habe ;)

    »Remember to look up at the stars …

    … and not down at your feet. Try to make sense of what you see and wonder about what makes the universe exist. Be curious. And however difficult life may seem, there is always something you can do and succeed at. It matters that you don't just give up.«
    Stephen Hawking

  • Es gibt doch diese adhäsiven Klarsichtfolien, um Displays etc.pp. zu schützen.

    Nette Idee, funktioniert nur leider nicht, weil Adhäsion verlangt, dass beide Materialien extrem dicht aneinander liegen. Mit Folie und Glas geht's, mit Folie und beschichtetem Karton nicht. Etwas vereinfacht ausgedrückt: jedes Luftbläschen drin löst dir die Verbindung.

  • Nette Idee, funktioniert nur leider nicht, weil Adhäsion verlangt, dass beide Materialien extrem dicht aneinander liegen. Mit Folie und Glas geht's, mit Folie und beschichtetem Karton nicht. Etwas vereinfacht ausgedrückt: jedes Luftbläschen drin löst dir die Verbindung.

    Hast du's ausprobiert? Ich schon. Je nach Karton-Beschichtung funktioniert das mehr oder weniger gut. Bei den ganz glatten Kaschierungen aus China (GMT in diesem Fall) funktioniert es prima, bei einem Kohle & Kolonie rutschte die Folie auch erst mehr als ein paar mm, wenn ich mit einem Fingernagel nachgeholfen habe. Ich bin ehrlich gesagt erstaunt darüber. Bei den Preisen für diese Folien ist es aber auch keine sinnvolle Option.

    Man bräuchte transparante Wandsticker oder die von Herstellern gerne für "Klavierlack" und ähnlich empfindliche Oberflächen verwendeten Schutzfolien. Diese lassen sich ja rückstandsfrei entfernen.
    PS: Evtl. diese [Anzeige] oder sowas [Anzeige].

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    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze (10. Dezember 2014 um 09:58)

  • Hast du's ausprobiert? Ich schon.

    Gegenfrage: reine Adhäsionsfolien oder Folien mit zusätzlich Klebstoff oder zumindest etwas Flüssigkeit, um die dichte Verbindung herzustellen? Im ersten Falle wird's schwierig, wenn der Karton nicht sehr glatt ist, da hat die Physik was dagegen. (Wobei die "made in China" Kartons im Gegensatz zu den Spielekartons aus europäischer Produktion oft wirklich sehr glatt sind, da könnte es dann durchaus klappen.)

  • @MetalPirate Ich habe nur eine Vikuti-Schutzfolie für'n GPS-Empfänger, also reine Adhäsion. Physik hin oder her, es funktioniert erstaunlich gut. Wie geschrieben hätte ich das in der Form auch nur bei den glatten Kaschierungen erwartet. Aber auch auf dem Leinen-Finish des K&K-Kartons hielt sie ganz gut. Natürlich muss man nur von der Seite mit einem Fingernagel drücken bzw. anheben und sie fällt ab. Aber fest mit dem Daumen drüberwischen geht problemlos. Dabei verschiebt sich die Folie wie erwähnt um ein paar mm.
    Als Dauerlösung taugt's aber sicher nicht. Die oben verlinkten hingegen könnten geeignet sein.

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  • Hallo André,

    widow_s_cruse schrieb:
    Wenn ich auf solche Signaturen Wert legen täte, dann würde ich den Autor bitten, sein Werk - die Spielregel persönlich zu zeichnen.

    Die Anleitung schreibt (fast immer) der Redakteur, nicht der Autor. Das heißt, der Autor hat mit der Anleitung auch nicht mehr zu tun als mit den Illustrationen.


    Was mir schon klar ist.
    Aber das ist doch "nur" eine "Übersetzung" ins Leichtverständliche. .... oder eine Form von Ghostwriting
    Der kreative Part spiegelt sich trotzdem am ehesten in der Spieleanleitung vom Autor - wohl wesentlich mehr wie mit der Schachtel.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Aber das ist doch "nur" eine "Übersetzung" ins Leichtverständliche. .... oder eine Form von Ghostwriting


    Nicht selten nimmt der Redakteur noch Feinschliff vor und ändert einige Regeln. Und es kommt auch immer wieder mal vor, dass der Redakteur sogar einen Grobschliff vornimmt und ein Spiel stärker umbaut.

    Aus meiner Sicht als Redakteur hat der Autor mit der Anleitung nicht mehr zu tun als mit den Illustrationen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Nicht selten nimmt der Redakteur noch Feinschliff vor und ändert einige Regeln. Und es kommt auch immer wieder mal vor, dass der Redakteur sogar einen Grobschliff vornimmt und ein Spiel stärker umbaut.

    Aus meiner Sicht als Redakteur hat der Autor mit der Anleitung nicht mehr zu tun als mit den Illustrationen.

    Man möchte fast annehmen, dass der Autor noch Glück hatte, dass sein Name auf der Schachtel veröffentlicht wird. :D

    Liebe Grüße
    Nils

  • Man möchte fast annehmen, dass der Autor noch Glück hatte, dass sein Name auf der Schachtel veröffentlicht wird.


    Das ist Humbug. Das habe ich weder behauptet noch gemeint. Wieso wirst du jetzt polemisch?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Aus meiner Sicht als Redakteur hat der Autor mit der Anleitung nicht mehr zu tun als mit den Illustrationen.

    Naja. Man darf doch wohl annehmen, dass die letzte Version der vom Autoren erstellten Regel mehr mit dem Endprodukt zu tun hat als die für den Prototypen verwendeten "Illustrationen". Ist das wirklich nicht so?

