Ton-Equipment

  • Hallo liebe Leute,


    langfristig benötige ich ein technisches Upgrade für diverse Zwecke. Und zwar bin ich konkret auf der Suche nach einem anständigen Mikrofon. Da ich vermehrt Vorlesungen Online geben werde, und vielleicht das ein oder andere Projekt dazu kommen kann (VOD Anleitungen, Podcasts usw.) würde ich mich da gerne langfristig aufstellen.


    Ich hatte mal das Shure MV7+ - ich hatte aber das Gefühl, dass ich daraus nicht das Maximum rausgeholt habe. Ich habe es damals einfach über USB-C an meinem Laptop angeschlossen. Ich arbeite überwiegend mit Mac.


    Ein weiteres Problem was sich ergeben hat, war die Halterung für das Mikrofon, was leider ein kompletter Reinfall war, weil es am Schreibtisch einfach gewackelt hat und ich Angst hatte, das alles zusammenkracht.


    Ich hatte damals auch über das Elgato Wave 3 Mikrofon nachgedacht...


    Bin da generell für Tipps und Anregungen offen.

    Einmal editiert, zuletzt von muewo ()

  • Oh je, für guten Ton kann man nahezu beliebig viel Geld ausgeben...
    Ich habe mich gegen Mikros entschieden, die sehr nah an den Mund müssen.
    Für Brettspiele (und ich mache ja vorwiegend Playthroughs, ob live oder aufgezeichnet) brauche ich vor mir ausreichend Platz.
    Daher bin ich auf ein Shotgun-Mikrofon gegangen. Genauer: Das Sennheiser MKE600.
    Das hat einen XLR-Ausgang, den ich über einen kleines Adapterkabel auf Mini-XLR direkt in meine Kamera (eine Blackmagic Pocket Cinema Camera 6kPro).
    Im Livestream lasse ich dann das Signal durch ein Blackmagic ATEM Mini Extreme ISO laufen und lege auf das Audio noch einen leichten Kompressor drauf. In der Aufzeichnung mache ich das genauso mit Davinci Resolve (und ein wenig Noisereduction).
    Wenn Du den Platz vor dem Gesicht nicht brauchst, sind die Shure MV7/ SM7B aber keine schlechte Wahl. Evtl. solltest Du die aber über XLR an ein "richtiges" Audiogerät anschließen (Rode PodCaster Duo und aufwärts, Zoom H4 aufwärts, ggf., je nach Gerät noch mit einem zwischengeschalteten Cloudlifter).
    Und die Audio-Nachbearbeitung geht entweder mit dem kostenfreien Audacity oder der kostenlosen Version von Davinci Resolve (das ist aber auch eine komplette Videoschnittsoftware) dann sehr gut.

  • Das man für Ton unendlich viel Gel ausgeben kann, ist mir leider bewusst. Wie auch beim Thema Kamera. Und Kaffeemaschinen. Leider bin ich in Hobbies unterwegs, die gut ins Geld schlagen.


    Damals habe ich den Vorteil bei dem Shure gesehen, da es dank USB Anschluss durchaus flexibel ist, und ich es auch mal mitnehmen kann und schon bessere Ergebnisse erziele. Aber mir fehlt es komplett an Know-How über ein gescheites Interface, dass ich zuhause verwenden was dann schnell nochmal etwas bessere Ergebnisse erzielt.


    Aktueller Plan ist schon, dass ich überwiegend mit dem Mikro vor dem Gesicht arbeiten kann. Ich will aber nicht ausschließen, auch im Bereich Brettspiele Videos zu produzieren. Aber noch nicht jetzt.

  • Wenn Du das Mikro schon hast, wären evtl. ein XLR-Kabel und ein Audio-Interface wie das Elgato Wave XLR oder das focusrite Scarlett solo (im Falle, dass es mobiler sein sollte dann ein Zoom H4n oder Tascam DR-40X) ein kleiner Schritt. Das Mikro selbst ist ja nun wirklich nicht schlecht.

  • Audio-Interfaces im guten Preisbereich: MOTU M-Serie (4 ist gutes Gerät für alles) MOTU liefert auch noch in 10 Jahren dafür Updates und erklärt dir wie man das Clipping durch das Abschalten das USB-Schlafmodus bei Windows verhindert. (Elgato- und Foscusrite-Interfaces haben immer wieder Bauteil-Probleme und der Support ist recht kurz)

    Rode hat gute und preislich vernünftige Micros... NT1-A eignet sich gut für deine Zwecke. Der Sprung zm Shure ist deutlich.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Wollte eben auch noch MOTU in den Raum werfen.

    Ich bezeuge daran ein Shure SM7B, ohne Cloudlifter oder fethead, klappt gut, auch wenn ich das Signal am Interface recht weit aufdrehen muss.


    Davor hatte ich auch mal das Universal Arrow und den Apogee Symphony Desktop ausprobiert. Letzteres ist ein tolles Gerät, aber preislich eine andere Klasse. Grad für Sprachaufnahmen mit vermutlich nur einem Kanal wäre das mit Kanonen auf Spatzen.


    Bzgl Mikro ist es mehr Erachtens schwer konkrete Empfehlungen auszusprechen, ohne die Räumlichkeiten zu kennen. Dynamisches Mikro, wenn es viel Raumschall gibt.


    Alternativ evtl. auch über ein Lavalier-Mikro nachdenken? Ich nutze mein dpa inzwischen für Lernvideos/Voice-Over fast lieber,da ich beim Sprechen gerne etwas mitgehe, mit dem Körper Emotion mittrage. Da finde ich den Clip am Rever praktisch und die Sprachqualität ist auch erstaunlich gut für so ein Winz-Ding.

  • Gute Lavalier sind teuer,,, sonst hast du ein ständiges Rascheln. Die Rode kannst du auf den Raum abstimmen durch die Einstellung auf Niere, Superniere... etc.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Hi, hier sind schon viele gute Namen gefallen die absolut empfehlenswerert sind, MOTU, Shure usw...


    Evtl. noch über einen Channelstrip oder auch Preamp nachdenken um das Mikro Signal vor dem Rechner einzupegeln und auch mit EQ/Filter und Compressor (Optischer Compressor eignet sich gut für Sprache). Hier habe ich gute Erfahrungen mit Focusrite gemacht (z.B Trakmaster Platinum o.ä.) aber da gibts ne Menge Anbieter im Audio Bereich.


    Was Mikros angeht denke ich nehmen sich die heutigen Modell nicht mehr so viel. Da kann man auch zu einem günstigen Modell von Thomann oder Music Store (Eigenmarke) greifen. Aber du hast ja schon ein Shure, damit machts du nichts verkehrt.

  • Wobei das für seinen Bedarf nun echter Overkill ist und die Amps im MOTU völlig reichen. Focusrite würde ich aber in den bereichen unter 1000 abraten, da dort die Komponente öfter Qualitätsschwankungen haben und auch der Softwaresupport sehr kurz ist.

    Und bei Mikros gibt es gewaltige Unterschiede... grad im Bereich unter 200 können 40 Euro Welten ausmachen.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Die Frage ist natürlich, wie viel Geld willst du maximal ausgeben? Denn bei "Musik" Hardware gibt es keine Grenzen. NT1A ist ein wirklich gutes Mic, wie hier schon erwähnt. Das kostet nicht so viel, ist aber super für die Preisklasse. Dann einen Popschutz und evtl. einen kleines Akustikpanel wenn der Raum sehr "bescheiden" ist. Dann eine gute Soundkarte, denn die Wandler sind viel wichtiger als das Mic. Vielleicht eine Soundkarte bei der du live Effekte nutzen kannst, also keine FX in Sachen Reverb oder Delay sondern einen Compressor und einen EQ. Ich kann RME empfehlen aber das ist nicht günstig und wahrscheinlich zu überdimensioniert.

  • Soundkarten machen zu viele Probleme... externe Interfaces via USB sind da die bessere Lösung. Ein MOTU M2 oder 4 wäre eigentlich was brauchbares.

    L'Art Noir
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