    »Remember to look up at the stars …

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    Stephen Hawking

  • So wie neue Illustrationen erstellt werden, so wird auch in der Anleitung meist alles neu erstellt. Das fängt oft schon bei den Bezeichnungen für die Spielmaterialien an.

    Natürlich erscheinen manchmal auch Spiele, deren Anleitung fast 1:1 der Anleitung des Autors entsprechen. Da wäre das natürlich anders. Aber es erscheinen ja auch manchmal Spiele, deren Illustrationen dem Prototyp des Autors entsprechen. Da wäre der Autor dann näher an den Illus dran als an der Anleitung.

    Ihr könnt das auch gerne anders sehen, kein Problem. Ich habe nur geschrieben, wie ICH das sehe. Das ist schon alles.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Lieber André,

    Wieso wirst du jetzt polemisch?


    Weil ich vielleicht ratlos bin, beginne ich zu scherzen.
    Ich bin mir sicher, dass Du die Idee, warum die Spielregel signieren, verstanden hast.
    Es ist bestimmt nicht meine Absicht, eine Leistung der Produktmanager zu schmälern.
    Aber das Werk des Autors steckt nun mal im Wesentlich in der Spieleanleitung.
    Wo sonst?

    Liebe Grüße
    Nils

  • Ich würde die weiter oben genannte Lösung mittels "Sprühlack" wählen. Wenn Leute damit Zeichnungen schützen sollte es für eine Unterschrift auf jeden Fall reichen.

    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Lieber André,


    Weil ich vielleicht ratlos bin, beginne ich zu scherzen.
    Ich bin mir sicher, dass Du die Idee, warum die Spielregel signieren, verstanden hast.
    Es ist bestimmt nicht meine Absicht, eine Leistung der Produktmanager zu schmälern.
    Aber das Werk des Autors steckt nun mal im Wesentlich in der Spieleanleitung.
    Wo sonst?

    Ich stimme Dir zu, dass der "Kern" des Spiels wohl die Regeln sind - aber diese werden ja nicht nur durch die Anleitung präsentiert, sondern auch durch das Spielmaterial und das Spielbrett - und dies Alles ergibt in seiner Gesamtheit ein Spiel in einer Schachtel. Die Schachtel, und damit das Spiel als "Ganzes" signieren zu lassen, finde ich nicht falsch - eher im Gegenteil:
    Die Anleitung wird "benutzt" und abgenutzt - und bietet zudem noch wenig Platz für eine Unterschrift. Schlimmer noch - inzwischen wird ja auch ganz gerne auf das Deckblatt verzichtet, auf dem oftmals ja nur nochmal das Cover der Schachtel abgebildet ist, und die Regeln beginnen schon auf Seite 1. Jedenfalls - dieses Regelheft wird permanent bewegt und gelesen - dabei verknickt es auch mal. Einfacher ist da wohl die Schachtel zu schützen.

    Zu Guter Letzt: Von einem Sänger oder einer Band lasse ich auch T-Shirts oder Autogrammkarten signieren - auch wenn sie wenig mit Textilhandel oder Fotografie zu tun haben... ;)

  • Lieber André,

    Überall im ganzen Spiel. Egal. Schwamm drüber.


    Ich bin doch gar nicht so böse zu den Produktmanagern. Die können bei mir sogar ihren Beitrag zur Spielanleitung auf der selben mit einer Signatur verewigen.
    (Oliver Achtung - beim Abspielen - Ton abstellen!)

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    Das praktische bei der Vorgehensweise ist: Spielregel covertieren und den Signierenden zuschicken - statt Packerl packen.
    @Klaus_Knechtskern Hast Du es Dir von der buckligen Verwandtschaft noch abschwatzen lassen? :D

    Hallo Tom,

    Ich stimme Dir zu, dass der "Kern" des Spiels wohl die Regeln sind - aber diese werden ja nicht nur durch die Anleitung präsentiert, sondern auch durch das Spielmaterial und das Spielbrett - und dies Alles ergibt in seiner Gesamtheit ein Spiel in einer Schachtel. Die Schachtel, und damit das Spiel als "Ganzes" signieren zu lassen, finde ich nicht falsch - eher im Gegenteil:


    Meiner Meinung nach liegt aber eine Gewaltenteilung beim Spieledesign vor. Der Autor hat keinen wesentlichen Einfluss auf die grafische Ausgestaltung, Themen- und Spielmittelwahl oder dessen Qualität. Hier werden in der Regel die Interessen des Produktmanagers und Verlags ausschlaggebend sein. Wogegen der Produktmanager wohl kaum willkürlich im Mechanismus herum werken kann. Zumindest sollte wohl der Produktmanager für seine Änderungswünsche das Einvernehmen beim Autor einholen. Und damit betrachte ich die Spielregel /-Anleitung als den wesentliche Anteil des Autors am Gesamtwerk Spiel und halte allein die für signierwürdig. :whistling:

    Die Anleitung wird "benutzt" und abgenutzt - ... Jedenfalls - dieses Regelheft wird permanent bewegt und gelesen - dabei verknickt es auch mal. Einfacher ist da wohl die Schachtel zu schützen.


    Eine signierte Spieleanleitung gehört durch einen PDF-Ausdruck ersetzt oder besser noch den Ersatz auf das Tablet, wo die Spielanleitung dann garantiert knitterfrei ist.

    Liebe Grüße
    Nils (Wer empfindet das Ravensburger Papier für die Spieleanleitung ebenfalls als das gruseligste überhaupt?) :crying:

    6 Mal editiert, zuletzt von widow_s_cruse (13. Dezember 2014 um 12:05)